Polnische Ostersuppe “Zurek”: Sauer macht lustig!

Zurek ist eine säuerliche Mehlsuppe, die in Polen zum Ostermontag serviert wird. Wenn du dein Fest mal international gestalten willst, solltest du es mit diesem Rezept probieren.

Polnische Ostersuppe Zurek in Tonschüssel auf hellem, hölzernen Untergrund.
Wolltest du schon immer wissen, was in Polen so zum Osterfest gegessen wird? Dann probiere es mal mit Zurek! © Getty Images/ Andrey Zhuravlev

Gerade zu den großen Feiertagen wird gern gut gegessen. Warum in dieser Zeit nicht mal über den sprichwörtlichen Tellerrand hinausblicken und schauen, was in anderen Ländern zu diesem Anlass aufgetischt wird. Kennst du zum Beispiel schon Zurek? Dabei handelt es sich um eine saure Mehlsuppe. Sie wird in Polen traditionell am Ostermontag serviert und bedeutet übersetzt so viel wie “vergorenes Roggenbrot”. Klingt erstmal nicht besonders sexy – überrascht aber mit einem einmalig gutem Geschmack.

Damit sie aber überhaupt richtig lecker wird, beginnst du mit der Zubereitung allerdings besser zwei bis drei Tage früher. Hier erledigt die Zeit nämlich einen Teil der Arbeit.

Übrigens – auch wenn du noch nichts von diesem Rezept gehört hast, so sei an dieser Stelle erwähnt: In Polen ist die Suppe sogar so beliebt, dass man sie als Fertigprodukt in Tüten kaufen kann. Und selbstverständlich wird sie längst nicht nur zum Osterfest verputzt…

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Polnische Ostersuppe “Zurek”: Sauer macht lustig!

Schwierigkeit: Mittelschwer Vorbereitungszeit 15 min Zubereitungszeit 30 min Ruhezeit 72 Stunde Gesamtzeit 72 hrs 45 Min.
Portionen: 4
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

Zurek ist eine säuerliche Mehlsuppe, die in Polen zum Ostermontag serviert wird. Wenn du dein Fest mal international gestalten willst, solltest du es mit diesem Rezept probieren.

Zutaten

Anleitung

  1. Idealerweise startest du drei Tage vor dem Verzehr mit der Zubereitung – zwei Tage sollten es aber mindestens sein. Hier ein sauberes Einmachglas zur Hand nehmen und Roggenschrot hineinfüllen. 400 ml warmes Wasser aufgießen. Glas nicht mit einem Deckel verschließen, sondern Brotpapier darüberstülpen und mit einem Gummi fixieren. Mit einer Gabel einige Löcher ins Papier stechen – und das Ganze zwei bis drei Tage bei Raumtemperatur stehen lassen. In dieser Zeit vergärt der Roggenschrot.

  2. Weiter geht's am Tage des Verzehrs. Hier Knoblauch, die Zwiebel, Karotte und auch Kartoffel schälen und alles zu kleinen Würfeln verarbeiten. Polnische Wurst in dünne Scheiben schneiden.  

  3. Die Hälfte vom Öl in einem großen Topf erhitzen die Wurst anbraten. Dann aus dem Topf nehmen und vorerst beiseitestellen. Restliches Öl in den Topf geben und nun auch das Gemüse anbraten. Anschließend mit der Brühe ablöschen. Majoran dazugeben und die Suppe für etwa 20 bis 30 Minuten köcheln lassen. 

  4. Zwischenzeitlich die beiden Eier hart kochen. Dann abgießen, abschrecken, pellen und halbieren. 

  5. Nach Belieben Gemüse aus der Suppe nehmen. Sättigender ist das Gericht aber, wenn man es in der Suppe belässt. Nun den vergorenen Schrot zur Suppe kippen und unter konstantem Rühren weitere fünf Minuten köcheln lassen. 

  6. Schlussendlich die saure Sahne einrühren und Suppe mit Salz und Pfeffer abschmecken. Suppe auf vier Schalen oder Suppenteller verteilen und mit je einem halben Ei und frischer Petersilie garnieren.

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