Pancakes hier, Pfannkuchen da. Wo auch immer man die kleinen ausgebackenen Fladen aus Teig plus X findet, eines haben sie alle gemeinsam: Sie alle sind Legenden in ihrer Heimat. Dass Pancakes nicht immer süß mit Ahornsirup und Co. serviert werden müssen, wissen wir nicht erst seit der Fried-Chicken-zu-allem-Phase. Jubelstürme lösten bei mir Gamjajeon aus. Das sind koreanische Kartoffel-Pancakes, die ich bei der Recherche nach Pancake-Varianten aus aller Welt entdeckte. Die wirklich simplen Kartoffel-Pancakes werden häufig mit der variantenreichen Sauce auf Basis von Sojasauce und Essig Choganjang serviert.
Das Geheimnis von Gamjajeon ist die traditionelle Herstellung mit der Kartoffelstärke aus den verwendeten Kartoffeln, die sich beim Auspressen oder Abtropfen der geriebenen Kartoffeln in der Schüssel am Grund sammelt. Die Flüssigkeit wird abgeschöpft und die Stärke dadurch freigelegt. Weitere Zugaben sind erlaubt, etwa Lauch, Chili und Knobi. Bei meinen Versuchen habe ich festgestellt, dass alles außer Knobi und Chili unnötig ist. Der pure Kartoffelgeschmack mit der intensiven und leicht sauren Choganjang-Sauce ist völlig ausreichend. Lust auf savory Pancakes? Dann check Gamjajeon aus Korea!
Gamjajeon: Die bunte Vielfalt der Pfannkuchen
Ja, Pancakes sind Pfannkuchen… Erstens weil das schlicht die Übersetzung ist, zweitens weil alle Bedingungen des einen Gerichts dieselben wie des anderen sind. In unserer Rezeptsammlung für Pfannkuchen aus aller Welt findest du genügend Möglichkeiten, einen Kuchen in der Pfanne zu backen. Solche zum Beispiel:
Die koreanische Pfannkuchen-Variante Gamjajeon ist übrigens nur eine von vielen dort beliebter Pancakes. Jeon (deutsch: flach gebacken, danke Kha!) als Speisekategorie umfasst ein sehr weites Genre, das nicht nur Pfannkuchen im engeren Sinne, sondern auch Reibekuchen ähnliche Gerichte mit einschließt. Serviert werden sie als Beilage, Zwischengang, Snack oder Vorspeise, gerne auch direkt auf die Faust als Streetfood. Unbedingt probieren musst du auch Pajeon mit Lauch, Dooboo Jeon mit Tofu oder Kimchi Jeon mit dem berühmten fermentierten Kohl.
Peace!
Kartoffel-Pancakes aus Korea: Gamjajeon mit Choganjang-Sauce
Beschreibung
Herzhate Kartoffel-Pancakes mit Dip: Koreanische Gamjajeon mit Choganjang
Zutaten
Für die Pancakes
Für den Dip
Zubereitung
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Zunächst die Zwiebel und Kartoffel schälen. Nun gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder mithilfe einer feinen Reibe oder einem Mixer sowohl Zwiebel als auch Kartoffeln zerkleinern. Die feinere Struktur ergibt das "Pürieren", was ich bevorzuge. Dazu einfach die Kartoffeln zusammen mit der halben (!) Zwiebel pürieren.
Gamjajeon sind idealerweise weiß! Um zu verhindern, dass die Kartoffeln sich verfärben, fügen wir ein Stück Zwiebel hinzu. Eine halbe genügt. Es geht nicht um den Geschmack. -
Die pürierten Kartoffeln nun in einem sehr feinen Sieb über einer Schüssel austropfen lassen. Nach etwa 10 Minuten hat sich die Stärke am Boden der Schüssel abgesetzt. Jetzt wird es ein weeeeenig tricky:
Falls dir das Auffangen der eigenen Kartoffelstärke zu nervig ist, kannst du auch 1-2 EL Kartoffelstärke nutzen. Ist aber nicht original... In der Wartezeit bereitest du die Sauce wie unten beschrieben zu. -
Die Kartoffel in eine weitere Schüssel geben. Das Wasser vorsichtig esslöffelweise abschöpfen, so gut es geht. Die Stärke am Boden nun zurück zu den pürierten Kartoffeln geben.
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Knobi hacken und Chili in Ringe schneiden. Zusammen mit etwas Salz zur Masse geben und alles gut mischen.
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2 EL neutrales Öl in einer flachen Pfanne erhitzen. Nun entweder viele kleine oder 2-4 große (je nach Pfannengröße) Teile der Massen in die Pfanne geben und flach andrücken. Diese von beiden Seiten bei mittel-hoher Hitze ausbacken. Nicht zu dunkel und kross!
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Für die Sauce einfach alle flüssigen Teile mischen. Optionale Zutaten klein schneiden und unterrühren. Einfacher geht es nicht!