Geliebte Alpenküche: Hirsch-Ragout

Vieles spricht dafür, heimisches Wild zu essen: Es ist leicht verdaulich, fettarm und zart. Probiere doch mal unser Hirsch-Ragout-Rezept.

Aus der Vogelpersektive: Ein Topf Hirsch-Ragout stecht auf einem Holztisch. Daneben liegt ein Geweih.
An diesen Tisch würde ich mich jetzt gerne setzen. Ich liebe ein ehrliches Hirsch-Ragout. © Schutterstock / stockcreations

Ragouts sind im Herbst und Winter treue Begleiter. Sie machen keine Arbeit, wärmen uns von innen, schmecken hervorragend und lassen sich endlos kombinieren. So auch das Hirsch-Ragout. In den Topf wandern die üblichen Wildbret-Verdächtigen: Wachholderbeeren, Rotwein, Thymian, Johannisbeer-Gelee und noch ein paar Friends wie Butterschmalz, Zwiebeln und Creme fraiche. Endlich kommen wieder die Gewürze zum Einsatz, denen wir im Sommer keine Beachtung geschenkt haben.

Habe ich schon gesagt, dass ich ganz wild werde, wenn Wild in meiner Küche schmurgelt? Generell liebe ich Eintöpfe, die am nächsten Tag sogar noch besser schmecken – und das Hirsch-Ragout macht da keine Ausnahme. Möchtest du Fleisch essen, dann ist Wildbret immer eine gute Wahl. Die Tiere bekommen keine Hormone, kein Antibiotika oder künstliches Zusatzfutter. Mehr Natur, beziehungsweise mehr Bio, geht nicht. Und lange Transportwege entfallen ebenfalls. Also die Küchenmesser schärfen und nach dem Hirsch-Ragout mal diese Rezepte nachkochen:

Zu dem Hirsch-Ragout passen ein grobes Kartoffelpüree, zarte Rosenkohl-Röschen sowie gedünstete Möhren mit viel schwarzem Pfeffer aus der Mühle. Noch mehr Inspiration gefällig? In dem Kochbuch Wild – Wald – Genuss wirst du sicherlich fündig. Und in unserer Kochschule machen wir dich mit weiteren Nahrungsmitteln sowie deren Zubereitung vertraut. Schau doch mal rein.


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Schwierigkeit: Anfänger Zubereitungszeit 80 min Gesamtzeit 1 hr 20 Min.
Portionen: 4
Beste Saison: Herbst

Beschreibung

Regional und nachhaltig: Hirsch-Ragout.

Zutaten

Zutaten

  1. Die Zwiebeln schälen und in feine Scheiben schneiden. Die Wacholderbeeren in einem Mörser oder mit einem flachen Messer leicht zerstoßen. Die Majoran- und Thymian-Blätter abzupfen. Die Möhre schälen und in Scheiben schneiden. Den Rinderfond in einem kleinen Topf erhitzen.

  2. Das Hirschfleisch in 4 cm große Stücke zerteilen und mit Salz und Pfeffer großzügig würzen. In einem großen und schweren Topf, zu dem es auch einen Deckel gibt, das Butterschmalz erhitzen und das Fleisch bei mittlerer Hitze portionsweise rundherum anbraten. Mit Rotwein ablöschen. Die Zwiebeln, die Wachholderbeeren, die Möhre sowie die Kräuterblätter in den Topf geben. Den heißen Rinderfond angießen und bei mittlerer Hitze mit geschlossenem Deckel etwa 50-60 Minuten weich garen. 

  3. Anschließend die Creme fraiche und das Johannisbeer-Gelee in das Ragout geben, umrühren, mit Pfeffer und Salz abschmecken und einige Minuten ziehen lassen. Dann es das wunderbar zarte Ragout fertig.

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