Morkowtscha: Koreanischer Möhrensalat, aber nicht aus Korea

Der koreanische Möhrensalat Morkowtscha punktet mit pikanter Würze und leichter Säure. Mit Korea hat er allerdings wenig zu tun.

Ein Teller Morkowtscha, koreanischer Möhrensalat, mit Korianderblättern in der Draufsicht.
Wer möchte, streut vor dem Servieren des koreanischen Möhrensalats Morkowtscha noch frischen Koriander darüber. © Adobe Stock/ zukamilov

Eins direkt vorweg: Morkowtscha, auch als koreanischer Möhrensalat bekannt, hat eigentlich nicht sehr viel mit der Küche Koreas zu tun. Die Entstehung des pikant gewürzten Karottensalats ist nicht eindeutig belegbar. Man vermutet aber, dass koreanische Einwanderer*innen, die in die ehemalige Sowjetunion immigrierten, mit den ihnen im neuen Heimatland zur Verfügung stehenden Zutaten versuchten, ihr geliebtes Kimchi zuzubereiten. Diese Geschichte würde auch den Namen Morkowtscha erklären: Das russische Wort für Möhren lautet Morkov(Морковь).

Man könnte also sagen, bei Morkowtscha handelt es sich um eine Art Fusion Food, bei dem Einflüsse aus verschiedenen Ländern zusammenkommen. In einen typischen koreanischen Möhrensalat gehören neben Karotten auch Zwiebeln und Knoblauch, Koriandersamen, eine Reihe anderer Gewürze und heißes Öl, in dem die Zwiebeln gebraten werden, bis sie eine braune Farbe annehmen. Dadurch erhält das Öl ein ganz eigenes, intensives Röstaroma, das Morkowtscha das gewisse Etwas verleiht und den Salat zu etwas ganz Besonderem macht.

Am besten bereitest du den koreanischen Möhrensalat mit ein bisschen Vorlaufzeit zu. Das ist wichtig, damit die Möhren das Aroma aller Gewürze und des Öls wirklich aufnehmen können. Dafür solltest du mindestens eine Stunde, gern aber länger und vielleicht sogar über Nacht einplanen.

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Morkowtscha: Koreanischer Möhrensalat, aber nicht aus Korea

Schwierigkeit: Anfänger Zubereitungszeit 50 min Ruhezeit 60 min Gesamtzeit 1 hr 50 Min.
Portionen: 5
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

Der Karottensalat punktet mit pikanter Würze.

Zutaten

Zubereitung

  1. Die Karotten schälen und mit einem Julienne-Schneider zu dünnen Streifen verarbeiten. Den Knoblauch abziehen und hacken.

  2. Die Zwiebeln abziehen und in Würfel oder Ringe schneiden. Dann in Öl dünsten, bis sie braun werden.

    Achtung: Das Öl nicht entsorgen, sondern Pfanneninhalt möglichst heiß halten.

  3. Alle Gewürze miteinander mischen und mit dem gehackten Knoblauch, den gebratenen Zwiebeln und dem Öl mischen. Anschließend den heißen Zwiebel-Öl-Mix zu den Karotten geben und miteinander vermengen. Nun auch den Essig unterrühren und den Salat bis zum Servieren, mindestens aber eine Stunde, im Kühlschrank aufbewahren.

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