Walnuss-Feigenkuchen: Super Sache im Spätsommer & Herbst

Mehr Nuss und Frucht geht kaum: Der Walnuss-Feigenkuchen wird mithilfe von Walnussmehl und frischen Feigen zu einem süßen Genuss. Wie du den herbstlichen Kuchen samt selbstgemachtem Mehl zubereiten kannst, erklären wir dir hier.

Ein ganzer Walnuss-Feigenkuchen mit Puderzucker bestäubt auf einem weißen Backpapier neben aufgeschnittenen frischen Feigen und Walnusskernen vor einem Holzhintergrund, von oben.
In den Walnuss-Feigenkuchen kommt kein klassisches Mehl, nur jenes, das aus den Walnüssen gewonnen wird. © Getty Images/ Foxys_forest_manufacture

Walnüsse und Feigen haben einen charakteristischen Geschmack, sodass sie jedem Essen, egal ob süß oder herzhaft, eine besondere Note verleihen. Bei unserem Walnuss-Feigenkuchen spielen sie die Hauptrolle und können sich gegenseitig ergänzen. Besonders die Walnuss kommt in Form eines selbstgemachten Walnuss-Mehls gut heraus. Apropos Walnuss: Hast du dich schon mal gefragt, was eigentlich der Wal in der Walnuss zu suchen hat? Es wird dich wahrscheinlich nicht überraschen die einfache Antwort darauf zu hören: Nämlich rein gar nichts. Was bedeutet dann also das “Wal” in dem Namen einer der bekanntesten und beliebtesten Nüsse? Zwar hat dieser Wortteil nichts mit den riesigen Meeresbewohnern zu tun, dafür aber mit anderen Bewohnern. Nämlich denen des ehemaligen römischen Reiches.

Um herauszufinden, wie das Sinn ergibt, müssen wir uns die Herkunft des Wortes überprüfen und dafür einen Blick ins Mittelhochdeutsche werfen. Zwischen dem 11. und 14. Jahrhundert bezeichnete man die Walnuss als “welsch nuz”. Nuz kann leicht mit Nuss übersetzt werden und eine Verbindung zwischen Welsch und Wal ist auch erkenntlich. Aber was bedeutet dieses “Welsch” nun? Hier kommen die Römer ins Spiel: Diese sowie romanisierte Kelten wurden nämlich im Germanischen “Welsche” genannt. Diese Bezeichnung bezieht sich also neben heutige italienische Regionen auch auf Frankreich. Und genau über diese südlich von Deutschland liegenden Regionen ist der Walnussbaum hierher gelangt. Mittlerweile ist er in den verschiedensten Regionen Europas verteilt, wenn auch eher in milderen Gefilden. Zu kaltes Wetter kann die “römische Nuss” nicht so gut vertragen.

In Europa tragen die Bäume im September und Oktober ihre reifen Früchte, Walnüsse sind also wahre Herbstboten. Unser Walnuss-Feigenkuchen ist also der perfekte Kuchen für die kommende Zeit. Gönn dir ein warmes Stück und genieße die schönen Seiten des Herbstes!

Dieser bringt noch mehr als nur Walnüsse und ist besonders vielseitig, wenn es um Obstkuchen geht. Als Abwechslung kannst du dir auch einen Pflaumenkuchen mit Joghurt, diesen Schoko-Birnenkuchen mit Walnüssen oder die französische Galette mit Feigen und Weintrauben zubereiten. Weitere süße Schätze aus dem Ofen, findest du hier:

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Walnuss-Feigenkuchen: Super Sache im Spätsommer & Herbst

Schwierigkeit: Anfänger Vorbereitungszeit 20 min Zubereitungszeit 50 min Gesamtzeit 1 hr 10 Min.
Portionen: 10
Beste Saison: Herbst

Beschreibung

Mehr Nuss und Frucht geht kaum: Der Walnuss-Feigenkuchen wird mithilfe von Walnussmehl und frischen Feigen zu einem süßen Genuss. Wie du den herbstlichen Kuchen samt selbstgemachtem Mehl zubereiten kannst, erklären wir dir.

Zutaten

Zubereitung

  1. Bereite im ersten Schritt alles für das Backen vor. Hitze dafür den Ofen auf 180 Grad vor und lege den Boden einer 23 cm Durchmesser Kuchenform mit Backpapier aus, fette sie anschließend noch ein.

  2. Jetzt kommen wir zu dem eigentlichen Teig. Gib die Walnüsse in einen Mixer und verarbeite sie solange, bis sie ein grobes Mehl entstanden ist. Für den Feigenanteil des Kuchens die Stängel von den Früchten entfernen und anschließend vierteln. Stelle beide Komponenten für den späteren Gebrauch zur Seite.

  3. Schlag nun die Eier in eine große Rührschüssel, füg den Zucker hinzu und schlage alles auf, bis die Mischung leicht aufschäumt. Reduziere die Geschwindigkeit des Handrührers und rühre nacheinander das Öl, den Zimt und das Salz unter, sodass alles gut miteinander vermengt ist. Zum Schluss das vorbereitete Walnussmehl zusammen mit dem Backpulver unter die flüssige Ei-Masse heben und alles zu einem homogenen Teig verarbeiten.

  4. Zum Backen den Teig in die vorbereitete Kuchenform gießen und die geviertelten Feigenstücke gleichmäßig auf der Oberfläche verteilen, wobei die Schale nach unten und das Fruchtfleisch nach oben zeigen sollte. Den rohen Walnuss-Feigenkuchen in den Ofen schieben und etwa 50 Minuten backen lassen. Der Kuchen sollte in dieser Zeit aufgehen und eine goldene Färbung bekommen. Teste mithilfe eines Zahnstochers, ob er durch ist und nehme ihn, wenn dies der Fall ist aus dem Ofen.

  5. Den noch heißen Walnuss-Feigenkuchen mit Honig bestreichen, sodass er auf der Oberfläche zerläuft. Den Kuchen abkühlen lassen, mit Puderzucker bestreuen und noch leicht warm in Stücke geschnitten servieren.

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