Frikadelle mit Wachtelei: Rezept für ein deftiges Frühstück

Frontal: Selbst gemachte Frikadelle mit Wachtelei liegen auf einem runden, hellblauem Teller. auf einem weißem Holztisch. Drum liegen Besteck, frische Wachteleier und Petersilienblätter.

An manchen Tagen liebe ich es morgens deftig. Dann lasse ich das klassische morgendliche Frühstück ausfallen und begnüge mich mit ein paar Mandarinen oder einem Apfel. Und so gegen 11 oder 12 Uhr schlägt in meinem Magen die Stunde für ein bodenständiges und warmes Frühstück aus der Pfanne. Meine Favoriten sind das berüchtigte Full English Breakfast oder eine saftige Frikadelle mit Wachtelei. Beide Gerichte machen mich wohlig satt und höchst zufrieden – und zwar bis in die Abendstunden. Dann könnte ich glatt schnurren.

Die Basis der Frikadelle mit Wachtelei ist mein einfaches Rezept für Bayerische Fleischpflanzerl. Die bayerischen Buletten habe ich so lieb, dass ich am liebsten ein Foto von ihnen in mein Portemonnaie aufbewahren würde. Was reimt sich auf Glück? Bayerische Fleischpflanzerl! Ist doch klar! Und zu den sensationellen Hackbällchen gibt es kleine adrette Wachteleier. Die enthalten etwa 30 Prozent mehr Eigelb-Anteil als Hühnereier. Auch gut zu wissen: Die im Handel erhältlichen Eier stammen oftmals aus Legebatterien. Die kaufe ich nicht, sondern lieber Bio-Wachteleier.

Falls du Lust auf ein neues Foodie-Gadget hast, dann kaufe eine Wachteleier-Schere. Mit der lassen sich die Mini-Eier easy öffnen. Hast du sie nicht, dann köpfe die Eier am oberen Ende mit einer einem scharfen Küchenmesser. Ach so, etwas habe ich noch vergessen: Für eine Frikadelle mit Wachtelei brate ich das Ei separat in einer Pfanne, damit der zarte, ursprüngliche Geschmack erhalten bleibt. Du kannst es aber auch in der Buletten-Pfanne braten, es nimmt ja nicht so viel Platz weg.

Neben einer Frikadelle mit Wachtelei liebe ich auch diese Kreationen:

Kochst du öfter mit Kalb- oder Lamm-Hack oder möchtest einfach nur gern wissen, aus welchem Fleisch dein Hack für die Frikadelle mit Wachtelei besteht, empfiehlt sich die Anschaffung eines Fleischwolfs. Warum, erfährst du in "Hack geht immer – aber welche Hackfleisch-Sorten gibt es eigentlich"? 

Zubereitungs-Methode ,
Schwierigkeit Anfänger
Zeit
Zubereitungszeit: 25 min Gesamtzeit: 25 Min.
Portionen 4
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Zum Verlieben gut: Frikadelle mit Wachtelei.

Zutaten
  • 1 hartes Brötchen
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 Esslöffel Butter
  • 3 Zweige frischen Majoran (alternativ: getrockneter Majoran)
  • 1/2 Bund frische, glatte Petersilie
  • 1 Esslöffel scharfer Senf
  • 500 Gramm Kalbhackfleisch
  • Salz, Pfeffer aus der Mühle
  • Sonnenblumenöl (zum Braten)
  • Butter
  • 4 Wachteleier (zum Braten)
  • Greyerzer (gerieben)
Zubereitung
  1. Das Brötchen in lauwarmes Wasser einlegen. Die rote Zwiebel schälen und sehr fein hacken. Die Zwiebel in Butter glasig dünsten. In eine große Schüssel aus Metall geben und an die Seite stellen. Majoran und Petersilie waschen, trocken schütteln, die Blätter fein hacken und mit dem Senf zu den Zwiebeln geben. Das Brötchen aus dem Wasser nehmen, gut ausdrücken und in die Schüssel geben.

  2. Nun kommt das Kalbshack dazu. Alles mit den Händen gut verkneten, bis eine homogene Masse entstanden ist. Die Frikadellen formen und in dem heißen Sonnenblumenöl braten. Ab und an vorsichtig wenden. Kurz vor Schluss in einer weiteren Pfanne die Butter erhitzen und die Wachteleier braten. Nach 1/2 Minuten die Ränder mit geriebenem Greyerzer bestreuen.

  3. Die fertigen Frikadellen auf Teller legen und obenauf die Wachteleier mit dem schönen Käse-Rändern anrichten. Mit etwas Salz bestreuen und gern mit Weißbrot und einem frischem Feld- oder Chicorée-Salat servieren.