Veröffentlicht inGut zu wissen

Angeber-Wissen: Warum sind Bananen Beeren?

Da wird man irre! Erdbeeren sind Nüsse. Brombeere gehören zu den Sammel-Steinfrüchten. Und warum sind Bananen Beeren? Wir klären auf.

Eine Bananenstaude hängt an einem Baum. Es ist nicht klar, warum Bananen Beeren sind.
Bananen sind Beeren. Den Grund dafür siehst du auf diesem Bild. Na, kommst du drauf? © Shutterstock / vincentchuls

Denken wir an Beeren, haben wir gleich Bilder von köstlichen frischen Erdbeeren, Himbeeren und Brombeeren vor unserem geistigen Auge. Lustigerweise sind alle diese Früchte aber keine Beeren, sondern gehören nur zum sogenannten Beerenobst, wie wir umgangssprachlich kleine, süße Früchtchen bezeichnen. Sie segeln also eigentlich unter falscher Flagge. Genauso lustig: Eine der Lieblingsfrüchte der Deutschen, nämlich die Banane, ist eine waschechte Beere. Aber warum sind Bananen Beeren? Und gibt es noch weitere Überraschungsgäste auf unserer großen Beerenparty? Dazu später mehr.

Warum sind Bananen Beeren – und was ist überhaupt eine Beere?

Entsteht aus einem Fruchtknoten eine Frucht, die im reifen Zustand komplett vom Baum oder Strauch abfällt, sprechen wir von einer Schließfrucht. Ist deren Fruchtgehäuse, das sogenannte Perikarp, auch in reifem Zustand noch saftig oder auch nur fleischig, haben wir es mit einer Beere zu tun. Wie zum Beispiel der Banane: Würde sie und die zahlreichen Kollegen in ihrem Büschel nicht von ungeduldigen Pflückern mittels Machete von der Staude gelöst, würde sie irgendwann von selbst abfallen. Und ihre berühmte Schale sowie das leckere Fruchtfleisch, genauer Exokarp und Mesokarp, sind fleischig, wenn die Banane reif ist. Warum sind Bananen Beeren? Weil sie gern vom Baum fallen würde, wenn man sie denn nur ließe. Wir pflücken sie aber früh, damit wir diese Gerichte zubereiten können:

Gibt es noch andere „Undercover“-Beeren?

Liest du dir die obige Definition der Beere durch, kommen dir nach und nach auch andere Früchte und sogar Gemüsesorten in den Sinn, die auch Beeren sein könnten. Dann schauen wir mal und – zack! – der erste Treffer: Der Kürbis und seine Verwandten, die Gurke und die Melone, sind botanisch gesehen Beeren. Und die köstliche und irre gesunde Gemüsepaprika? Genau, ebenfalls eine Beere! Was ist mit Zitrusfrüchten wie Zitrone, Orange und Pampelmuse? Bingo, auch alles Beeren. Und mit denen kann man tolle Beeren-Gerichte zubereiten, wie etwa diese:

Und was ist nun mit unseren geliebten „Beeren“?

Wie wir oben gesehen haben, sind die meisten Früchte, die sich „…-beeren“ nennen, im Grunde keine Beeren. Beispiele gefällig: Die Erdbeere ist eigentlich eine Nuss, die Brombeere dagegen eine Sammelsteinfrucht. Die Himbeere ist mit der Rose verwandt, und die Holunderbeere ein Moschuskrautgewächs. Da sich das alles aber keiner merken kann oder will, hat man diese süßen Früchtchen der Einfachheit halber unter dem Sammelbegriff Beeren(obst) zusammengefasst.

Bananen und Beeren: Alle Klarheiten beseitigt?

Zugegeben, es ist verwirrend: Die meisten uns bekannten Beeren sind gar keine. Dafür sind viele Früchte und sogar Gemüse, die wir zu kennen glauben, in der Wolle gefärbte Beeren. Am besten kümmern wir uns also nicht um Begrifflichkeiten, sondern greifen zu, wann immer uns leckere Paprika, Erdbeeren, Melonen oder Bananen begegnen. Und selbst wenn wir unsere Leberwurststulle liebevoll mit Scheibchen von Cornichons belegen, erweisen wir uns einen gesunden „Beerendienst“.

Aber nicht nur die Frage “Warum sind Bananen Beeren?” hat uns beschäftigt. Wir wollten auch wissen, ob die Muskatnuss wirklich giftig ist. In unserer Galerie stellen wir schräge und verblüffende Fakten sowie Tipps und Tricks aus der Profi-Küche vor. Viel Spaß beim Stöbern:

Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!