Koreanische Mayak Eggs: Lust auf Drogen-Eier?

Eine Schüssel mit Mayak Eggs auf Reis neben einem Paar Stäbchen

Nein, die Überschrift ist kein Clickbait, sondern die wortwörtliche Übersetzung für das heutige Rezept: Mayak Eggs. Mayak ist nämlich das koreanische Wort für "Drogen". Hierbei handelt es sich um marinierte Eier, die in den späten 2010er-Jahren in Korea auf Social Media viral gingen und seitdem für viele Haushalte ein fester Bestandteil ihrer Beilagen (Banchan) sind. Mariniert also – in Drogen? Keine Sorge, Drogen sind kein Teil der Marinade. Die Verwendung des Wortes soll lediglich ausdrücken, wie verdammt gut (und somit leicht abhängig machend) die Eier sind. Mag vielleicht eine krasse Metapher sein, aber in vielen Ländern Asiens werden in der Sprache sehr extreme Vokabeln verwendet, um etwas besonders zu unterstreichen. Nur mal so am Rande.

Doch was an den Mayak Eggs ist denn genau so süchtig machend? Möglicherweise ist es die wachsweiche Konsistenz. Perfekt gekochte Eier werden von jung und alt geliebt, das steht außer Frage. Die viel größere Rolle spielt jedoch die Marinade, in der wir die wachsweichen Eier einlegen und worin sie mindestens zwei Stunden liegen, um jene glorreiche Sauce aufsaugen, ehe sie genossen werden. Hierbei handelt es sich nämlich um eine Mischung aus süß, salzig und scharf – ein Ebenbild der koreanischen Küche also. Hierfür fügen wir Chilischoten, Knoblauch, Lauchzwiebeln, Honig und Sojasauce hinzu. Dazu passen am besten frisch gekochter Rundkornreis und ein paar Spritzer Sesamöl obendrauf. Eine wahrhaftige Geschmackskombination der Oberliga. Ich übertreibe nicht, ehrlich.

Übrigens: Nachdem die Eier die Marinade aufgesaugt haben, hat diese ihren Job erledigt. Es lohnt sich also nicht, die gleiche Sauce nochmal für einen zweiten Schwung Eier zu verwenden. Gieße die Sauce stattdessen über ein Stir-fry oder serviere sie ganz normal als Dip oder Sauce, um sie bestmöglichst zu verwerten.

Mayak Eggs werden gerne an einem üppig bestückten Esstisch mit weiteren Speisen serviert. So kann jede*r von allem etwas probieren und es genießen. Mit folgenden Leckereien kannst du die marinierten Eier servieren:

Zubereitungs-Methode
Küche
Gänge
Schwierigkeit Anfänger
Zeit
Vorbereitungszeit: 15 min Ruhezeit: 2 Stunde Gesamtzeit: 2 hrs 15 Min.
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Wachsweiche Eier in Sojasauce, Chili und Sesam eingelegt: Koreanische Mayak Eggs.

Zutaten für 12 Eier
  • 12 Eier
  • 2 Teelöffel Salz
  • 2 Esslöffel Essig
  • 6 Knoblauchzehen
  • 2 Chilischoten (mild)
  • 1 rote Chilischote (optional)
  • 3 Zweige Frühlingszwiebel
  • 1 Esslöffel Sesamkörner
  • 240 Milliliter Sojasauce
  • 170 Gramm Honig
  • 120 Milliliter Wasser
  • Sesamöl (zum Garnieren)
Zubereitung
  1. Einen Kochtopf aufsetzen und mit genug Wasser füllen, damit es die Eier bedeckt. Salz und Essig hinzufügen. Auf mittel-hoher Flamme das Wasser zum Köcheln bringen. Sobald es köchelt, vorsichtig die Eier hineinlegen und die Eier für 6 Minuten kochen.

  2. Während die Eier kochen, den Knoblauch abziehen und mit der Chili zerhacken. Frühlingszwiebel waschen und in dünne Ringe schneiden. Nach den 6 Minuten die Eier in einem Wasserbad für mindestens 10 Minuten abkühlen lassen und danach vorsichtig pellen.

  3. In einem Behälter den Knobi, Chili, Lauchzwiebel, Sojasauce, Honig und Wasser vermischen. Alles gut miteinander vermischen. Die gepellten Eier hineinlegen, die Marinade sollte die Eier bedecken. Für mindestens 2 Stunden ziehen lassen oder über Nacht. Dazu passt frisch gekochter Reis und ein paar Spritzer Sesamöl oben drauf. Fertig!