Softe Daifuku Mochi mit Anko und Eis-Füllung

Mochi kommen in Japan in vielen Formen und sind mit einer langen Tradition verbunden. Hier lernst du einen vereinfachten Weg, die Reiskuchen herzustellen. 

Drei Mochi in verschiedenen Farben, grün, weiß und rosa, auf einem schwarzen, langen Teller, der auf einer Bambusmatte steht, neben einem Strauch weißer Blumen und einem paar Essstäbchen.
Mit natürlichen Färbemitteln wie Matcha-Pulver und Rote Bete Saft können die weißen Mochi verschiedene Farben annehmen. © Getty Images/ Patricia Mado

Mochi sind japanische Reiskuchen, die eine lange Tradition in Japan haben. Reis war und ist immer noch das wichtigste Grundnahrungsmittel der Japaner. Er spielt eine große Rolle in der Küche, aber auch in der Kultur und Religion. So ist einer der vielen Shinto-Gottheiten, kami genannt, der Gott oder die Göttin der Fruchtbarkeit und gleichzeitig des Reises. Diese Gottheit trägt den Namen Inari und die Figur eines weißen Fuchses repräsentiert sie. Inari-Schreine findet man überall in Japan. Gebete oder kleine Opfergaben in Form der ersten Portion frisch gekochtem Reis werden noch regelmäßig erbracht. Mochi, die aus gestampftem und gedämpften Reis gemacht sind, haben so ebenfalls eine wichtige Bedeutung in der japanischen Kultur.

Mochi-Herstellung und die vielen Versionen

Die traditionelle Herstellung von Mochi trägt den Namen Mochitsuki und wird in manchen Gegenden Japans noch als Vorbereitung auf das neue Jahr durchgeführt. Hierbei muss man den Klebereis über Nacht in Wasser quellen und über heißem Wasser dämpfen lassen. Am nächsten Tag gibt man den dampfenden Teig erst in einen Usu, einen hölzernen Behälter zum Stampfen. Dann wird er in Partnerarbeit mit Hilfe eines Kine, einem großen Holzhammer, zu einer einheitlichen Masse gestampft. Diese ergibt dann der Grundteig, aus dem man unterschiedliche Mochi machen kann. Denn es gibt sehr viele verschiedene Arten von Mochi. Beispielsweise die Kagami Mochi, die aus zwei übereinandergesetzten Stücken bestehen und zum Willkommen-Heißen des neuen Jahres dienen.

Die hier wohl bekannteste Sorte ist Daifuku Mochi. Dieser Name bezeichnet alle gefüllten Mochi-Arten, zum Beispiel traditionell mit Anko oder in modernerer Variante mit Eiscreme. Für eine schnellere und einfachere Herstellung gibt es das Mochiko, Reismehl, das speziell für die Mochi-Zubereitung gedacht ist und einen die langwierigen und aufwendigen Schritte des Quellen und Stampfens erspart. So kannst auch du dir zuhause ohne die traditionellen Utensilien Mochi machen. Wenn du ihre lange Tradition in Japan aber nicht vergessen willst, kannst du sie gemeinsam mit einer Tasse Matcha Tee trinken. Mochi werden nämlich auch als Süßigkeit zur japanischen Tee-Zeremonie gereicht.

Die in unserem Rezept verwendete Anko-Paste kannst du auch für ein weiteres japanisches Dessert benutzen. Und die Tapiokastärke soll auch nicht verschwendet werden. Diese kann man auch zu einem Teig und kleinen Bällen formen, mit denen du dann den Bubble Tea zubereiten kannst. Oder probiere dich an einem chinesischen Dessert aus:

Softe Daifuku Mochi mit Anko und Eis-Füllung

Schwierigkeit: Mittelschwer Vorbereitungszeit 20 min Zubereitungszeit 30 min Gesamtzeit 50 Min.
Portionen: 10
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

Mochi kommen in Japan in vielen Formen und sind mit einer langen Tradition verbunden. Hier lernst du einen vereinfachten Weg, die Reiskuchen herzustellen. 

Zutaten

Für den Teig:

Für die Füllung:

Zubereitung

  1. Im ersten Schritt das Klebreismehl in eine Hitze-resistente Schüssel geben und das Wasser solange einrühren, bis ein homogener, weicher Teig entstanden ist, der sich gut verformen lässt. Gegebenenfalls mehr Wasser unterrühren, wenn der Teig zu trocken ist.

  2. Die Schüssel mit dem Teig in einem Dampfgarer, einem Dampfkochtopf oder einem anderem Dämpfer etwa 20 bis 30 Minuten lang dämpfen. Nach dem Dämpfen sollte eine warme, klebrige Masse entstanden sein.

  3. Diese Masse in einen Kochtopf umfüllen und bei mittlerer Hitze und unter Rühren erhitzen. 130 Gramm des Zuckers mit unterrühren, bis er sich vollständig aufgelöst hat. Dies nacheinander für die letzten beiden Drittel des Zuckers wiederholen und die ganze Zeit nicht aufhören zu rühren, damit der Teig nicht anbrennt.

  4. Den Topf vom Herd nehmen und ein Backblech großzügig mit Tapiokastärke bestreuen. Den warmen Mochi-Teig auf das Blech kippen und die Hände mit der Stärke einreiben. Den Teig einmal durchkneten, dann in acht bis zehn gleichgroße Stücke unterteilen und diese zu kleinen Bällen formen. 

  5. Wenn gewollt, die weißen Bälle mit Hilfe vom Matcha-Pulver grün oder mit dem Rote Beete Saft rosa färben. Dafür einfach das Pulver oder einige Tropfen des Saftes in den weißen Teig einkneten, bis sich alles gleichmäßig verteilt hat.

  6. Die eingefärbten oder weißen Bälle zu flachen Scheiben drücken und jeweils etwa 1 bis 2 TL von der Anko-Paste oder der gewollten Eiscreme im Zentrum der Scheibe platzieren. Die Ränder über der Füllung zusammenfalten, zusammendrücken und mit den Handflächen zu einer Kugel formen, bis keine Naht mehr zu sehen ist.

  7. Die Mochi gleich essen oder für den späteren Genuss im Kühlschrank (Anko-Mochi) oder im Gefrierfach (Eis-Mochi) aufbewahren.

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