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Kleine Haferkunde zum Tag der Frühstücksflocken

Mit Produkten aus Hafer kommst du morgens in Schwung – und bleibst über Stunden fit. Mehr erfährst du in unserer Haferkunde.

Draufsicht: Eine Holzschale mit Haferflocken,. Drumherum liegen Haferkörner und ganzer Hafer
We Feel Love: Hafer regt die Produktion des Glückshormons Serotonin an. © Shutterstock / Nitr

Unsere transatlantischen Nachbarn feiern am 7. März den nationalen Tag der Frühstücksflocken (engl. National Cereal Day – manchmal auch nur kurz: Cereal Day). Nicht nur in den USA gehören generell ungezuckerte Frühstücksflocken mit frischem Obst zu einem gesunden Start in den Tag. Auch in Deutschland sind sie in aller Munde. Und die Frühstücksflocke Nummer 1 besteht aus Hafer. Ob zart, kernig oder löslich – wir lieben das heimische Superfood. Deshalb ist es an der Zeit für eine übersichtliche Haferkunde, damit man bei dem enormen Angebot den Überblick behält. Zuerst listen wir mal auf, warum Produkte aus Hafer eigentlich so gesund sind:

Haferkunde: Die Körner-Apotheke

Der Hafer gehört zu den wertvollsten Getreidesorten. Warum? Das Korn ist randvoll mit Proteinen, Vitaminen, Mineralien, Ballaststoffen, ungesättigten Fettsäuren und Aminosäuren. Das Getreide spendet Energie, beruhigt einen aufgeregten Magen und hängt nicht auf unseren Hüften rum. Hafer zum Frühstück macht fit für den Tag. Und in welcher Form und unter welchem Namen wird das Getreide im Supermarkt angeboten? Zur kleinen Haferkunde:

Haferkleie: Das Ballaststoffwunder

Haferkleie wird aus dem Keim und den Randschichten des Haferkorns gewonnen. Obwohl die Randschicht nur etwa 30 Prozent des vollen Korns entspricht, ist sie rasend gesund. Die Kleie enthält etwa doppelt so viel des Ballaststoffes Beta-Glucan als herkömmliche Haferflocken. Das Beta-Glucan wird im Verdauungstrakt nicht aufgespalten, so dass der Blutzuckerspiegel nach dem Verzehr nur langsam ansteigt. Dadurch bleibt man auch länger satt. Menschen, die einen erhöhten Cholesterinspiegel haben, sollten also Haferkleie in ihrem Speiseplan integrieren – und über den Tag verteilt viel Wasser trinken. Warum? Ballaststoffe binden Flüssigkeit und quellen auf.

Haferflocken: Mal kernig, mal zart, mal schmelzend

Zarte Haferflocken werden aus kleinen Körnern, kernige Haferflocken aus großen Körnern hergestellt. Zarte Haferflocken bekommen bei der Zubereitung eine eher breiige Konsistenz. Für mehr Biss sorgen die kernigen Haferflocken. Die Flocken machen sich außerdem als Brei, in Salaten oder gebacken in Brot oder Keksen gut. Schau mal hier:

Und weiter geht es mit der kleinen Haferkunde: Zart schmelzende Haferflocken werden aus dem gemahlenen Haferkorn hergestellt. Sie lassen sich leicht in Flüssigkeiten auflösen und sind somit klasse für Shakes. Soll es morgens oder im Büro mal schnell gehen, dann mix dir fix einen Shake mit zart schmelzenden Haferflocken.

Hafermehl: Vielseitig verwendbar

Für das leicht nussig schmeckende Mehl werden die kompletten Haferflocken einschließlich der der Keim- und Randschichten gemahlen. Es ist eine echte Bereicherung für deinen Speiseplan. Denn du kannst es fürs Kochen (Panaden), Backen (Teig), im Porridge, Smoothie und Shake verwenden. Kaufe es im Supermarkt oder stelle es einfach selbst her: Haferflocken in einem Mixer zerkleinern oder in einem Mörser fein mahlen. Fertig ist das glutenfreie Produkt.

Haferdrink: Das Schlusslicht der Haferkunde

Der Haferdrink ist eine laktosefreie, pflanzliche Alternative zu klassischer Kuhmilch. Er wird aus gemahlenen Haferkernen hergestellt, die mit einem Ferment in Wasser eingeweicht werden. Sein Einsatzgebiet sind bevorzugt Shakes, wie etwa diese hier:

Aber ACHTUNG: Hafer ist zwar glutenarm, kann aber beim Anbau und Verarbeitung mit Gluten in Berührung kommen. Deshalb sollten Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit nicht zum Haferdrink greifen.

Fazit der Haferkunde:

Die Flocken rocken. Integriere sie in deinen Ernährungsplan und dein Körper wird es dir danken. Er wird mit wichtigen Ballaststoffen, Mineralstoffen, Kohlenhydraten sowie Vitaminen versorgt und der Blutzuckerspiegel steigt nur langsam an – du bist lange satt. Damit landest du auch nicht in der Snack-Falle. Ideal zu Haferflocken passt Naturjoghurt: Er versorgt dich zusätzlich mit Eiweiß und knochenstärkendem Kalzium. Durch seine aktiven Milchsäurebakterien wirkt Joghurt probiotisch: Das heißt, er beruhigt Magen und Darm, stärkt das Immunsystem und regt den Stoffwechsel an. Ebenso gesund ist übrigens Quark. Noch mehr aus der Welt des Getreides gibt es in der Galerie: