Dampfnudeln sind im Süden Deutschlands ein echtes Traditionsgericht. Lange Zeit habe ich immer gedacht, dass es sich dabei einfach nur um Hefeklöße handelt. Allerdings ist die Zubereitung der Dampfnudel mit Vanillesauce dann doch ein wenig anders als bei einem Hefekloß, der zudem auch noch mit Heidelbeersauce serviert wird.
Die Dampfnudeln werden nämlich nicht einfach nur über einem heißen Wasserbad gegart, sondern in einer Mischung aus Butter, Milch, Zucker und einer Prise Salz. Dadurch kriegen die Dampfnudeln nicht nur ihre spezielle Konsistenz, sondern karamellisieren auch leicht am Boden, wenn die Flüssigkeit aus dem Topf reduziert ist. Für eine perfekte Kruste brauch es allerdings Fingerspitzengefühl und etwas Routine. Schließlich muss man genau wissen, wann die Flüssigkeit aus dem Topf oder der Pfanne ist, sprich ab wann die Unterseite karamellisiert und dann ist es eben auch tricky, weil aus braun im Falle von Zucker schnell schwarz wird. Man hört, dass keine Flüssigkeit mehr verkocht, wenn die Dampfnudel brutzelt, aber man muss es eben schon einmal gemacht haben, damit es perfekt wird.
Außerdem solltest du unter keinen Umständen den Deckel während des Kochens öffnen. Das verändert die Struktur der Dampfnudel und sorgt für Wölbungen im Teig, die nicht ganz so schön aussehen. Es geht also im Großen und Gazen darum, den perfekten Moment abzupassen, die Dampfnudel aus Pfanne oder Topf zu holen.
Zur Dampfnudel isst man klassischerweise Vanillesauce. Wir haben hier ein Rezept für eine ganz klassische Vanillesauce. Die in diesem Rezept ist etwas luftiger und fühlt sich samtiger an. Dadurch passt sie hervorragend zur Dampfnudel, die du auch noch mit etwas Mohn bestreuen kannst. Lust auf weitere deutsche Rezepte? Dann schau mal hier:
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Süddeutsche Tradition – Dampfnudel mit Vanillesauce
Beschreibung
Klassiker aus Süddeutschland: Dampfnudel mit Vanillesauce.
Zutaten
Für den Teig
Für die Pfanne
Für die Vanillesauce
Zubereitung
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Milch leicht erwärmen und Hefe und Zucker hinzufügen. Geschmolzene Butter zum Mehl geben und auch Ei und Salz hinzufügen. Dann alles zusammen zu einem homogenen Teig verrühren. Diesen dann für etwa 2 Stunden abgedeckt an einem warmen Ort stehen lassen, bis sich das Volumen etwa verdoppelt hat.
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Aus dem Teig 4 Teiglinge abstechen und diese dann zu runden Kugeln formen und erneut etwa 30 Minuten gehen lassen.
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Dann in einer hohen Pfanne/Bräter Milch, Butter, Zucker und Salz aufkochen und die 4 Teiglinge hineinsetzen. Mit einem Deckel versehen und auf fast niedrigster Stufe etwa 30 Minuten dämpfen. Sobald die Flüssigkeit verdampft ist und sich unten eine leichte Karamellkruste gebildet hat, aus der Pfanne nehmen.
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Für die Vanillesauce etwa 100 Milliliter Milch mit Stärke und Zucker verrühren. Die restliche Milch mit dem ausgekratzten Mark und der Schote zum Kochen bringen. Sobald es brodelt mit der angerührten Stärke-Zucker-Mischung vermischen und dabei kräftig rühren. Die Vanilleschote entfernen und direkt vom Herd nehmen.
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Das Ei trennen und Eiweiß aufschlagen. Die etwas abgekühlte Milch unter das Eigelb rühren. Dann noch das steif geschlagene Eiweiß unterheben und alles zusammen servieren. Optional noch mit Mohn bestreuen. Guten Appetit!