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Ist Erdnussbutter vegan?

Steckt “Butter” hier wirklich nur im Namen? Wir klären, ob Erdnussbutter vegan ist.

Ist Erdnussbutter vegan:: Ein Weckglas Erdnussbutter, drumherum ganze und geschälte Erdnüsse.
Wer sich rein pflanzlich ernährt, sollte wissen: Ist Erdnussbutter vegan? Nicht immer, wie ein Blick auf die Zutaten zeigt. © Adobe Stock/ juliasudnitskaya

Mit der zunehmenden Zahl an Veganer*innen und Vegetarier*innen steigt auch die Menge der Produkte im Supermarkt, die auf tierische Produkte verzichten. Neben diesen neuen Alternativen für Käse, Fleisch und Co. gibt es Lebensmittel, die von Natur aus bereits vegan sind. Ein Fall, der für Zweifel sorgt: Erdnussbutter. Ist sie vegan oder nicht?

Der Name sorgt für Verwirrung: Ist Erdnussbutter vegan?

Die Konsistenz ist cremig und fettig, da muss doch Butter mit im Spiel sein. Sie steckt ja sogar im Namen! Daher stellen sich viele berechtigterweise die Frage, ob Erdnussbutter vielleicht gar nicht vegan ist. Dabei können alle, die sich in dieser Hinsicht unsicher sind, aufatmen: Erdnussbutter ist, in den häufigsten Fällen, vegan.

Die fettige Creme besteht meist zu 100 Prozent aus Erdnüssen. Ihre streichfähige Konsistenz und ihren hohen Gehalt an Fett verdankt Erdnussbutter allein der darin enthaltenen Nüsse. Sie selbst weisen nämlich einen sehr hohen Fettanteil auf: In 100 Gramm Erdnüssen stecken sage und schreibe etwa 49 Gramm Fett! Dieses Fett wird beim Pürieren freigesetzt. Die Mehrheit davon sind glücklicherweise ungesättigte, also “gute” Fettsäuren. Aufgrund der hohen Fettmenge sollten die Nüsse allerdings dennoch nicht in Massen, sondern in Maßen gegessen werden.

Für Veganer*innen sind Erdnüsse eine tolle Proteinquelle, und Erdnussbutter ist eine beliebte Zutat zum Beispiel in Müslis und Kuchen. Sie schmeckt aber auch wunderbar in asiatischen Saucen und Dips sowie cremigen Suppen:

Der Blick auf die Zutatenliste lohnt sich übrigens trotzdem: Einige Erdnussbutter-Produkte enthalten neben Erdnüssen nämlich Zusätze wie Zucker oder Palmöl. Zwar ist die Erdnussbutter dann trotzdem noch vegan, aber wer auf eine bewusste, gesunde Ernährung Wert legt, sollte lieber zu einem anderen Glas greifen. Oder das Nussmus einfach selbst herstellen.

Vorsicht: In Deutschland gewonnener Industriezucker ist immer vegan. Stammt eine Ware aus Ländern wie beispielsweise den USA, kann es jedoch sein, dass bei der Produktion Knochenkohle verwendet wurde. In diesem Fall wäre die Erdnussbutter nicht mehr vegan. Selten ist Erdnussbutter außerdem mit Fischöl angereichert und wird dann aufgrund der enthaltenen Omega-3-Fettsäuren beworben. Auch dann ist Erdnussbutter nicht vegan. Gleiche Fakten gelten übrigens für andere Nussbutter-Varianten, die häufig auch als “Mus” in den Regalen stehen.

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