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Pilze waschen: Warum das keine gute Idee ist

Nichts geht über ein leckeres Pilzgericht. Wäre da nicht immer dieses lästige Putzen! Die kleinen Köpfe einfach unter Wasser halten, das wär’s! Wieso geht das eigentlich nicht?

Eine Frau säubert Pilze mit einer Pilzbürste, man sieht nur ihre Hände.
Pilze waschen, das lernen Foodies früh, sollte man tunlichst vermeiden. Der Grund ist simpel. © Shutterstock/ Miriam Doerr Martin Frommherz

Ich war früher überhaupt kein Fan von Pilzen. Als Kind rümpft man bei vielen Gerichten und Zutaten ja gerne mal die Nase, und das war bei mir nicht anders. Ich kann mittlerweile gar nicht mehr sagen, warum die kleinen Köpfe in mir so eine Abneigung hervorriefen, aber was immer es zu essen gab – waren Pilze dabei, blieben die mit Sicherheit auf meinem Teller liegen. Das hat sich glücklicherweise längst geändert, jetzt kann ich von ihnen nicht genug bekommen. Nur die Vorbereitung der Erdlinge lässt mich manchmal noch verzweifeln, vor allem, wenn ich etwas mit Pfifferlingen kochen möchte. Pilze waschen, das wäre doch so viel leichter, als sie mühselig zu putzen. Wieso soll man eben das aber gerade nicht tun?

Pilze waschen? Bloß nicht!

Pilze waschen oder nicht, das ist hier die Frage. Und die Antwort ist gar nicht so kompliziert, denn sie lautet ganz klar: Nein, Pilze werden nicht gewaschen. Stattdessen nimmt man entweder eine weiche Pilzbürste oder ein Stück Küchenkrepp zur Hilfe. Mit beiden Utensilien lassen sich grobe und auch feinere Schmutzrückstände entfernen. Vielleicht nicht ganz so leicht, als würde man sie einfach unter fließendem Wasser wegspülen. Aber es funktioniert. Fast ist diese Aufgabe sogar meditativ und läuft nebenbei eine gute Playlist oder ein spannender Podcast, erledigt sie sich fast wie von selbst.

Aber aus welchem Grund ist es wenig sinnvoll, Pilze zu waschen, sondern sie stattdessen zu putzen?

Die schwammigen Pilzhüte und weichen Stiele saugen sich schnell mit Wasser voll. Das Resultat: Pilze verlieren ihr typisches Aroma. Deshalb greift man zu einer Bürste oder einem Tuch. Letzteres darf im Übrigen gern etwas angefeuchtet werden. Aber fließendes Wasser und Pilze vertragen sich leider überhaupt nicht miteinander. Beim Putzen von Pilzen solltest du übrigens gleich auf unschöne Stellen achten und diese herausschneiden. Sind die Pilze gar schmierig oder dunkel verfärbt, solltest du sie direkt aussortieren. Ganz wichtig ist es auch, dass du sie nicht länger als nötig aufbewahrst. Länger als zwei bis drei Tage sollten sie nicht herumliegen.

Geputzt, geschnitten, gebraten: Leckere Pilzrezepte

Warum Pilze waschen ein No-Go in der Küche ist, weißt du nun. Was aber aus den Waldbewohnern zaubern, wenn du sie entweder auf dem Markt gekauft oder sogar selbst gesammelt hast? Ich empfehle dir eine von diesen Ideen:

Übrigens: Pilze kannst du sogar selbst züchten. In unserer Kochschule erfährst du, was du dafür benötigst. Und weil sie jetzt gerade Saison haben, erklären wir dir außerdem, woran du frische Pfifferlinge erkennst. Noch mehr praktische Tipps rund ums Kochen bekommst du hier:

Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!