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G wie “Gelierprobe”

In Marmeladen-Rezepten ist oft von einer Gelierprobe die Rede. Was es damit auf sich hat und wie sie funktioniert, erfährst du hier.

ein Loeffel mit einer orangen Fluessigleit liegt auf einem weißen Untrgrund
Dank einer Gelierprobe gelingt Marmelade immer. Und dann sieht sie auch noch so schön aus. © Shutterstock / Africa Studio

Gelee, Konfitüre oder Marmelade: Mit einer Gelierprobe gelingt der süße Fruchtaufstrich immer. Wir erklären, warum sie sinnvoll ist und wie sie funktioniert.

Gelierprobe – warum das denn?

Ganz klar: Du hast Früchte gekauft oder geerntet. Diese gesäubert, geputzt und wie rohe Diamanten behandelt. Dann stehst du in der Küche und kochst den ganzen Kram ein, um später Mutti, Oma oder Nachbar*innen mit einem Glas selbst gemachter Marmelade, Konfitüre oder Gelee zu beschenken. Hinzu kommt noch Sterilisieren der Gläser sowie das liebevolle Beschriften der Etiketten. Und dann wird der süße Fruchtaufstrich zu einer flüssigen Sauce, die vom Toast tropft. Argh, alle Mühe umsonst! Eine kurze Gelierprobe hätte das Desaster verhindert. Dann hättest du zum Beispiel diese Köstlichkeiten auf deinen Toast streichen können:

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Und was hat das mit der Gelierprobe zu tun?

Ganz einfach, diese hätte dir innerhalb weniger Minuten gezeigt, ob der fruchtige Aufstrich die gewünschte Konsistenz hat: fest und samtig. Nicht umsonst hat sich der Zubereitungsschritt durchgesetzt, damit du auch noch im Winter den fruchtigen Sommergenuss aus dem Glas genießen kannst. Ohne zu kleckern, klebrige Finger und ein versautes T-Shirt zu haben. Und wenn dann noch so ein Gescheidhaferl fragt: “Hast du nicht die Gelierprobe gemacht?”, ist die schlechte Laune garantiert.

So gelingen Gelee, Konfitüre und Marmelade

Indem du dich an die angegebenen Mengen des Rezepts hältst und zwischendurch die Gelierprobe machst. Die dauert nur wenige Minuten – entscheidet aber über Wohl und Wehe. Und so funktioniert sie:

  1. Während die süße Frucht-Zucker-Mischung auf dem Herd köchelt, rührst du brav weiter. Ab und an schöpfst du den aufsteigenden Schaum ab. Den kannst du weiterverwenden, zum Beispiel unter eine Bratensauce oder einen Joghurt mengen.
  2. Der Gelierpunkt ist erreicht, wenn die Oberfläche der süßen Masse fester wird. Nimm einfach einen Teelöffel und schiebe die Masse an der Oberfläche zusammen. Entstehen kleine Falten, ist der Zeitpunkt für die Gelierprobe gekommen.
  3. Du nimmst einen kleinen Teller und gibst mit einem Teelöffel etwas Masse auf den Teller. Warte eine bis zwei Minuten und prüfe, ob die Masse dicklich-fest ist und nicht mehr verläuft. Bist du mit der Konsistenz zufrieden, dann ist der Brotaufstrich fertig.
  4. Diesen in saubere und sterile Gläser mit einem Twist-off-Deckel füllen und verschließen. Nun jedes Glas etwa fünf Minuten auf den Kopf stellen, dann wieder umdrehen und auskühlen lassen. Das wars. Du musst die Gläser nur noch dunkel lagern und dich auf das sanfte Klack freuen, wenn du das Glas irgendwann öffnest.

So, jetzt weiß du, warum eine Gelierprobe eine feine Sache ist. Und du weißt, wie sie funktioniert. Weitere Tipps und Trick verraten wir in unserer Kochschule.

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