Selbst gemachtes Sauerkraut

Lecker, einfach und gesund: Dein selbst gemachtes Sauerkraut ist die perfekte Beilage fürs nächste Dinner.

Saftiges selbst gemachtes Sauerkraut gewürzt mit Wachholderbeeren und Lorbeer, serviert in einer Schüssel auf hellem Hintergrund
Dieses saftige und würzige selbst gemachte Sauerkraut macht dir Freude am Kochen und Genießen! © Getty Images / VadimZakirov

Es ist Winter, du fühlst dich schlapp und ausgelaugt? Dann raff dich auf, kremple die Ärmel hoch und stell dein eigenes, selbst gemachtes Sauerkraut her! Das regionale und saisonale Kraut kann auf unterschiedlichste Weise eingesetzt werden – oder du snackst es einfach so aus dem Glas.

Wer hätte gedacht, dass Sauerkraut zu machen so einfach sein kann? Der beliebte Klassiker der Hausmannskost hat sich nicht nur etabliert, weil er gesund und frisch ist, sondern auch einfach zuzubereiten. Ein paar Tage Geduld musst du jedoch mitbringen, um es ziehen zu lassen und den Milchsäurebakterien Zeit zum Arbeiten zu geben. Zur Lagerung eignen sich am besten alte Marmeladengläser, oder Weckgläser mit Bügelverschluss. Wenn’s dann fertig ist, schmeckt es als Beilage oder Zugabe in diesen Gerichten:

Gesund durch den Winter mit selbst gemachtem Sauerkraut

Gemüse durch Milchsäuregärung lange haltbar zu machen, wird in vielen Regionen der Welt schon seit Jahrhunderten praktiziert. Seit der Antike und auch im alten China ist gesäuerter Weißkohl weit verbreitet. Dort nennt man ihn auch Kimchi, den du ebenfalls mit unserem einfachen Rezept herstellen kannst. Den Herstellungsprozess nennt man auch Fermentation. Wenn du dich noch weiter damit auseinandersetzen willst und Inspiration für Gerichte brauchst, hat dir Heiko Antoniewicz in seiner Bibel “Fermentation” viele Impulse gesammelt. Gerade mit saisonalen Kraut- und Wurzelgemüsen zu arbeiten, ist nachhaltig und einfach.

Das selbst gemachte Sauerkraut ist durch die Milchsäure reich an Vitamin A, B und C und liefert dir somit auch im Winter wichtige Inhaltsstoffe. Die Mineralstoffe und der geringe Fett- und Kohlehydrate-Gehalt machen es zu der perfekten Beilage. Die Säure rettet dich vor einem schwerem Magen. Deshalb ist das Sauerkraut auch so beliebt zu deftigem Krusten-Braten und füllenden Kartoffelgerichten wie den klassischen Schupfnudeln. Appetit bekommen? Dann leg’ los!

Schwierigkeit: Anfänger Vorbereitungszeit 5 min Zubereitungszeit 10 min Ruhezeit 72 Stunde Gesamtzeit 72 hrs 15 Min.
Portionen: 5
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

Mit wenigen Handgriffen und Zeit kannst du köstliches, selbst gemachtes Sauerkraut herstellen. Probier' es jetzt aus!

Zutaten

Zubereitung

Das Sauerkraut vorbereiten:

  1. Gläser mit kochendem Wasser ausspülen, sodass sie steril sind. Kohlblätter lösen, halbieren, den Strunk entfernen und die Blätter in feine Streifen schneiden oder hobeln. 

  2. In einer großen Schüssel Kohl mit Salz und den Gewürzen vermengen. Durch das Salz tritt aus dem Kohl Flüssigkeit heraus. Für mehr Flüssigkeit beginnst du nun, das Kraut für ungefähr 10 Minuten zu kneten oder mit einem Stampfer zu stampfen. Die austretende Flüssigkeit auffangen.

  3. Nun in die sterilen Gläsern das Kraut einfüllen, sodass es bis zwei Zentimeter unter die Öffnung gestapelt ist. Je weniger Luft zwischen den Kohlblättern, desto einfacher die Fermentierung. Den ausgetreten Saft nun über den Kohl gießen. Den Rand mit Küchenpapier säubern und dann die Gläser gut verschließen. 

Das Sauerkraut lagern und servieren:

  1. Die Gläser auf einem tiefen Tablett lagern, da während der Fermentation Flüssigkeit aus den Gläsern austreten kann. Wenn die ersten Bläschen aufsteigen, hat der Fermentationsprozess begonnen. Die Gläser an einem kühlen und dunklen Ort lagern. Nach drei bis vier Tagen sollte das Sauerkraut zum Verzehr bereit sein. Je länger du das Sauerkraut lagerst, desto saurer und intensiver wird der Geschmack.