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M wie „melieren“

Dir ist der Begriff „Melieren“ beim Backen schonmal über den Weg gelaufen und du wusstest nichts damit anzufangen? Kein Problem! Wir verraten dir, was es damit auf sich hat.

Kuchen mit Zuckerguss.
Durch das Melieren kannst du zu flüssige Cremes fester machen. © GettyImages/d3sign

In der Welt des Backens gibt es unzählige Begriffe, denen man in Rezepten begegnet. Schließlich steht und fällt alles beim Kuchen oder bei der Torte mit verschiedenen Techniken, die man verwendet. Weil es allerdings gerade als Anfänger*in oft schwierig ist, einen Überblick über die Koch- und Backbegriffe zu haben, kommt hier unser Kochlexikon ins Spiel – hier erklären wir dir quasi grundlegende Vokabeln. Heute an der Reihe: Melieren.

Melieren: Definition im Küchen-Jargon

Der Begriff „melieren“ stammt aus dem Französischen und bedeutet so viel wie „mischen“. Dabei werden Lebensmittel unterschiedlichster Konsistenz miteinander gebunden. Wichtig ist dabei, dass die Grundkonsistenz jedoch bestehen bleibt und durch die zugegebene Masse nicht zu einer komplett neuen Konsistenz wird. Man kann sowohl zu einer festen Masse eine schaumige oder flüssige Masse hinzugeben als auch anders herum.

Melieren in der Küchen-Praxis

Die jeweiligen Zutaten müssen behutsam miteinander vermengt werden. In der Regel wird das per Hand mit einem Spatel durchgeführt, kann aber auch maschinell mit kleinen Stufen erzielt werden. Das Melieren kommt häufig beim Zubereiten von Cremes oder beim Backen vor.

Möchte man eine Creme fluffiger haben, hebt man unter die feste Konsistenz etwas Eischnee und erzielt somit ein perfektes Ergebnis. Durch die vorsichtige Vorgehensweise bleiben die Luftblasen nämlich erhalten und machen die Creme schön fluffig. Soll jedoch Eischnee etwas an Stabilität gewinnen, so gibt man vorsichtig einen Spritzer Zitronensaft oder eine Prise Salz in die aufgeschlagene Masse.

Sicherlich hast du schonmal die Situation gehabt, dass du eine grandiose Torte gebacken hast und die Creme einfach noch nicht festgenug war? Genau für diesen Fall kannst du dir das Melieren zu Nutze machen. Nicht verzweifeln und behutsam die geeignete Zutat hinzugeben. Eine tolle Torte, bei der es schonmal passieren kann, dass man melieren muss, ist unsere cremige Kokostorte mit Johannisbeere. Diese süße Sünde ist nicht zu unterschätzen, holt mit ihrem unfassbar leckeren Geschmack jedoch wieder alles raus und die Arbeit lohnt sich.

Sollten dir erneut Begriffe in der Küche über den Weg laufen, die dir unklar sind, dann schaue gerne in unserem Kochlexikon vorbei. Dort findest du alle Erklärungen von A bis Z.


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