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Wuplo: Dieser neue Express-Lieferdienst möchte Gorillas und Co. Konkurrenz machen

“Hallo, ich bin der Neue!” – mit Wuplo startete vor wenigen Tagen ein weiterer Express-Lieferdienst, der Lebensmittel in nur wenigen Minuten an die Haustür bringt. Aber es gibt Einschränkungen.

Wuplo: Ein Fahrradkurier, der von hinten zu sehen ist und einen großen Rucksack trägt, auf einer gepflasterten Straße.
Neu im Lebensmittel-Liefergame: Wuplo aus Russland, das Konsument:innen zunächst in Berlin versorgt. © Getty Images/ Ivan Pantic

Die Liste der Online-Supermärkte ist in den letzten Monaten lang geworden. Neben Start-ups wie Foodpanda, Getir, Flink und Gorillas bieten große Supermarktketten wie Rewe und Edeka schon länger Lebensmittellieferungen an. Nun mischt ein neuer Anbieter den Markt auf: Wuplo, das seine Wurzeln in Russland hat, ist ab sofort einsatzbereit – zumindest in Berlin.

Wuplo ist der neue Express-Lieferdienst in Berlin

Sein Deutschlandgeschäft startet Wuplo in Berlin, von wo aus das Unternehmen nach und nach Europa erobern möchte. In Sachen Lieferzeiten kommt der neue Online-Supermarkt an Konkurrenten wie Gorillas oder Getir zumindest noch nicht vollständig heran. Lediglich in Charlottenburg sind superschnelle Lieferzeiten von zehn Minuten möglich. Hier befindet sich nämlich das zunächst einzige Warenlager der Stadt. Glaubt man den Angaben des Unternehmens, soll sich das aber bald ändern. Zumindest aktuell müssen die Kund:innen aus den übrigen Liefergebieten noch 30 bis 60 Minuten auf ihre Einkäufe warten. Aber: Die Auswahl eines Zeitfensters ist möglich. So kann am Morgen bestellt, die Lieferung jedoch erst für abends geplant werden.

Und noch etwas ist anders als bei der Konkurrenz: Die Kuriere setzen sich laut Business Insider unter anderem in E-Autos, um die Bestellungen zuzustellen. Ein ähnlichen Konzept verfolgt Getir, das seine Fahrer:innen mit elektischen Rädern und Rollern ausstattet.

Große Auswahl und regionale Produkte

Bezüglich der Kosten für die Bestellung unterscheidet sich Wuplo kaum von Gorillas, Flink und anderen Express-Diensten: Die Liefergebühren belaufen sich auf maximal 2,60 Euro. Bei einem Angebot von 5.000 Waren ist die Auswahl genauso groß und vielfältig wie die eines stationären Supermarktes. Der Einkauf kann entweder per Desktop oder über die App getätigt erfolgen.

Wuplo bietet nicht nur Markenartikel an, sondern hat auch Eigenmarken wie “Ja!” von Rewe im Sortiment. Außerdem arbeitet das russische Unternehmen mit lokalen Produzenten zusammen und ermöglicht es seinen Kund:innen, beispielsweise frisches Brot aus der Region zu kaufen. Ein Schwerpunkt legen die Gründer auf Nachhaltigkeit. So zitiert Presseportal einen der Co-Founder, Sergey Schetinin: “[…] die Zusammenarbeit mit unseren Lebensmittel- und Logistik-Partner:innen möchten wir optimal und möglichst nachhaltig gestalten – perspektivisch durch die Einführung der Zero Waste-Zustellung. Dabei bringen wir auch Expertise aus der Recycling- und Verpackungsbranche in die Arbeitsabläufe mit ein.”

Ähnlich neu wie Wuplo ist übrigens Knuspr, das von Tschechien aus den europäischen Markt erobern möchte. Wenn du im Dschungel der Lieferdienste bereits den Überblick verloren hast, wirf einen Blick auf unseren Vergleich von Lebensmittellieferanten. Über weitere spannende Food News informieren wir dich natürlich regelmäßig.


Quellen: bildderfrau.de, wuplo.com, businessinsider.de, presseportal.de