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Wundermittel der veganen Küche: Was ist Kala Namak?

Es zählt zur Grundausstattung der veganen Küche: Kala Namak. Aber wieso ist das schwarze Salz so beliebt?

Ein Glas Kala Namak, schwarzes Salz, daneben zwei Portionierungslöffel.
Kala Namak stammt ursprünglich aus Indien und wird traditionell mit Salz aus dem Himalaya hergestellt. © Adobe Stock/ Olena Rudo

Veganer*innen verzichten nicht nur auf Fleisch und Fisch, sondern auch auf alle anderen Produkte, für die Tiere zwar nicht sterben mussten, bei deren Herstellung sie aber dennoch beteiligt sind. So kommen bei ihnen ebenso wenig Milch, Käse, Honig oder Eier auf den Tisch. Dass das aber nicht bedeuten muss, auf klassische Gerichte, die normalerweise ebenjene Zutaten beinhalten, zu verzichten, verdanken Veggie-Fans Produkten wie Kala Namak. Es ist in der veganen Küche nicht mehr wegzudenken, verleiht es doch verschiedenen Ei-frei-Speisen dennoch einen Ei-typischen Geschmack. Aber was genau ist Kala Namak eigentlich und woher bekommt es sein Aroma?

Kala Namak: Schwarzes Schwefelsalz mit Würz-Power

Ursprünglich kommt das dunkelviolette, rötlich-braune Salz aus der indischen Küche. Hier nimmt man es gern zum Verfeinern verschiedenster Speisen, besonders für Gemüse, Suppen und Saucen.

Für die traditionelle Herstellung wird Steinsalz des Himalayas abgebaut und mit Holzkohle, Kräutern und Gewürzen sowie Samen der Harad-Pflanze verarbeitet und mehrere Stunden erhitzt. Viele Kala-Namak-Salze, die man heutzutage im Supermarkt findet, folgen aber einem anderen, vereinfachten Herstellungsverfahren. Meist wird dafür Kristallsalz mit Eisensulfit, Natriumsulfat und Schwefelwasserstoff angereichert und dann mit Harad-Samen verkocht. Diese Produkte sind in der Regel günstiger als traditionell hergestellte schwarze Salze.

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Wie schmeckt Kala Namak?

Einfach formuliert schmeckt Kala Namak nach gekochtem Ei. Dieses Aroma hat es darin enthaltener Schwefelverbindungen zu verdanken. Außerdem ist es natürlich salzig.

Aufgrund dieser Eigenschaften ist Kala Namak ein beliebtes Würzmittel in der veganen Küche. Zusammen mit Tofu lässt sich daraus beispielsweise ein tolles veganes Rührei zaubern. Bei der Dosierung ist Vorsicht geboten, denn das besondere Salz hat es in sich. Taste dich lieber in kleinen Prisen an den finalen Geschmack heran, weniger ist hier eindeutig mehr. Das intensive Schwefelaroma wird sonst schnell dominant.