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Kartoffelklöße und Knödel: So gelingen sie garantiert immer

Of deftig zum Speck oder süß mit Mohn: Kartoffelklöße und Knödel sind nicht nur im Alpenraum Kult. Lies jetzt, wie sie dir immer gelingen.

Frontalansicht: Ein Teller mit vier Kartoffelklößen und Knödeln szeht auf einem Tisch. Dahinter sind zwei kleine Schälchen mit Saucen
Eine runde Sache: Köstliche Kartoffelklöße und Knödel © Getty Images / Mariha-kitchen

Sie sind vor allem im Südosten Deutschlands eine Spezialität. Im südlichen Bayern, also Richtung Alpen, fertigt man sie aus gekochten Kartoffeln und nennt sie Knödel. Die Franken bevorzugen sie halb-und-halb und nennen sie Klöße. Diese werden zur Hälfte aus gekochten und rohen Kartoffeln zubereitet. Ehrlich, ich mag beide sehr gern. Und dank eines ehemaligen Nachbarn in München weiß ich nun auch: So gelingen Kartoffelklöße und Knödel immer. Selbst die Thüringer Klöße, deren Formel zwei Drittel-ein Drittel lautet, gelingen so garantiert. Und nun verrate ich des Nachbarn Tipps – mit dessen Erlaubnis.

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© AdobeStock/Nur Maulidiah

Kartoffelklöße und Knödel – eine runde Sache

Ob klassisch zum Schweinsbraten oder in einer kräftigen Rindsbrühe: Kartoffelklöße und Knödel sehen so lecker und harmlos aus. Aber wie so oft im Leben, hält das scheinbar Einfache einige Tücken bereit. Was folgt: Der Teig klebt an den Händen, die Kartoffelklöße und Knödel zerfallen im Wasser, oder der Siedepunkt des Wassers wird nicht erreicht. Guter Rat ist dann teuer. Gar nicht teuer, sondern ziemlich pfiffig, sind diese Tipps.

Bevor ich diese niederschreibe, holen wir uns schon mal Hunger. Ob süß oder deftig: Die Rezeptvielfalt für selbst gemachte Klöße und Knödel ist enorm. Schau mal:

Und jetzt erfährst du, wie Kartoffelklöße und Knödel zu einer runden Köstlichkeit werden.

Wir mögen keine halben Sachen – was gibt es also zu beachten?

Wie immer heißt es erst mal die Arbeitsfläche leer zu räumen, nass abzuwischen und zu trocknen, sämtliche benötigten Arbeitsgeräte sowie mindestens ein sauberes Küchenhandtuch bereitzulegen.

  1. Der Teig für die Kartoffelklöße und Knödel sollte nicht zu weich sein. Ansonsten verlieren die geliebten Sattmacher ihre Form. Im Zweifel bei Klößen und Knödeln zusätzlich Stärke unterrühren. Semmelknödel freuen sich über ein paar Semmelbrösel, die den Teig festigen.
  2. Nun den Teig mit leicht angefeuchteten Händen gleichmäßig formen. Sie sollten gleich groß sein, damit sie auch gleichzeitig fertig sind. Und bitte schön rund!
  3. Nun kommt eine beliebte Fehlerquelle: Der Topf ist zu klein. Nimm einen möglichst großen Topf und viel Wasser, damit Kartoffelklöße und Knödel ausreichend Platz haben. Sie sind echte Diven, und die mögen bekanntlich kein Gedränge.
  4. Bevor Klöße und Knödel in einem großen Topf und viel Salzwasser baden, muss dieses mehrere Minuten sprudelnd kochen. Es sollte richtig heiß sein, wenn die kalten Klöße und Knödel mithilfe eines Schaumlöffels ins Wasser gelangen. Warum?
  5. Ist die Wassermenge zu gering oder ist das Wasser nicht ordentlich heiß, kühlt das Knödelwasser ab. Die Temperatur sollte aber während des Garprozesses knapp unter dem Siedepunkt bleiben und nicht kälter. Sonst werden sie matschig.
  6. Die beliebten Beilagen-Klassiker möglichst frisch servieren. Dann sind sie ansehnlich und haben die perfekte Konsistenz.

Was ist das besondere an festkochenden Kartoffeln und für welche Gerichte nehme ich lieber mehligkochende Kartoffelsorten. In unserer Kochschule gibt es die Antworten auf all diese Fragen. Klick dich mal durch unsere Galerie. Viel Spaß beim Stöbern und formen der Kartoffelklöße und Knödel.