Irisches Sodabread zu Hause backen: So gelingt es

Irisches Sodabread hat ein saftig weiches Inneres, das du warm genießen musst. Am besten gerade frisch aus dem Ofen.

Ein rundes Laib irisches Sodabread in Stücke unterteilt und bereits angebrochen vor einem dunklen Hintergrund, von oben.
Das irische Sodabread hat durch die Zugabe von Buttermilch und Natron eine fast Kuchenartige Konsistenz. © Getty Images/ robert brown

Das irische Sodabread zeichnet sich durch eine besondere Zutat aus: das Soda, also Natron. Kein Backpulver, was häufig in süßen Gebäcken benutzt wird, und keine Hefe oder Sauerteig, die in deutschem Brot verwendet werden, kommen bei diesem besonderen Brot zum Einsatz. Die Verwendung von Natron und Buttermilch, die zweite wichtige Zutat, ist eng Verbunden mit der irischen Heimat des Brotes. Als essenzieller Bestandteil der irischen Esskultur hat das Sodabread eine wichtige Rolle für die Bevölkerung Irlands gespielt. Und das, obwohl seine Geschichte relativ jung ist.

Die Bedeutung des Sodabreads in Irland

Natron verwendet man erst seit Mitte des 19. Jahrhunderts zum Backen. Billiger zu produzieren und einfacherer zu handhaben, revolutionierte das „Baking Soda“ das Backen. Leute konnten mit weniger Geld leichter und mehr Brot herstellen, was besonders in Irland des 19. Jahrhunderts wichtig war. In Zeiten der „Great Famine“, der irischen Hungersnot, die ihren Höhepunkt zwischen 1845 und 1849 hatte, galt das Sodabread als eines der Hauptnahrungsmittel. Buttermilch entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von Butter oder Käse, weshalb sie ebenfalls für eine breite Masse zugänglich war. Mit Natron und Buttermilch stellte man in irischen Haushalten das Sodabread traditioneller Weise in einem runden Topf über dem Feuer des zentralen Herdes des Hauses her. Auf diese Zubereitungsweise lässt sich auch die flache, runde Form des Brotes zurückführen, welche es heute immer noch hat.

Die Form und die durch das Natron und die Buttermilch beeinflusste Konsistenz lassen das Sodabread fast wie einen Kuchen wirken. Das weiche Innere mit einem Hauch Süße versehen passt auch ganz besonders gut zu Marmeladen und Konfitüren. Probiere das frisch gebackene Brot aus Irland doch mit einem selbst gemachten süßen Brotaufstrich, hier haben wir drei passende Rezepte für dich: 

Das Backen mit Buttermilch bringt auch noch weitere leckere Erzeugnisse. Beim Brot bleibend, haben wir auch dieses Haselnussbrot mit Buttermilch im Angebot. Und als alternatives Frühstück eignen sich die amerikanischen Pancakes mit Buttermilch. Ob Brot oder Pancakes: Die oben ausgewählten Marmeladen und Konfitüren schmecken bestimmt auch lecker in Kombination mit diesen! Gönn dir mit diesem Angebot ein gutes Frühstück oder etwas kleines für Zwischendurch.

Brotbacken ist kinderleicht, wird aber von vielen viel zu selten genutzt. Lieber kauft man das abgepackte Gebäck aus dem Supermarkt. Aber wieso eigentlich? Mit unseren neun Tipps jedenfalls kann beim Backen von Brot nichts mehr schiefgehen. Einfach mal ausprobieren!

Irisches Sodabread zu Hause backen: So gelingt es

Schwierigkeit: Anfänger Vorbereitungszeit 20 min Zubereitungszeit 30 min Gesamtzeit 50 Min.
Portionen: 1
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

Das irische Sodabread hat ein saftig weiches Inneres, das du warm genießen musst. Am besten gerade frisch aus dem Ofen. In unserem Rezept erklären wir dir Schritt für Schritt, wie du das Brot mit Natron und Buttermilch selbst backen kannst.

Zutaten

Zubereitung

Den Teig zubereiten:

  1. Als allererstes musst du den Ofen auf 200 Grad vorheizen.

  2. Nun kann der Teig vorbereitet werden. Vermische hierfür alle trockenen Zutaten, das Mehl, das Salz, den Zucker und das Natron, in einer Schüssel miteinander. 

  3. Forme anschließend eine tiefe Mulde in die Mitte der entstandenen Mehlmischung. Gieße die gesamte Buttermilch in die Mulde und verarbeite von Außen nach Innen die trockenen Zutaten in die Buttermilch ein. Alles zusammen zu einem homogenen Teig verkneten und in diesem Prozess mehr Mehl oder Buttermilch hinzufügen. Der End-Teig sollte gut zusammenkommen und nicht an den Händen kleben bleiben.

  4. Eine Arbeitsfläche gut bemehlen und den Teig auf diese stürzen. Hier noch einmal kurz durchkneten und zu einer Kugel formen. Lege ein Backblech mit Packpapier aus und platziere den Brotlaib in deren Zentrum. Diese Teigkugel flach drücken und die Oberfläche so einschneiden, als ob du einen Kuchen in gleichmäßige Stücke unterteilen wolltest. 

Das Brot backen:

  1. Das Backblech mit dem rohen Sodabread in den vorgeheizten Ofen schieben und etwa 30 Minuten backen lassen. Überprüfe nach 15 Minuten, ob die Oberfläche des Teiges sich zu dunkel verfärbt, falls dies der fall ist, decke das Laib mit Aluminiumfolie ab und backe es so fertig. 

  2. Nach den 30 Minuten Backen das Brot aus dem Ofen nehmen und falls genutzt, vorsichtig die heiße Aluminiumfolie entfernen. Zum Vorschein sollte ein leicht gold-gefärbtes Brotlaib kommen.

  3. Das fertig gebackene Sodabread auf einem Gitter etwa 10 Minuten abkühlen lassen. Dank der eingeschnittenen Oberfläche kannst du es einfach in Stücke unterteilen und warm genießen!

Gespeichert unter