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Vegane Grillrezepte: Kochbuch “Vegan vom Grill” macht Lust aufs Barbecue

Was essen Veganer*innen eigentlich beim Barbecue? Diese Frage beantwortet das Kochbuch “Vegan vom Grill”. Es wird lecker!

Vegan vom Grill: gegrillte Aubergine mit Tamarinde, Granatapfelkernen und frischer Petersilie auf einem Teller in der Draufsicht.
Statt Fleisch landet im Kochbuch "Vegan vom Grill" beispielsweise Aubergine mit Tamarinde auf dem Rost. © ars vivendi/ Luke Albert

Heute schon gegrillt? “Nee, ist doch nur was für Leute, die Fleisch essen.” Wer das behauptet, hat vermutlich noch nicht mitbekommen, wie vielfältig die Veggie-Küche ist. Und wir reden hier noch von ein paar Gemüsewürfeln, die aufgespießt auf einem Schaschlik auf dem Rost landen. Sondern von würzigem Teriyaki-Tofu und rauchiger Paella vom Barbecue, von kreativen Burgern und süßem Obst, das über glühenden Kohlen ein köstliches Röstaroma entwickelt. Klingt gut? Dann solltest du einen Blick in unser heutiges Kochbuch der Woche “Vegan vom Grill” werfen.

Katy Beskow serviert darin not your typical Gemüsespieße oder Maiskolben, sondern bunte Ideen, die abseits vom herkömmlichen Einheitsbrei nicht nur Vegetarier*innen und Veganer*innen an den Tisch locken. Wer “Vegan vom Grill” erst einmal aufschlägt, wird sich schnell entscheiden: heute mal ohne Fleisch!

“Vegan vom Grill”: Was essen Veganer*innen beim Grillen?

Autorin Katy Beskow hat sich bereits mit mehreren Kochbüchern einen Namen in der Veggie-Szene gemacht. Die Britin kochte schon “Vegan aus dem Ofen” oder “Einfach vegan”. Ihre Inspiration sammelt sie auf den Wochenmärkten Londons oder im ländlichen Yorkshire. Dabei verzichtet sie bewusst auf Ersatzprodukte, “Vegan vom Grill” sind bei ihr vor allem vielfältige Gemüsesorten, die entweder direkt auf dem Grill landen oder beispielsweise in Beilagen und Salaten strahlen dürfen. Sogar für Naschkatzen gibt es ein Kapitel, in dem süße Verführungen locken.

“Die Zutaten werden auf dem Grill wie verwandelt; die Räucheraromen und die knusprige, aber dennoch zarte Konsistenz wecken [die] Sinne.”

Katy Beskow in “Vegan vom Grill”

Eines der Gemüse, die in “Vegan vom Grill” zubereitet werden, sind Auberginen. Beskow kombiniert das violette Gemüse mit Tamarinde, Ahornsirup, Zimt und Chili, außerdem süß-säuerlichen Granatapfelkernen. Sie empfiehlt dazu unter anderem Olivenfladenbrot.

Rezept für Aubergine mit Tamarinde

Zutaten für 2 Portionen:

  • 4 EL natives Olivenöl extra, plus mehr zum Beträufeln
  • 3 EL Ahornsirup
  • 2 TL Tamarindenpaste
  • ½ TL Zimtpulver
  • 1 Prise getrocknete Chiliflocken
  • 2 Auberginen, längs halbiert (grünen Ansatz nicht beschädigen)
  • Kerne von ½ Granatapfel
  • 1 Handvoll glatte Petersilie, frisch geschnitten

Zubereitung:

  1. Olivenöl, Ahornsirup, Tamarindenpaste, Zimt und Chiliflocken in einer Schale verquirlen.
  2. Die Auberginenhälften auf eine Arbeitsfläche legen und das Fruchtfleisch kreuzförmig einritzen. Mit der Schnittseite nach unten in die Marinade tauchen und diese mit einem Backpinsel in die Spalten streichen. Dann die Haut ebenso damit bestreichen. Die Auberginen 10–15 Minuten auf einem Teller ziehen lassen. Überschüssige Marinade in der Schale belassen.
  3. Die Auberginen mit einer Grillzange auf den Rost legen (Hautseite nach unten) und 15 Minuten grillen. Anschließend das Fruchtfleisch erneut mit Marinade bestreichen, die Auberginen mit der Schnittseite nach unten auf den Rost legen und weitere 10 Minuten grillen, bis sie braun und butterzart sind.
  4. Vom Grill nehmen, auf einem Servierteller mit etwas Olivenöl beträufeln und mit Granatapfelkernen und Petersilie bestreuen.

Tipp: Auberginen nehmen in kurzer Zeit viel Aroma und Feuchtigkeit auf. Deshalb müssen sie nicht länger als 15 Minuten marinieren.


Katy Beskow: “Vegan vom Grill”, ars vivendi, 24 Euro.

Buchcover Vegan vom Grill
Buchcover “Vegan vom Grill” © ars vivendi

Jede Woche blättern wir in einem anderen Kochbuch der Woche. Eine kleine Auswahl findest du hier: