Flammkuchen mit Bärlauch: Verführerischer Frühling

Auf einem Untergrund aus Schiefer liegt ein Flammkuchen mit Bärlauch. Daneben stehen zwei kleine Glasschüsseln, In er einer sind rote Zwiebeln und in der anderem eine grüne Creme.

Das verführerisch duftende Wildgemüse für den knusprigen Flammkuchen mit Bärlauch wächst von Ende März bis Ende Mai in unseren Wäldern. In dieser Zeit verleiht es Suppen, Saucen, Gebäck und Co. eine ganz besondere Note. Ich verarbeite die Blätter gern zu einem cremigen Pesto oder packe sie auf eine buttrige Stulle, die ich mit Meersalz würze. Aber auch diese Rezepte gefallen mir:

Die Blätter für den knuspriges Flammkuchen mit Bärlauch werden mit einem scharfen Messer quer zur Achse geschnitten. Warum? Malträtiert man die Blätter mit einem stumpfen Messer, werden sie gequetscht und verlieren ihr Aroma. Und das möchten wir nicht!

Auch klasse: Allium ursinum, so die lateinische Bezeichnung, ist rasend gesund. Warum? Bärlauch wirkt sich positiv auf zu hohen Blutdruck aus und lindert lästige Magen-Darm-Beschwerden. Frischer Bärlauch ist zudem reich an Vitamin C, das unser Immunsystem stärkt. Gut zu wissen: Auch diese 5 regionalen Food-Superstars versorgen dich optimal mit Vitamin C. Es spricht also vieles dafür, in den nächsten Tagen einen Flammkuchen mit Bärlauch in den Backofen zu schieben.

Interessierst du dich generell für Zutaten und deren Eigenschaften? Schau doch mal in unserer Kochschule vorbei. Dort verraten wir, wie du Küchenmesser am besten aufbewahrst und stellen die 6 Geschmacksrichtungen vor. Und im Kochlexikon widmen wir uns gängigen Techniken, wie etwa dem Bridieren und Arrosieren. Viel Spaß beim Stöbern und der Zubereitung eines knusprigen Flammkuchens mit Bärlauch.

Zubereitungs-Methode ,
Küche
Gänge
Schwierigkeit Anfänger
Zeit
Vorbereitungszeit: 20 min Zubereitungszeit: 10 min Ruhezeit: 105 min Gesamtzeit: 2 hrs 15 Min.
Portionen 6
Beste Saison Frühling
Beschreibung

Der Flammkuchen mit Bärlauch setzt Endorphine frei, die glücklich machen.

Zutaten
  • 350 Gramm Weizenmehl
  • 150 Gramm Roggenmehl
  • 30 Gramm Hefe (zerbröselt)
  • 1 Prise Zucker
  • 300 Milliliter Wasser (lauwarm)
  • 1 Prise Salz
  • 200 Gramm Zwiebeln (rot)
  • 250 Gramm Speck
  • 100 Gramm Sahnequark
  • 200 Gramm Schmand
  • 2 Teelöffel Sonnenblumenöl
  • 1 Prise Muskatnuss
  • 8 Blätter Bärlauch (frisch)
Zubereitung
  1. Die Mehlsorten in einer Schüssel vermischen. In der Mitte eine Mulde formen und die Hefebrösel hineingeben. Etwas Zucker hinzufügen, dann die Hälfte vom Wasser dazu gießen. Alles vermengen und zugedeckt an einem warmen Ort etwa 15 Minuten gehen lassen.

  2. Anschließend den Teig gut durchkneten. Zu dem Vorteig nun das Salz sowie das restliche Wasser geben und etwa fünf Minuten weiterkneten, bis eine elastische Kugel entsteht. Diese in der Schüssel 90 Minuten zugedeckt gehen lassen.

  3. Den Backofen auf 250 Grad Ober-/ Unterhitze vorheizen. Während der Teig ruht, die Zwiebeln schälen und in Streifen schneiden. Den Quark mit Schmand und Öl vermengen und gut mit Muskat, Pfeffer und Salz würzen.

  4. Die Bärlauch-Blätter mit Wasser abspülen und trocken tupfen. 4 Bärlauch-Blätter mit einem scharfen Messer quer zur Achse schneiden und dann in kleine Teile schneiden. Zu der Quark-Schmand-Mischung geben. 

  5. Nach den 90 Minuten den Teig halbieren und jeweils dünn ausrollen und auf ein Blech mit Backpapier legen. Auf den beiden Platten großzügig die Schmand-Creme verteilen, dann die Zwiebeln und den Speck darüber geben.

  6. Für etwa 10 bis 12 Minuten in den heißen Ofen schieben und goldbraun backen. Anschließend mit dem restlichen Bärlauch-Blätter servieren und dann genießen!