Vegan backen: Fruchtig-süße vegane Erdbeer-Rhabarber-Tarte

Eine vegane Erdbeer-Rhabarber-Tarte in einer Form auf Holz in der Draufsicht.

Endlich habe ich meinen ersten Rhabarber dieses Jahr gegessen! Meine Eltern kamen zu Besuch und brachten ein paar Stangen aus dem Garten mit. Netterweise schon geschält und in praktische Stücke geschnitten. Und die wollten natürlich gleich verarbeitet werden. Kurzerhand kramte ich die Backzutaten hervor und machte mich an die Zubereitung einer veganen Erdbeer-Rhabarber-Tarte – denn von den roten Früchtchen hatte ich auch noch ein paar übrig.

Für den Mürbeteig der veganen Erdbeer-Rhabarber-Tarte braucht es weder Butter noch sonst viele Zutaten. Sowieso verzichtet der Kuchen auf jegliche tierische Produkte. Die Creme gewinnt dank Stärke an Kraft und Zusammenhalt. Aber Vorsicht: Am besten siebst du die Stärke in den Skyr, damit auch wirklich am Ende keine Klumpen mehr vorhanden sind. Geschmacklich liegt hier nämlich ein schmaler Grat zwischen "wow, wie lecker" und "huch, das schmeckt aber merkwürdig", wenn plötzlich ein Klümpchen Stärke zwischen den Zähnen landet. Beim Pürieren der Erdbeeren gilt: Stückchen sind okay und gewünscht. Zum Servieren freut sich die Tarte dann über einen süßen Begleiter in Form von einer Kugel Vanilleis oder einem Klecks Schlagcreme.

Wie du siehst, kann man ganz hervorragend vegan backen – es braucht weder Eier noch Milch. Für beides gibt's nämlich mittlerweile tolle Alternativen. In unserer Kochschule haben wir dir die gängigsten einmal zusammengestellt: erfahre, wie du ohne Ei backen kannst und lies mehr über pflanzliche Milch. Dann brauchst du eigentlich nur noch das passende Rezept, bevor das große Schlemmen beginnt:

Noch mehr tolle Ideen für veganen Süßkram findest du im Kochbuch "Vegan Cakeporn", das wir dir als eines unserer Kochbücher der Woche vorgestellt haben.

Zubereitungs-Methode , ,
Gänge
Schwierigkeit Anfänger
Zeit
Vorbereitungszeit: 30 min Zubereitungszeit: 40 min Gesamtzeit: 1 hr 10 Min.
Beste Saison Sommer
Beschreibung

Ist Rhabarber jetzt eigentlich Obst oder Gemüse? Beim ersten Bissen von dieser süßen Tarte gerät die Frage schnell in den Hintergrund. Mhmm, schmeckt die gut!

Zutaten für 1 Tarteform
    Für den Boden
  • 250 Gramm Weizenmehl (und etwas mehr zum Bestäuben)
  • 70 Gramm Zucker
  • 125 Gramm pflanzliche Margarine (kalt, und etwas mehr zum Einfetten)
  • etwas Wasser (kalt)
  • Für das Topping
  • 350 Gramm Rhabarber
  • 100 Gramm Erdbeeren
  • 400 Gramm veganer Skyr oder Quark
  • 1/2 Esslöffel Stärke
  • 3-4 Esslöffel Ahornsirup (alternativ Agavendicksaft)
Zubereitung
  1. Zunächst Mehl und Zucker miteinander mischen und dann die Butter in Stückchen dazugeben. Einen Teig kneten. Ist er zu krümelig, noch etwas Wasser zufügen. 30 Minuten in den Kühlschrank legen.

  2. Währenddessen den Rhabarber waschen, schälen und in kleine Stücke schneiden. Die Erdbeeren waschen und das Grün entfernen. Anschließend die Erdbeeren kurz pürieren. Es dürfen gern noch Stückchen vorhanden sein.

  3. Skyr oder Quark, Stärke und Agavendicksaft verrühren, bis keine Klumpen von der Stärke mehr vorhanden sind. Am besten geht das, wenn die Stärke zuvor gesiebt wird. Nun die pürierten Erdbeeren unter die Masse heben. Achtung: schrittweise vorgehen, damit die Masse nicht zu flüssig wird. 

  4. Den Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Den Teig aus dem Kühlschrank holen und auf einer mit Mehl ausgestäubten Arbeitsfläche rund ausrollen. Der Durchmesser sollte etwas größer als der der Tarteform sein. Den Teig dann vorsichtig in die Tarteform heben und an Boden und Rand festdrücken.

  5. Die Creme auf dem Boden verstreichen und dann die Rhabarberstückchen darüber verteilen. Jetzt die Tarte in den Ofen schieben und 35 Minuten backen. Ist der Boden noch nicht durch, die Backzeit um 5 Minuten verlängern.