Der Klassiker: Moscow Mule

Moscow Mule

Nach einem heißen Sommertag muss manchmal auch einfach eine Erfrischung sein – bei Gelegenheit gerne auch mit ein paar Umdrehungen. Geht es dir auch so? Dann probiere doch heute mal einen klassischen Moscow Mule! Die Kombination aus Wodka, Limette und Ginger Beer ist wirklich unschlagbar und dabei super würzig und erfrischend zugleich. 

Die Geschichte des Moscow Mule

Der Moscow Mule ist ein Drink mit Tradition – und irgendwie auch untrennbar mit der Marke Smirnoff verbunden, die wiederum bekannt für ihren Wodka ist. Die Destillerie wurde Ende des 19. Jahrhunderts in Moskau gegründet und zeichnete sich durch ein ganz bestimmtes Arbeitsverfahren aus, das zu einem besonders milden, klaren Wodka führte, der kaum Eigengeschmack aufwies. 

Durch Revolutionen, Enteignungen, Flucht aus der Heimat, Weltwirtschaftskrisen und Co sah sich Inhaber Wladimir Smirnow (so der ursprüngliche Name) gezwungen, sein Imperium im Jahre 1934 an Rudolph Kunett zu verkaufen – und der wiederum verlegte den Sitz des Unternehmens in die USA und integrierte es in das Spirituosenunternehmen "G.F. Heublein Brothers Inc.". 

In Amerika aber kannte kaum jemand das seltsame Getränk namens Wodka! Und diesen Umstand versuchte ein Manager des Unternehmens zu beheben. So traf er im Jahre 1941 glücklicherweise auf einen John A. "Jack" Morgan – ein Wirt eines beliebten Pubs in Hollywood. Und der wollte gerade seine selbst gemachte Ingwer-Limo verkaufen. Gemeinsam mit Kunett kam man dann auf die Idee, aus den Zutaten einen Drink zu machen, den man in einem Kupferbecher servierte. Bis dahin ungesehen und damit auch unverwechselbar!

Die Kupferbecher wurden kurzerhand in den Bars verteilt – dazu kam geschicktes Marketing und schon wurde der als Moscow Mule benannte Drink zur Legende! Der Moscow Mule ist sogar daran beteiligt, dass der Wodka in den USA einen regelrechten Boom erlebte. Dabei ist es am Ende gar nicht der Wodka, der den unvergleichlichen Geschmack des Drinks ausmacht, sondern die als Ginger Beer bekannt gewordene Limonade... aber wer will da schon kleinlich sein. 

Am Ende erfreut sich diese besondere Komposition der Zutaten bis heute in aller Welt einer großen Beliebtheit – und es kommen auch Menschen auf den Geschmack, die mit Wodka nicht viel anfangen können. 

Schon gewusst? Es gibt auch den London Mule, der mit Gin statt Wodka zubereitet wird. Der Cuban Mule wiederum setzt auf Rum als Spirituose –  und es gibt noch viele weitere Varianten.


Als ich den Moscow Mule vor einigen Jahren zum ersten Mal probiert habe, war ich doch eher kritisch. So richtig war ich von Ingwer-Brausen ja nie begeistert. Aber einmal probiert, hat sich der besondere Geschmack des Cocktails bei mir einfach eingebrannt. Ob in der Lieblingsbar oder auch hier und da zu Hause: Am Moscow Mule nippe ich ganz gerne mal.

Kleiner Tipp: Wenn du gerade nirgendwo an Ginger Beer herankommst, kannst du dieses auch durch Spicy-Ingwer-Limonade ersetzen. Die Limo bekommst du von typischen Tonic-Herstellern in gut sortierten Getränke- und Supermärkten, sie schmeckt etwas anders, aber ebenso lecker.

*** Olivia, Eat Clubberin

Immer Lust auf neue Cocktail-Ideen? Dann probiere weitere Klassiker wie den Sex on the Beach oder den selbst gemachten Hugo.

Gänge
Schwierigkeit Anfänger
Zeit
Zubereitungszeit: 5 min Gesamtzeit: 5 Min.
Portionen 1
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Ganz einfach, lecker und so unverschämt erfrischend: Gönn dir was, mit diesem Moscow Mule.

Zutaten
  • 2 Zentiliter Limettensaft (frisch gepresst)
  • 4 Zentiliter Wodka
  • Eiswürfel
  • Ginger Beer (zum Aufgießen)
  • Limettenspalten (zum Dekorieren)
  • Minze (zum Dekorieren)
Zubereitung
  1. Zunächst den frisch gepressten Limettensaft zusammen mit dem Wodka in einen Shaker gießen und zwei bis drei Eiswürfel dazugeben. Shaker verschließen und das Ganze einmal kräftig durchschütteln.

  2. Nach Bedarf noch weitere Eiswürfel in ein Glas geben und den Inhalt des Shakers hineingießen. 

  3. Nun nur noch das Glas mit Ginger Beer auffüllen, mit einer Limettenscheibe und Minzblättern dekorieren und das war es auch schon. Prost!