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CacaoVida: Ritter Sport macht jetzt Limonade

Eine Limo aus Kakao? Was zunächst etwas ungewöhnlich klingt, hat Ritter Sport jetzt auf den Markt gebracht. Wir haben CacaoVida genauer unter die Lupe genommen.

CacaoVida von Ritter Sport: Eine lockige Frau trinkt Limo aus einer Flasche, im Hintergrund ist unscharf ein Hafen zu erkennen.
Ist das das neue Trendgetränk für den Sommer? Ritter Sport hat kürzlich seine Limo CacaoVida vorgestellt. © Getty Images/ Westend61

Kann das stimmen? Vor kurzem lasen wir, dass Ritter Sport nicht mehr nur die quadratisch-praktischen Schoko-Tafeln produziert. Das Unternehmen stellte nämlich CacaoVida, sein neues Erfrischungsgetränk, vor. Weder im Supermarkt noch beim Discounter haben wir die Kakao-Limo aber bisher entdeckt. Und das aus gutem Grund, denn erwerben kann man diese bisher lediglich online oder in den Ritter-Sport-Läden in Waldenbuch und Berlin.

Wie nachhaltig ist CacaoVida von Ritter Sport?

Die Bewerbung der neuen Limo weckt trotzdem die Neugierde, denn: Was ist das für eine Limo, die deutlich weniger Kalorien hat als andere Getränke dieser Art, und deren Produktion dann auch noch nachhaltig sein soll?

Wirft man einen Blick auf die Zutaten, könnte in Sachen Nachhaltigkeit tatsächlich etwas dran sein. Immerhin wird, anders als bei Schokolade, die ganze Kakaopflanze verarbeitet, also nicht nur die Bohne. Auch Fleisch und Saft haben in der CacaoVida-Limo Platz. Bis zum Jahr 2020 wäre dies zumindest in Deutschland gar nicht möglich gewesen, denn bis dahin war hierzulande einzig die Kakaobohne als Lebensmittel zugelassen.

Und auch die Schale der Bohnen findet Verwendung: Sie kommt als Düngemittel auf der Plantage zum Einsatz. Anhänger der “Zero Waste”-Bewegung dürfte diese ganzheitliche Verarbeitung freuen. Und trotzdem: Ein Bio-Siegel trägt CacaoVida nicht, dieses fehlt auch auf den Schokoladen des Süßwarenherstellers. Erst kürzlich verbannte Ritter Sport nämlich das Bio-Siegel von den Tafeln. Auf der Homepage des Erfrischungsgetränks heißt es dazu:  “[…] wir achten sehr auf die Qualität und Hochwertigkeit der Zutaten. Auch ein nachhaltiger Anbau der Kakaofrüchte und die transparente Herkunft sind für uns gesetzt.”

Apropos Anbau: Ritter Sport besitzt eine eigene Plantage in Nicaragua, die eigens für die Kultivierung der in den Schokoladen – und nun auch Limonaden – genutzten Kakaobohnen betrieben wird. Wie der Schoko-Riese berichtet, bekommen die dortigen Mitarbeiter:innen einen Lohn, der 20 bis 30 Prozent über dem üblichen Mindestlohn liegt. Darüber hinaus erhalten die Angestellten laut Ritter Sport eine Krankenversicherung und andere Sozialleistungen.

Limonade CacaoVida punktet mit wenig Kalorien und Zutaten

Ein Blick auf die Zutatenliste offenbart einen Pluspunkt der Limo: Lediglich fünf Zutaten stecken drin, darunter weder Zusatzstoffe noch Geschmacksverstärker. Das Getränk von Ritter Sport besteht einzig aus einem Tee aus getrocknetem Kakaofleisch und -saft, Wasser, Kohlensäure und Zucker. Erfreulich ist auch die Menge der letzten Zutat: Auf 100 Milliliter kommen lediglich 4,9 Gramm Zucker. Das ist deutlich weniger als in herkömmlichen Limonaden.

Ob CacaoVida das Zeug zum Trendgetränk hat, wird sich zeigen. Geschafft haben dies aber schon einige andere Drinks, zum Beispiel der Dalgona-Matcha oder die hübsch anzusehende Schmetterlingsblüten-Limo. Diese und weitere leckere Getränke kannst du dir ganz leicht selbst zubereiten – und dir die Wartezeit versüßen, bis CacaoVida vielleicht in deiner Nähe zu haben ist.

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Quellen: bildderfrau.de, cacaovida.com, utopia.de, vegconomist.de, umwelt-online.de