Grundrezept: Selbst gemachter Rinderfond

Frontal: Ein Glas mit selbst gemachtem Rinderfond steht auf einem Holztisch. Drum herum liegen Zwiebeln und anderes Gemüse.

Das Geheimnis einer guten Sauce ist eigentlich kein Geheimnis. Es liegt doch auf der Hand, dass man nur erstklassige Produkte verwendet, die einen unverfälschten Geschmack haben. Und das gilt vor allem bei einem Fond für sämtliche Zutaten: Vom Knochen bis zur Petersilie. In einer Sauce, die etwa zum Rinderbraten gereicht wird, konzentrieren sich die Aromen. Schließlich wird diese lange eingekocht und dabei reduziert. Das Ergebnis schmeckt dann meistens sensationell. Und für so eine Sauce braucht man eine erstklassige Brühe. Und die Krönung ist ein selbst gemachter Rinderfond. Wir haben das beste Grundrezept.

Bei einer selbst gemachten Rinderbrühe köcheln Fleisch, Knochen und Beinscheiben mit dem Gemüse in einem Topf. Ein selbst gemachter Rinderfond hingegen hat eine andere Basis. Für ihn werden die Knochen zunächst vorbereitet und anschließend im Backofen goldbraun geröstet. Erst dann werden sie mit Gemüse ausgekocht. Durch das Rösten wird der Rinderfond auch richtig schön dunkel. Perfekt für einen Rinderbraten sowie diese Gerichte:

Unter dem Motto #CookItYourself, kurz CIY, zeigen wir dir, welche weiteren Fertigprodukte, wie etwa eine Gemüsebrühe, du selbst machen kannst. Wir haben in unserer Kochschule noch weitere Beiträge, in denen wir über Saucen oder Fonds informieren. Unter anderen erklären wir den Unterschied zwischen Demi-glace, Glace, Bratensauce und Jus. Zudem haben wir ein paar SOS-Tricks auf Lager, mit denen man eine verkorkste Sauce retten kannst.

Zubereitungs-Methode , ,
Schwierigkeit Anfänger
Zeit
Zubereitungszeit: 4 Stunde Gesamtzeit: 4 hrs
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Die beste Basis für Saucen und Suppen: Selbst gemachter Rinderfond

Bio-Zutaten für 1 Liter
  • 500 Gramm Markknochen (vom Rind)
  • 2 Kilogramm Rinderknochen (vom Metzger zerhackt)
  • 4 Esslöffel Pflanzenöl
  • 2 Möhren (geputzt)
  • 2 Petersilienwurzeln (geputzt)
  • 2 Stangen Lauch (geputzt)
  • 100 Gramm Knollensellerie (geputzt)
  • 0.5 Knoblauchzehe (geschält)
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Zwiebel (halbiert, gebräunt)
  • 2 Gewürznelken
  • 6 Pfefferkörner (weiß)
  • 1 Mulltuch (alternativ: 1 Küchentuch/ ACHTUNG: vorher mehrmals auswaschen, damit es keine Waschmittelrückstände gibt)
Zubereitung
  1. Deb Backofen auf 180 Grad vorheizen. Das Mark aus dem Markknochen lösen. Es wird nicht benötigt. Du kannst es etwa zur Herstellung von Suppeneinlagen verwenden. Die Markknochen und die zerhackten Knochen gründlich mit kaltem Wasser abspülen und anschließend trocknen. 

  2. Das Öl in einen ofenfesten Bräter geben und alle Knochen darin gleichmäßig verteilen. In dem Ofen 35-45 Minuten rösten, bis sie goldbraun sind. Am besten ab und an mal umrühren und dabei den Bratenansatz lösen.

  3. Die gerösteten Knochen in einen hohen und breiten Topf geben. Mit kaltem Wasser aufgießen und immer mal wieder den Schaum abschöpfen. Das kennen wir von einer Rinderbrühe. Die restlichen Zutaten in den Topf geben und offen 2-2,5 Stunden sanft sieden.

  4. Ein Sieb mit dem sauberen Tuch doppelt auslegen. Nun vorsichtig den Fond dadurch in einen zweiten Topf schütten. Abkühlen lassen und mit einem Schaumlöffel die harte Fettschicht abschöpfen. In sterilen Gläser portionsweise einfrieren.