Veröffentlicht inKochbuch der Woche

All Day Vegan – veganer Genuss von morgens bis abends

Mit “All Day Vegan” gesellt sich nun ein weiteres Kochbuch zu unserem Veganuary. Die Rezepte darin sind wirklich simpel und richtig köstlich.

Ein weißer Teller mitd em veganen Pfannkuchen. Daneben Stäbchen und ein Glas mit Sesam
Diese Pfannkuchen beweisen, wie herzhaft und umami-reich die vegane Küche sein kann. © Amina Romdhani

Vielleicht hast du von der Autorin des Buches schon mal ein Kochvideo auf YouTube oder in den sozialen Medien gesehen. Schließlich hat Mina Rome dadurch eine erhebliche Reichweite gewonnen und beweist in ihrem ersten Kochbuch “All Day Vegan”, wie einfach und dennoch originell und spannend die vegane Küche sein kann. Dabei geht es ihr keinesfalls darum, mit der veganen Küche Gerichte aus tierischen Produkten wie etwa Steak zu imitieren (wobei ihr Seitan mit Ahornsirup-Senf-Glasur schon dicht dran ist). Ihr Anliegen ist es eher, leckere und einfache Mahlzeiten für jeden Tag zuzubereiten, die eben auch noch rein pflanzlich sind.

Dabei ist in ihrem Buch von herzhaften und wärmenden Speisen über leichte frische Gerichte die komplette Bandbreite vorhanden. Vom Frühstück bis zum ausgefallenen Abendbrot oder schnellen Snack zwischendurch wird hier garantiert jede*r fündig und glücklich. Dabei verdeutlicht Rome in ihrem Buch, dass vegane Küche keinen geschmacklichen Kompromiss bedeuten muss. Im Gegenteil: Nicht nur, dass die Gerichte selbst schon vor Aromen strotzen, in vielen Rezepten findet man sogar noch Ideen für Abwandlungen und mehr Variation. Genau das Richtige für den Veganuary.

Aus unserer Sicht ist dieses Buch sowohl für vegane Einsteiger*innen als auch für langjährige Veganer*innen interessant. Es verdeutlicht die Vielfalt an Möglichkeiten in der veganen Küche, auf eine unkomplizierte Art und Weise. Exemplarisch dafür, wie man auch aus veganen Lebensmitteln eine unfassbare Umami-Aromatik kreieren kann, sind diese japanischen Pfannkuchen, die wir euch vorstellen dürfen.

Rezept für vegane Okonomiyaki

Zutaten für 2 bis 3 Pfannkuchen:

  • 150 g Mehl
  • 1 1/2 TL Backpulver
  • 1/2 TL Salz
  • 1 TL Apfelessig
  • 3 EL ungesüßtes Apfelmus
  • 70 g Weißkohl, in feine Streifen geschnitten
  • 1 kleine Karotte (gerieben)
  • 1 Frühlingszwiebel (in Röllchen geschnitten, plus mehr zum Servieren)
  • 2 TL Pflanzenöl

Für die Dashi-Brühe:

  • 1 EL Sojasauce
  • eine kleine Handvoll getrocknete Pilze (Shiitake oder Morcheln)
  • 1 Nori-Blatt (getrocknete, geröstete Algen)
  • 160 ml heißes Wasser

Toppings (nach Wunsch):

  • Röstzwiebeln
  • vegane Maynonnaise
  • 1 Prise Kala Namak
  • vegane Tonkatsu-Sauce
  • Sesam

Zubereitung:

Zuerst die Dashi-Brühe zubereiten: Sojasauce, Pilze und Nori in eine mittelgroße Schüssel geben. Mit dem heißen Wasser übergießen und 8 Minuten ziehen lassen.

Inzwischen in einer kleinen Schüssel Mehl, Backpulver und Salz mischen. Pilze und Nori aus der Brühe nehmen und beiseitestellen. Essig und Apfelmus in die Brühe geben und verrühren. Die Mehlmischung dazugeben und rühren, bis sich alles zu einem dickflüssigen Teig verbindet. Den Teig 5 Minuten ruhen lassen.

Inzwischen Pilze und Nori klein hacken, dann zum Teig geben. Kohl, Karotte und Frühlingszwiebel unterrühren. Eine beschichtete Pfanne leicht mit Öl fetten und bei mittlerer Temperatur erhitzen. Ein Drittel bis die Hälfte des Teiges hineingießen und mit einem Gummispatel in Form bringen. Etwa 3 bis 4 Minuten braten, bis die Unterseite goldbraun ist, dann wenden und zugedeckt weitere 3 Minuten durchgaren.

Auf diese Weise weitere ein bis zwei Pfannkuchen backen.

Sofort mit Toppings nach Wunsch servieren.

Anmerkung: Tonkatsu ist eine süß-salzige Sauce, die gern zu Okonomiyaki serviert wird. Für eine supereinfache Version 2 EL Ketchup mit 1 EL veganer Worcestersauce und 1 TL Reisessig verrühren. Die Pfannkuchen damit beträufeln oder bestreichen.


Mina Rome: “All Day Vegan”, Dorling Kindersley Verlag, 22,95 Euro

Buchcover “All Day Vegan”

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