Cocktailklassiker mit Twist – Mira-Bellini

Für gewöhnlich macht man einen Bellini ja mit Pfirsichpüree und gießt ihn dann nur noch mit Prosecco auf. Vielleicht kannst dir ja daraus schon ableiten, welches Obst für den Mira-Bellini verwendet wird? Richtig, süß-saure Mirabellen, die gerade an den deutschen Obstbäumen hängen und gepflückt werden wollen.

Mirabellen sind eine Unterart der Pflaume. Man nennt sie auch Gelbe Zwetschge und in Österreich gelegentlich auch Kriecherl. Eigentlich kennt man Mirabellen im Zusammenhang mit Alkohol ja eher als Obstbrand beziehungsweise Mirabellenbrand. Aber der Mira-Bellini beweist, dass man mit den leckeren kleinen Früchten auch hervorragend andere Cocktail-Kreationen wie zum Beispiel die Bellini-Neuinterpretation zubereiten kann.

Der Bellini gehört zu den etablierten zeitgenössischen Drinks der International Bartender Association. Entwickelt wurde der Cocktail etwa um 1948 von Giuseppe Cipriani in Harry’s Bar in Venedig. Auch berühmte Gäste wie Ernest Hemingway, Sinclair Lewis oder Orson Welles haben hier vielleicht mal an einem Pfirsich-Cocktail genippt. Was sie wohl zu unserem Mira-Bellini gesagt hätten?

Da Mirabellen etwas saurer sind als Pfirsich, ist logischerweise auch das Fruchtpüree etwas saurer. Damit das Süße-Säure-Verhältnis also wieder ausbalanciert ist, haben wir auch noch einen kleinen Schluck White Peach hinzugefügt und sind somit etwas vom Original-Bellini-Rezept abgewichen. Allerdings schmeckt es dann einfach runder und etwas spritziger. Willst du neben dem Mira-Bellini weitere tolle Cocktail-Ideen ausprobieren? Dann sieh mal hier: