Die perfekte Hühnerbrühe

Auf einem Untergrund auf Holz lieben viele Gemüsestücke sowie zwei Hühnerschenkel

Die beste Grundlage für Suppen, Saucen, Risottos und Schmorgerichte sind selbst gemachte Brühen. Ich persönlich habe zum Beispiel immer mehrere Portionen selbst gemachte Hühnerbrühe im Tiefkühlfach. Sie schmeckt köstlich, mein Immunsystem freut sich, und außerdem kann ich fast alle Gemüsereste verwerten – außer Kohl. Es ist essenziell, dass man ein fettes altes Suppenhuhn nimmt. Und nur noch Bio-Hühnern ist ein langes Leben gegönnt.

Deshalb muss es für die Hühnerbrühe ein fettes, altes Bio-Suppenhuhn sein. Nur die haben genug Eigenaroma und genug Fett. Was auch geht, sind Karkassen. Ich habe lange in Bayern gelebt, dort konnte ich sie in Bio-Qualität für kleine Münze vakuumiert kaufen. Das war herrlich. Außerdem ist dies doch die beste Verwertung aller Teile eines Huhnes, wenn das Gerippe mit Gemüse ausgekocht wird. Denn ein Tier ist mehr als nur Filet, deshalb sind wir für eine Nose-to-Tail-Verarbeitung. Dann ist die Hühnerbrühe perfekt: fett, aromatisch und voller Nähr- und Mineralstoffe. Diese ist dann zum Beispiel die Grundlage für folgende Risottos:

Kochst du eine Hühnerbrühe, bleibt eine Menge Fleisch übrig. Das Hühnerfleisch kannst du in das leckere Butter Chicken-Curry oder in das würzige Chicken Tikka mit Nuss-Pilaw packen. Und die Hühnerbrühe einfach portionsweise einfrieren. Und wie du Lebensmittel richtig einfrierst, erfährst du hier. Auch ist es gut zu wissen, wie lange man Essen einfrieren kann. Nun weißt du, wie eine perfekte Hühnerbrühe gekocht wird. Ich wünsche dir viel Spaß und Genuss.

Wunsch Über einen Tipp, wie ich in Berlin an vakuumierte Hühnerkarkassen in Bio-Qualität komme, würde ich mich sehr freuen.

Zubereitungs-Methode
Küche
Gänge
Schwierigkeit Anfänger
Zeit
Vorbereitungszeit: 10 min Zubereitungszeit: 2 Stunde Gesamtzeit: 2 hrs 10 Min.
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Die perfekte Hühnerbrühe: Köchelt sie auf dem eigenen Herd, sind die Aromen so verführerisch, dass man immer mal wieder probieren muss.

Zutaten
  • 1 Suppenhuhn (Bio, fett und alt)
  • 1 Stange Sellerie
  • 1 Scheibe Sellerie
  • 2 Möhren
  • 1 Bund Petersilie (glatt)
  • 1 Schalotte (groß)
  • 5 Pfefferkörner (schwarz)
  • 0.5 Zitrone (Bio)
  • Salz
Zubereitung
  1. Das Huhn in einem großen Topf mit kaltem Wasser einmal aufkochen lassen. Derweil das Suppengemüse und die Petersilie putzen, und in nicht zu kleine Stücke schneiden. Nach dem ersten Aufkochen, alles bis auf das Salz in den Topf geben. Nicht mehr aufkochen, sondern etwa zwei Stunden ohne Deckel leise simmern lassen.

  2. Das Huhn heraus nehmen und in einem Sieb über einer Schüssel abkühlen und abtropfen lassen. Haut abziehen und das ausgekochte Fleisch abfieseln.

  3. Die weißen Fleischteile in die eine und die dunklen Fleischreste in eine andere Schüssel. Das weiße Fleisch zum Beispiel für ein Curry nehmen. Das dunkle Fleisch kann man Hund und Katze geben, sofern man ein Haustier hat. Aber Achtung: Die Tiere dürfen keine Knochen bekommen. Sie könnten an einem Knochen ersticken.

  4. Zum Schluss das Gemüse in ein Sieb geben und über der Suppe ausdrücken. Nun die Brühe durch ein weiteres sehr feines Sieb geben, damit die Trübstoffe aufgefangen werden.  Suppe mit anschließend mit Salz abschmecken. Fertig ist die perfekte Hühnerbrühe.