Echte Mittelmeerküche: Kaninchen-Ragout

Draufsicht. In einem großen Topf sind Kaninchenteile und Gemüse zu sehen.

Wildkaninchen werden wegen ihres fantastischen Fleisches hoch geschätzt: Es ist hell, fast schon rosa, mager, zart und entfaltet ein feines Aroma. In Deutschland wird es hauptsächlich in den kalten Jahreszeiten serviert. Ich persönlich schätze ein zartes Kaninchen-Ragout aber das ganze Jahr, mit einem grünen Salat und einem Glas kühlen Weißwein im Sommer zum Beispiel.

Kaninchen-Ragout: Warenkunde

Ein ganzes Kaninchen reicht für maximal 2-3 Portionen. Man kann für das Kaninchen-Ragout aber auch nur Keulen und Schultern oder den Rücken verwenden. Besser ist es natürlich, das ganze Tier zu verarbeiten. Warum? Das erklären wir hier: Nose-to-Tail-Verarbeitung: Ein Tier ist mehr als nur Filet. Wir haben ein Kaninchen vom Metzger zerlegen lassen und noch Keulen dazu gekauft. Aus Erfahrung wussten wir, dass jeder am Tisch mindestens zwei Portionen Kaninchen-Ragout essen wird. Da wir – wenn es eine Auswahl gibt – regionale Produkte verwenden, raten wir zu einem heimischen Wildkaninchen. Gibt es bei Metzger:in oder Fleischer:in kein frisches Wildkaninchen, kann man für das Kaninchen-Ragout auch ein tiefgefrorenes Kaninchen nehmen. Es lohnt wieder einmal ein Blick auf das Herkunftsland. Auch ist es gut zu wissen, wie lange man Essen einfrieren kann, und wie man überhaupt Lebensmittel richtig einfriert.

Bei der Auswahl einer passenden Beilage hat man die Qual der Wahl. Zu einem Kaninchen-Ragout schmecken Salate, ein Püree oder auch ein Risotto. Die Beilage darf auf keinem Fall dem Wildkaninchen die Show stehlen. Unsere Top-3-Beilagen sind:

In unser köstliches Kaninchen-Ragout kommt natürlich Weißwein. Und am besten der Wein, den wir später beim Essen trinken. Kaum zu glauben, aber auch da passieren Missgeschicke. In unserer Kochschule erklären wir, wie man Wein beim Kochen verwendet. Du hast noch Fragen? In unserer Kochschule machen wir dich mit weiteren Nahrungsmitteln und deren Zubereitung vertraut.

Zubereitungs-Methode
Küche
Gänge
Schwierigkeit Mittelschwer
Zeit
Vorbereitungszeit: 30 min Zubereitungszeit: 1 Stunde Gesamtzeit: 1 hr 30 Min.
Portionen 2
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Kaninchen-Ragout sollte öfter auf den Tisch kommen: Das Fleisch ist sehr zart, mager und aromatisch. Unsere Gäste sind jedes Mal begeistert.

Zutaten
  • 1 Wildkaninchen (jung und zerlegt, etwa 1 kg)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Schalotten (klein)
  • 4 Zweige Basilikum
  • 1/2 Bund Thymian (glatt)
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Möhre
  • 3 Stangen Sellerie
  • 2 Tomaten (aromatisch)
  • 3 Esslöffel Olivenöl (extra vergine)
  • 350 Milliliter Weißwein (trocken)
  • Salz
  • Pfeffer (schwarz aus der Mühle)
Zubereitung
  1. Die zerlegten Kaninchenteile waschen, trocken tupfen und abgedeckt an die Seite legen. Knoblauch und Zwiebel schälen und mit den Basilikum- und Thymian-Blättern klein hacken. Möhren und Selleriestangen  waschen, putzen und in Scheiben schneiden. Entweder die Tomaten häuten oder sehr klein hacken.

  2. In einer Kasserolle das Öl erhitzen und das Fleisch rundherum scharf anbraten (Fenster auf oder Dunstabzugshaube an). Zwiebeln, Knoblauch, Kräuter und Lorbeerblatt hinzugeben und zwei Minuten ebenfalls anbraten. Möhren und Sellerie hinzu, auch zwei Minuten anbraten. Jetzt den Weißwein, die Tomaten und eventuell etwas heißes  Wasser dazugeben. Salzen und Pfeffern, Deckel auflegen und bei niedriger Temperatur etwa eine Stunde langsam garen. Viel Freude mit diesem wunderbaren Kaninchen-Ragout!