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Fehler beim Kaffeekochen: Vorsicht vor diesen Stolperfallen!

Wer hätte das gedacht: Es gibt einige Fehler, die viele Menschen beim Kaffeekochen begehen. Und das wirkt sich natürlich auf das Geschmackserlebnis aus. Wir verraten dir mehr!

Kaffeebohnen, gemahlener Kaffee und ein Espressokocher auf dunklem Holz
Für Kaffee braucht man nur Wasser ohne Bohnen? Tatsächlich kann bei der Zubereitung mehr schief gehen, als du vielleicht denkst. © Getty Images/ xmocb

Kaffee ist ein treuer Freund und Begleiter im Alltag vieler Leute. Er weckt uns am Morgen, hilft uns über jedes Nachmittagstief hinweg, macht uns fit für die Party-Nacht – und wiegt uns in seine warme Umarmung, wenn das Leben und sowieso alles mal wieder doof und gemein zu uns war. Der Wert des koffeinhaltigen Gebräus ist also schon mal klar, doch es gibt tatsächlich so einige Fehler, die viele beim Kaffeekochen machen – und die können das Geschmackserlebnis ganz schön versauen. Wir verraten dir, worauf du achten solltest, damit nichts schief läuft.

Fehler beim Kaffeekochen

1. Falsch gelagert

Wo bewahrst du eigentlich deinen Kaffee auf? Steht die geöffnete Packung einfach in der Küche herum? Oder lagerst du ihn womöglich gar im Kühlschrank? Immerhin geisterte mal eine Zeitlang der Tipp durchs Netz, dass Kaffee gut gekühlt länger aromatisch bleibt.

Das ist schon mal eine ganz blöde Idee. Im Kühlschrank nimmt der Kaffee sogar schnell Aromen der anderen Lebensmittel auf. Und auch, wenn Käse natürlich super lecker ist – wenn der Kaffee nach Gorgonzola schmeckt (und riecht), ist der Genuss schnell dahin. Wer den Kaffee wiederum einfach in der offenen Verpackung lagert, riskiert, dass er sein Aroma verliert. Und nein, es ist auch keine gute Idee, den Kaffee in eine schicke Dose umzufüllen.

Die beste Lösung: Kaffee in der Originalverpackung lassen und diese gut verschließen. Gerne kann man auch gleich die ganze Verpackung in eine Dose stecken – aber eben nicht lose.

2. Zu lange gelagert

Okay, okay. Wirklich leidenschaftliche Kaffeetrinker haben gerade vermutlich mal kurz laut gelacht. Wer gern Kaffee konsumiert, bei dem kommt der beliebte Wachmacher gar nicht erst in die Verlegenheit, lange irgendwo ungenutzt sein Dasein zu fristen.

Bei Leuten, die sich nur ab und an mal eine Tasse genehmigen, kann das aber durchaus mal vorkommen. Und wenn Kaffee zu lange lagert, verliert er schnell seinen Geschmack – und kann sogar bitter werden.

Also lieber kleine Packungen kaufen, mehr Kaffee trinken (!!!) oder einfach mal Freunde und Verwandte einladen, schön klassisch zu Kaffee und Kuchen. Die passenden Backrezepte haben wir natürlich auch für dich parat:

3. Kaffee auf Vorrat vormahlen

Du hast dir eine schicke Kaffeemühle zugelegt, weil selbst gemahlener Kaffee einfach besser schmeckt? Nun, da ist schon etwas Wahres dran – aber vor allem dann, wenn der Kaffee frisch gemahlen ist. Allerdings hat man nicht vor jedem Tässchen wirklich Lust, die Mühle zu aktivieren. Manch einer kommt da auf die Idee, einfach gleich eine größere Menge Kaffee zu mahlen, auf Vorrat quasi.

Keine gute Idee! Kaffee verliert super schnell das Aroma, sobald er gemahlen wurde. Wenn dir der Geschmack aber so wichtig ist, dass du dir dafür extra eine Kaffeemühle gekauft hast, dann solltest du das Aroma so lange in der Bohne lassen, wie möglich – also bis kurz vor dem Aufgießen.

4. Der falsche Mahlgrad

Wo wir gerade schon beim Thema “selber mahlen” wären. Beachte dabei unbedingt den richtigen Mahlgrad. Werden die Bohnen nämlich zu fein gemahlen, gibt der Kaffee zu viele Bitterstoffe an das Wasser ab. Und wer will schon bittere Brühe trinken? Zu grob gemahlen wiederum bekommt das Gebräu am Ende zu wenig Aroma und der Kaffee ist zu dünn.

Bei Filtermaschinen eignen sich mittelfein gemahlene Bohnen – bei Handfilterkaffee wiederum fein gemahlene Bohnen. Wenn du mit der French Press oder einem Espressokocher arbeitest, empfiehlt sich ein gröberer Mahlgrad.

5. Kaffee mit kochendem Wasser aufbrühen

Trinkst du vor allem türkischen Kaffee oder bereitest dein Lieblingsgetränk mit der French Press zu? Dann lauert hier ein ganz fieser aber typischer Fehler beim Kaffeekochen, den die wenigsten auf dem Schirm haben dürfen. Kaffee sollte nämlich niemals mit kochendem Wasser aufgebrüht werden!

Bei zu hohen Temperaturen verflüchtigen sich die Aromen, es werden Bitterstoffe freigesetzt und der Kaffee schmeckt oft sogar leicht verbrannt. Nicht lecker und obendrein auch nicht magenschonend.

Die perfekte Wasser-Temperatur für Kaffee liegt bei 90 bis 95 Grad. Heutzutage haben viele Wasserkocher eine Temperatureinstellung – wenn du aber so ein Gerät nicht hast, dann warte nach dem Kochen etwa zwei Minuten, ehe du das Wasser auf den Kaffee kippst.

6. Schlechte Wasserqualität

Neben dem braunen Pulver ist natürlich das Wasser die Hauptzutat für einen Kaffee. Und tatsächlich spielt auch die Qualität des Wassers eine entscheidende Rolle beim Gelingen eines unverschämt guten Kaffees.

Freilich kann man nicht groß beeinflussen, was da aus der heimischen Leitung tropft… aber sollte das Wasser zu hart sein, solltest du lieber zu stillem Mineralwasser greifen. Oder aber du arbeitest mit einem Wasserfilter zum Entkalken.

Zu weiches Wasser ist übrigens auch nicht ideal – hier wird das Gebräu schnell geschmacklos.


Puuuh. Da gibt es wirklich einige Fehler, die man beim Kaffeekochen begehen kann. Wenn du Wert auf das maximale Geschmackserlebnis legst, dann solltest du unsere Tipps beherzigen – und einen großen Bogen um die typischen Fettnäpfchen machen. Es sei denn, du magst deinen Kaffee gern bitter, dünn oder geschmacksneutral… ist ja irgendwie auch jedermanns eigene Entscheidung.

Übrigens: Nicht nur beim Kaffeekochen kann viel schief gehen. Wir verraten dir gern, welche Fehler viele beim Aufschlagen von Sahne machen, was man so beim Backen von Käsekuchen falsch machen kann und welche Tücken das Backen einer Pizza mit sich bringt.


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