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Kann man Rosenkohl einfrieren?

Brennt dir gerade die Frage unter den Nägeln, ob man Rosenkohl einfrieren kann? Bei uns findest du die Antwort.

Gefrorener Rosenkohl in Metallschüssel auf Holztisch.
Kann man Rosenkohl einfach so einfrieren oder muss man da was beachten? Wir verraten es dir! © AdobeStock/Olga

Ein Hoch aufs Gefrierfach! Es beherbergt eingefrorene Reste unserer Lieblingssuppe, unser Seelentröster-Eis mit den riesigen Keksteig-Stückchen und auch die eine oder andere Tiefkühl-Pizza (falls man mal gar nicht selbst kochen möchte). Das Gefrierfach ermöglicht es, vielen Leckereien zu einer längeren Haltbarkeit zu verhelfen. Superpraktisch, insbesondere wenn es um Lebensmittel geht, die nur eine bestimmte Zeit im Jahr erhältlich sind – wie etwa Rosenkohl. Aber wie ist das überhaupt: Kann man Rosenkohl einfrieren? Oder doch besser nicht? Wir sind dieser Frage für dich auf den Grund gegangen.

Rosenkohl einfrieren: Das musst du wissen

Leider kann man frischen Rosenkohl nur von Ende September bis zum Frühling bekommen. Ein viel zu kurzer Zeitraum eigentlich, denn Rosenkohl ist nicht nur gesund und lecker, er lässt sich herrlich vielseitig in der Küche zum Einsatz bringen. Wer dann außerhalb der Saison nicht auf Rosenkohl verzichten will, stellt sich schon mal die Frage, ob man Rosenkohl nicht einfach einfrieren kann.

Während diese Frage bei manch anderen Zutaten nicht ganz so einfach zu beantworten ist, gestaltet es sich in diesem Fall super einfach: Ja, man kann Rosenkohl einfrieren! Es gilt lediglich, einige Kleinigkeiten zu beachten. Deshalb im Folgenden unsere Anleitung:

  1. Zunächst den Rosenkohl sehr gründlich putzen. Die äußersten Blätter und auch etwaige welke Blättchen entfernen und die Röschen unter Wasser abwaschen. Dann den Strunk abschneiden und auch gleich kreuzförmig einritzen – so kann der Kohl später auch besser durchgaren.
  2. Salzwasser aufkochen lassen und den Rosenkohl zwei Minuten blanchieren – dann aus dem Wasser nehmen und sofort mit Eiswasser abschrecken. So bleibt der Kohl später knackig und schön bissfest.
  3. Den Rosenkohl abtropfen und am besten mit Küchenpapier abtupfen. Er sollte vor dem Gang ins Gefrierfach trocken sein.
  4. Ein Schneidebrett bereitlegen und den Rosenkohl darauf auslegen. Wichtig: Es sollte Abstand zwischen den Röschen gegeben sein. Das ganze Brett ins Gefrierfach geben und den Rosenkohl eine halbe Stunde schockfrosten. Dieser Schritt ermöglicht es, dass der Kohl besser portioniert werden kann und die Röschen dann nicht aneinander kleben.
  5. Abschließend die schockgefrosteten Röschen in ein entsprechendes Behältnis umfüllen, dieses gut verschließen und den Rosenkohl einfrieren. Fertig!

Korrekt eingefrorener Rosenkohl hält sich übrigens sechs Monate im Gefrierfach. Wenn du den gefrorenen Kohl dann zubereiten willst, kannst du ihn einfach in kochendes Wasser geben. Da er vor dem Frieren ja bereits blanchiert wurde, reduziert sich die Kochzeit auf wenige Minuten – je nach Herd.

Kann man Rosenkohl auch roh einfrieren?

Eigentlich war die gerade genannte Anleitung ja ganz einfach – aber manch einem ist das immer noch zu kompliziert. Da kann man schon mal geneigt sein, die Röschen einfach roh einzufrieren.

Keine ideale Idee, mal nebenbei. Bei roh eingefrorenem Rosenkohl besteht beim Auftauen die Gefahr, dass sich Keime ausbreiten, die zuvor am frischen, rohen Kohl geklebt haben. das passiert nicht, wenn die Keime durch das Blanchieren zuvor abgetötet wurden…


Rosenkohl kann man also easy einfrieren. Aber wie ist es mit anderen Zutaten? Wir verraten es dir: