Adobo – das Nationalgericht der Philippinen

Eine schwarze Schale mit Adobo und Reis im Hintergrund auf schwarzem Tisch.

Dieses Gericht besticht durch eine Kombination aus Süße, Säure und Salzigkeit: eine wahre Geschmacksexplosion also! Und auch, wenn die Aromen fremd und schwer zuzuordnen sind, ist Adobo wirklich wahnsinnig lecker. Nicht umsonst ist es das philippinische Nationalgericht.

Auch wenn Adobo optisch nicht das allerschönste Essen ist, wie bei einem Schmortopf so üblich, solltest du es unbedingt ausprobieren. Hierfür werden allerdings zwei Zutaten benötigt, die es leider nicht in jedem Supermarkt und leider auch nicht in jedem Asiamarkt gibt, online allerdings schon. So ist es eben manchmal: Wer neue Geschmäcker haben möchte, muss auch bei der Zutatenbeschaffung etwas mehr Aufwand betreiben. Aber es lohnt sich wirklich. Versprochen!

Getrocknete Lilienblüten. Credit: Gettyimages/ xu wu

Getrocknete Lilienblüten

Schaue im Internet nach den getrockneten Lilienblüten und du wirst garantiert fündig. Auch im Asiamarkt besteht die Möglichkeit, sie zu kaufen. Hier meist mit der englischen Aufschrift "Dried Lily Flower". Sie sind essenziell für ein gelungenes und authentisches Adobo!

Was du außerdem brauchst, um richtig Umami in den Adobo zu bringen, sind fermentierte schwarze Sojabohnen. Diese sollten tatsächlich in jedem asiatischen Lebensmittelladen verfügbar sein und runden das Gericht hervorragend ab. Meist steht hier auf der Verpackung "Preserved Beans". Alle anderen Zutaten bekommst du in jedem Supermarkt, und dann kann es auch schon losgehen. Traditionell isst man übrigens Reis und frische Ananas als Beilage dazu.

Du hast Lust auf weitere authentische Suppen und Schmorgerichte aus aller Welt? Dann haben wir hier eine kleine Auswahl für dich parat. Viel Spaß beim Nachkochen!

Zubereitungs-Methode ,
Küche
Gänge
Schwierigkeit Mittelschwer
Zeit
Zubereitungszeit: 2 Stunde Ruhezeit: 24 Stunde Gesamtzeit: 26 hrs
Portionen 3
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Dieser Adobo-Eintopf hat es in sich: süß, sauer und salzig in einem.

Zutaten
  • 1 Kilogramm Schweinebauch
  • 200 Milliliter Sojasauce (hell)
  • 200 Milliliter Reisessig
  • 40 Gramm Lilienblüte (getrocknet)
  • 200 Gramm Zwiebel
  • 10 Knoblauchzehen
  • 2 Esslöffel Öl
  • 2 Lorbeerblätter
  • 30 Gramm Zucker (braun)
  • 150 Milliliter Ananassaft
  • 25 Gramm schwarze Bohnen (fermentiert)
  • Salz & Pfeffer
  • Schnittlauch (Deko)
Zubereitung
  1. Bereits am Vortag muss der Schweinebauch mariniert werden. Dazu den Schweinebauch in mundgerechte Stücke schneiden und über Nacht im Kühlschrank in Sojasauce und Reisessig einlegen. 

  2. Die getrockneten Lilienblüten für circa 30 Minuten in heißem Wasser einlegen. Zwiebel und Knoblauch abziehen, die Zwiebel grob würfeln und den Knoblauch fein hacken.

  3. Zwiebel und Knoblauch in einen großen Topf mit Öl geben und anschwitzen, bis der Knoblauch leicht angeröstet ist. Dann das Fleisch ohne die Marinade hinzugeben und von allen Seiten anbraten.

  4. Dann die Lorbeerblätter sowie 150 ml vom Lilienblütenwasser hinzugeben und bei geschlossenem Deckel für etwa 30 Minuten köcheln lassen.

  5. Nun die eingelegten Lilienblüten ohne Wasser, den braunen Zucker und Ananassaft hinzufügen und weitere 15 Minuten mit geschlossenem Deckel köcheln lassen. Zuletzt die Bohnen hinzufügen und bei offenem Deckel und hoher Hitze kochen, bis die Konsistenz der Sauce dickflüssig ist. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Für die Optik mit Schnittlauch bestreuen. Dazu am besten Jasmin- oder Basmatireis servieren.