Aus Apulien: Taralli

Heute wird geknabbert. Und zwar nicht Grissini, sondern Tarallini. Sind genauso lecker und machen süchtig.

Ein Holzbrett mit Taralli.
Ihren besonderen Glanz erhalten die Taralli durch das Kochen und das anschließende Backen. © Shutterstock/Mr.Alex M

Bei Knabbergebäck aus Bella Italia denken die meisten von uns an die klassischen Grissini. Schmecken auch extrem gut und man kann gar nicht mehr aufhören, danach zu greifen. Das Gleiche trifft allerdings auch auf Taralli zu. Die kleinen Kringel bestehen ebenfalls aus wenigen Zutaten, sind vom Geschmack her aber dennoch einfach top. Zugegeben, der ganze Prozess des Kringel formen kann sich ein bisschen in die Länge ziehen. Dafür stellen wir aber auch 50 Taralli her, damit sich der Aufwand lohnt. Psst: Eignet sich übrigens auch bestens für eine gemeinsame Aktivität oder auch solo, wenn du eh etwas Zeit hast.

Taralli stammen aus der italienischen Region Apulien, konnten sich aber rasch im ganzen Land verbreiten. Deshalb gibt es mittlerweile auch die verschiedensten Versionen mit unterschiedlichen Gewürzen. Bewährt hat sich jedoch die Version mit Fenchelsamen, die wir auch heute verwenden. Ebenfalls köstlich sind auch Rosmarin oder Chili.

Laut Volksglauben sind Taralli ein typisches Produkt der cucina povera. Der Legende nach versuchte eine Mutter, ihr hungriges Kind zufriedenzustellen und rührt Mehl, Salz, Öl und Wein zusammen. Ob wir heutzutage Taralli einem Kind geben würden? Der Alkohol wird zwar beim Kochen und Backen erhitzt, aber so ganz gegen 0 Prozent geht es dennoch nicht. Deswegen ist das Rezept auch mit Alkohol vermerkt. Statt Wein kannst du aber auch ganz einfach Wein nehmen.

Pizza, Pasta, Snacks: Was können die Italiener*innen denn bitte nicht? Kulinarisch gibt’s noch eine ganze Menge zu entdecken. Wie auch diese Snacks:

Aus Apulien: Taralli

Schwierigkeit: Anfänger Vorbereitungszeit 40 min Zubereitungszeit 35 min Ruhezeit 30 min Gesamtzeit 1 hr 45 Min.
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

In Knabberlaune: Dann kommt das apulische Knabbergebäck Taralli wie gerufen. 

Zutaten für ca. 50 Tarallini

Zubereitung

  1. Das Mehl durch ein Sieb geben. Salz und Fenchelsamen hinzufügen. Eine Mulde in die Mitte machen und den Weißwein hineingießen. Alles zu einem Teig geben und schlückchenweise das Olivenöl hinzugeben. 

  2. Der Teig sollte einem Brotteig ähneln. Falls zu trocken, 1 EL Olivenöl und 1 EL Weißwein nachkippen. Den Teig solange kneten (circa 10 Minuten), bis er glatt und elastisch ist. Nun in Frischhaltefolie einwickeln und 30 Minuten lang ruhen lassen.

  3. Nach der Ruhezeit den Teig in mehrere Portionen aufteilen und diese wiederum in kleine Laibe. In die Länge rollen (circa 8 cm) und daraus einen Ring bilden. Die Ringgröße sollte einem realistischen Finger entsprechen. Das Ende verbinden und mit einem Messer abschneiden. So mit dem restlichen Teig verfahren.

  4. Einen Topf mit Wasser aufsetzen und salzen. Die Taralli ins kochende Wasser geben. Sobald sie an der Oberfläche schwimmen mit dem Schaumlöffel entfernen und auf einem Baumwolltuch abtropfen lassen. Den Backofen auf Ober-/Unterhitze vorheizen auf 180 Grad. Backblech mit Backpapier verkleiden und die Taralli 30 Minuten lang backen, bis sie goldbraun sind. Nach der Backzeit den Ofen ausschalten und die Ringe im Ofen auskühlen lassen. Fertig!

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