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D wie “dämpfen”

Dämpfen ist ein fester Bestandteil der asiatischen Küche. Auch bei uns hat man die Vorzüge dieser schonenden Zubereitungsart erkannt. Hier erklären wir, wie das Dämpfen genau funktioniert.

In einer Metallsieb sind einzelne Brokkoli-Roeschen zu sehen. Diese wurden gedaempft.
Dämpfen ist ein fester Bestandteil der asiatischen Küche. Auch bei uns hat man die Vorzüge dieser schonenden Zubereitungsart erkannt: Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und die leuchtenden Farben bleiben fast vollständig erhalten. © GettyImages; Peter Burnett

Je mehr man sich mit den Fachbegriffen der gehobenen Küche auseinandersetzt, desto mehr Freude bereitet es, neue Rezepte oder Küchenlexika zu lesen. Dieser Eintrag unseres Küchenlexikons behandelt das Thema “D wie Dämpfen”. Ein wunderbares Thema, über das man beim Essen mit Freunden und Familie fabulieren kann.

D wie Dämpfen: Endlich auf den Punkt gebracht!

Es gibt viele unterschiedliche Arten des Garens, etwa Kochen, Braten und Dünsten. Und es gibt das Dämpfen: Diese gesunde Art, Lebensmittel mittels heißem Dampfes zu garen, ist ein fester Bestandteil der gehobenen Küche.

Garen im heißen Dampf bezeichnen Gourmets auch als “Aroma-Garen”. Schließlich bleibt der Eigengeschmack des Lebensmittels zu 100 Prozent erhalten. Zudem kann sich das Gargut wunderbar mit den Aromen beigelegter Kräuter oder Zitronenscheiben verbinden.

Darüber hinaus ist Dampfgaren eine der gesündesten Zubereitungsarten überhaupt. So gehen beim Dämpfen nur rund 14 Prozent vom Vitamin C des Brokkolis verloren. Beim Kochen sind es etwa 54 Prozent. Das Lebensmittel liegt nicht im heißen Wasser, sondern wird bei konstanter Hitze (100 Grad) von heißem Dampf umhüllt. Weitere Vorteile: Nährstoffe, Farbe und Form bleiben erhalten, Fett ist erlaubt – aber nicht notwendig – und umweltfreundlich ist es auch noch, da durch das Zirkulieren im geschlossenen Topf nur wenig Wasser notwendig ist. Längst finden sich professionelle Dampfgarer nicht nur in den Küchen der gehobenen Gastronomie, sondern sind auch der ganze Stolz von Foodies.

So funktioniert Dämpfen

Das Gargut wird in der Regel nur wenige Zentimeter über dem Wasser platziert, zum Beispiel in einem Metall- oder Bambus-Einsatz. Es darf nicht zu eng stehen, sondern wird locker verteilt. Je nach ausgewähltem Lebensmittel nimmt man statt Wasser einen leichten Fond oder eine Brühe. Beim Garen selbst wird der Topf fest verschlossen, damit der heiße Dampf nicht entweicht, sondern das Lebensmittel während des Prozesses gleichmäßig umhüllt. In einem professionellen Dampfgarer lassen sich gleichzeitig verschiedene Speisen auf unterschiedlichen Ebenen punktgenau zubereiten.

Die Garzeit ist etwas länger als beim Kochen, aber Vitamine und Mineralstoffe landen nicht im Kochwasser. Außerdem ist Dämpfen ideal für die schlanke Linie.

Die Garmethode ist ideal für ganze Fische oder einzelne Fischfilets, wie etwa bei asiatischem Lachs auf würzigem Spinatbett oder bei Meerbarbenfilet auf Erbsenrisotto, bei denen der Fisch statt gebraten oder gegrillt schonend gedämpft wird. Auch Meeresfrüchte, Geflügelfilets und natürlich so ziemlich jedes Gemüse sowie Reis und Kartoffeln lassen sich dämpfen. Generell eignet sich die Garmethode für Anhänger des Clean Eating.

Du suchst noch weitere Rezepte zum Dämpfen? Dann probiere doch mal unsere Teigtaschen-Rezepte aus, die sich alle auch hervorragend im Dampfkorb zubereiten lassen.

Sollten dir immer wieder neue Begriffe in der Küche über den Weg laufen, ist das kein Problem. In unserem Kochlexikon findest du alle Begriffe von A bis Z.