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Rhabarber einfrieren & die Saison verlängern

Wer Rhabarber einfriert, kann dessen Saison verlängern. Aber: Man muss wissen, wie man die Stangen für den Froster vorbereitet.

Rhabarber einfrieren: eine Vielzahl Rhabarberstangen auf einem Brett in der Draufsicht, einige davon geschält, daneben eine Schüssel mit klein geschnittenem Rhabarber.
Rhabarber einfrieren? Das funktioniert, solange man einige Tipps beachtet. © Adobe Stock/ karepa

Hach, wäre es nicht toll, wenn man die Saison für beliebtes Obst und Gemüse, was uns nur ein paar Wochen im Jahr begleitet, verlängern könnte? Es gibt da zum Glück etwas, das nennt sich Tiefkühlschrank. Vielleicht hast du schon mal davon gehört. Das gute Küchenstück hilft dabei – vorausgesetzt man weiß, wie man das Gefriergut richtig vorbereitet. Von uns gibt’s heute Tipps, um Rhabarber einzufrieren.

Das Stangengemüse beglückt uns, je nach Wetterlage, ab März und April, wird aber immer nur bis Ende Juni – genauer gesagt bis zum Johannistag am 24. Juni – geerntet. Dann ist seine Saison schon wieder vorbei. Nicht aber, wenn man smart genug ist, ein paar frische Stangen einzufrieren.

Kann man Rhabarber einfrieren?

Rhabarber kann man sowohl roh als auch gekocht einfrieren. Starten wir mit den rohen Stangen:

Am besten ist es natürlich, wenn das Gemüse so frisch wie möglich und die einzelnen Stangen noch schön fest sind. Andernfalls solltest du Rhabarber lieber nicht mehr einfrieren, sondern am besten ein Kompott kochen und dieses einfrieren. Oder du lässt sich von einem unserer zahlreichen Rhabarber-Rezepte inspirieren, um ihn direkt zu verarbeiten und zu genießen:

So gehst du vor, um Rhabarber einzufrieren:

  1. Zunächst gilt es, alle Blätter zu entfernen, die Stangen gut abzuwaschen und abzutrocknen.
  2. Anschließend schneidet man das trockene untere Ende der Stangen ab und zieht die Fasern ab.
  3. Ist das erledigt, wird der Rhabarber in Stücke geschnitten.
  4. Nimm einen Gefrierbeutel und fülle den Rhabarber hinein. Drücke die Luft aus dem Beutel und verschließe ihn gut. So verhinderst du Gefrierbrand. Besonders gut klappt das, wenn du ihn vakuumverpackst und den Rhabarber dann einfrierst.

Wer die schöne Farbe von Rhabarber bewahren möchte, kann ihn vor dem Einfrieren blanchieren:

  1. Folge Schritt 1 bis 3 aus der vorherigen Anleitung.
  2. Setze einen Topf mit Wasser auf und koche den Rhabarber zwei Minuten darin.
  3. Nimm ihn anschließend wieder heraus und lasse ihn vollständig abkühlen und trocknen.
  4. Nun kannst du den blanchierten Rhabarber einfrieren.

Hast du Rhabarber eingefroren, hält er sich etwa zehn bis zwölf Monate. Denke daran, auf dem Beutel sowohl Name des Gefrierguts als auch Datum des Einfrierens zu vermerken.

Möchtest du für die spätere Verwendung nur eine kleinere Menge vom eingefrorenen Rhabarber verwenden, friere ihn portionsweise ein. Es ist auch hilfreich, die kleingeschnittenen Stücke zunächst auf einer Unterlage auszubreiten und sie so vorzufrosten. Nach ein bis zwei Stunden kannst du die Unterlage wieder aus dem Tiefkühlschrank nehmen und die Stücke wie zuvor beschrieben in einen Gefrierbeutel füllen und zurück ins Eis legen.


Noch mehr Tipps rund um Rhabarber findest du in unserer Kochschule. Erfahre, wie man die Rhabarberblätter verwenden kann oder ob die Stangen auch roh genießbar sind.

Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!