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Deshalb sind viele Süßigkeiten nicht vegan

Laktose, Wachs oder Gelatine: Das sind nur einige häufige Zutaten in Schoki und Co. Wir verraten, wann deine Lieblingssüßigkeiten nicht mehr vegan sind.

Zwei Schalen mit Gummibärchen auf weißem Holz.
Gelatine, Milchpulver und Co.: Sie sind der Grund, warum viele Süßigkeiten nicht vegan sind. © Getty Images/ HandmadePictures

Manch eine*r mag sich wundern: Wieso ist denn auf der Packung meiner Lieblingsgummibärchen das vegane Label aufgedruckt? Sind die nicht sowieso immer vegan? Könnte man meinen, wenn man sich nicht weiter mit der tierfreien Ernährung auseinandersetzt. Aber warum sind viele Süßigkeiten nicht vegan? Hier steckt der Teufel im Detail – oder besser gesagt in der Zutatenliste.

Tierische Zutaten in Süßigkeiten

  1. Fruchtgummis werden häufig mit Gelatine, die aus tierischem Bindegewebe, vor allem von Rindern und Schweinen, gewonnen wird, hergestellt. Sie bildet die Grundlage für die typische Konsistenz von Gummibärchen, die für Veganer*innen damit tabu sind. Genau genommen sind diese Gummitiere nicht einfach vegetarisch. Wer aber heutzutage vor dem Süßigkeitenregal im Supermarkt steht, erblickt immer häufiger das grün-gelbe Veggie-Label auf den Verpackungen. Somit gibt es bereits eine Menge Produkte, bei denen Hersteller*innen auf die Zugabe tierischer Gelatine verzichten. Sie sind dann vegane Süßigkeiten.
  2. Bei Milchschokolade ist die eingangs gestellte Frage natürlich leicht zu beantworten. Sie ist durch den Einsatz von Kuhmilch nicht für die vegane Ernährung geeignet. Es gibt aber durchaus Schokoladen, die vegan sind. Dazu später mehr. Laktose, das aus tierischer Milch gewonnen wird, ist außerdem häufig Bestandteil für Kekse, Schokolade und Co. Wieso? Man nutzt seine Eigenschaft als Bindemittel und Geschmacksverstärker. Außerdem häufig in nicht-veganen Süßigkeiten zu finden: Mager- oder Vollmilchpulver. Ist eines davon zum Beispiel in Schokolade enthalten, ist die Süßigkeit nicht vegan.
  3. Pralinen, Gebäck und Co. beinhaltet außerdem oftmals Butterreinfett. Es wird aus Butter gewonnen, die wiederum ein Milchprodukt ist. Wird es allerdings durch pflanzliche Fette ersetzt, hat man schnell eine vegane Süßigkeit in der Hand.
  4. Bienenwachs wird nicht nur für Kerzen genutzt. Es kommt ebenfalls zum Einsatz, um bestimmte Gummibärchen zu überziehen. Durch diesen “Mantel” kleben sie nicht zusammen und bekommen einen besonderen Glanz. Eine pflanzliche Alternative dazu ist beispielsweise Karnaubawachs.
  5. Mitunter enthalten Süßigkeiten, zum Beispiel Schoko-Nüsse mit Zuckermantel, sogenanntes Karmin. Der rote Farbstoff wird aus zerdrückten Schildläusen gewonnen. Ist er in Lebensmitteln enthalten, sind diese also streng genommen nicht einmal mehr vegetarisch. Viele Produzent*innen nutzen heutzutage Obst und Gemüse, um einen alternativen roten Farbstoff herzustellen.

Vegane Süßigkeiten gibt es dennoch viele

Aber keine Sorge: Im Supermarktregal tummeln sich noch genügend Lebensmittel und vor allem auch Süßkram, der vegan ist. Wir haben dir bereits eine Übersicht zusammengestellt, in der du vegane Süßigkeiten findest. Probiere dich ruhig mal durch. Falls du weitere Infos aus der Veggie-Welt suchst, bist du in unserer Kochschule genau richtig. Über spannende Produktneuheiten informieren dich unsere Food News.

Wir sind mitten im Veganuary und versorgen dich gern auch mit Veggie-Rezepten, sodass du dir beliebte Süßigkeiten selbst zu Hause zaubern kannst. Schau mal: