Pinsa romana: Wie Pizza, aber doch anders!

Ein vegetarisch belegtes Stück Pinsa auf Holzbrett.

Sieht aus wie Pizza, ist es dann aber doch irgendwie nicht. Tatsächlich erinnert die Pinsa romana stark an die klassische, italienische Pizza, der Unterschied liegt hier eher im Detail – und zwar im Teig. Während italienische Pizza aus weißem Weizenmehl (Typo 0 oder 00) zubereitet wird, kommen bei der Pinsa auch Reis- und Sojamehl zum Einsatz, was den Genuss als Ganzes bekömmlicher gestalten soll.

Auch wenn der Begriff "Pinsa" noch etwas neu für dich klingen mag, soll das Gericht tatsächlich schon suuuper alt sein. Eine Legende besagt nämlich, dass diese Form des Gebäcks bereits im alten Rom zubereitet und verspeist worden ist. Angeblich hatte man das Rezept aber verloren und erst vor einigen Jahren wiedergefunden. Ob das stimmt oder doch eher eine Marketing-Strategie findiger italienischer Gastronom*innen war? Nun, das können wir nicht eindeutig sagen. Lecker ist das Ganze aber allemal.

Bevor wir dir sagen, wie genau du Pinsa selbst machen kannst, wollen wir dir ein paar andere Pizza-Highlights nicht vorenthalten. Schau mal:

Oder wie wäre es mal mit super simplen Pizza-Toasts? Wie genau das geht, verraten wir dir Schritt für Schritt im Video:

[kaltura-widget uiconfid="23466145" entryid="0_eu757t9p" width="100%" height="56.25%" responsive="true" hoveringControls="false" isplaylist="" title="Pizza-Toasts mit Tomaten, Oliven und Mozzarella" caption="Lust auf einen italienischen Klassiker, aber kein Pizzateig im Haus? Dann probier' dich heute einfach mal an diesen einfachen Pizza-Toasts!" /]

Aufgepasst: Wenn du dich an des Küchenprojekt Pinsa romana wagen willst, solltest du unbedingt ausreichend Zeit einplanen. Mit der Zubereitung musst du nämlich bereits zwei Tage vorher starten, da der besondere Teig lange ruhen muss.

Zubereitungs-Methode
Küche
Gänge
Schwierigkeit Fortgeschritten
Zeit
Zubereitungszeit: 90 min Ruhezeit: 51 Stunde Gesamtzeit: 52 hrs 30 Min.
Portionen 4
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Der außergewöhnliche Teig macht die Pinsa zu etwas ganz Besonderem. Die Zubereitung ist nicht eben einfach – doch das Ergebnis ist wirklich jede Mühe wert. 

Zutaten
    Für den Teig:
  • 650 Gramm Mehl (Typo 0)
  • 30 Gramm Reismehl
  • 20 Gramm Sojamehl
  • 500 Milliliter Wasser
  • 5 Gramm Trockenhefe
  • 10 Gramm Salz
  • 10 Gramm Olivenöl
  • Für den Belag:
  • 400 Gramm passierte Tomaten
  • 4 Esslöffel Tomatenmark
  • 1 Teelöffel Oregano (getrocknet)
  • 1 Teelöffel Rosmarin (getrocknet)
  • Salz, Pfeffer
  • 300 Gramm Mozzarella
  • 200 Gramm Kirschtomaten
  • frischer Basilikum
Zubereitung
  1. Alle Mehlsorten in eine große Schüssel sieben und gut miteinander vermengen. 400 ml kaltes Wasser dazugeben und mit dem Knethaken eines Handmixgeräts einarbeiten: Erst auf niedriger Geschwindigkeit eine Minute lang, dann Geschwindigkeit erhöhen und sieben bis acht Minuten weitermixen. Trockenhefe im restlichen Wasser auflösen, dann diese Mischung sowie Salz und Öl zum Teig geben und fünf bis sieben Minuten weiter kneten. Der Teig wird sehr weich, das ist aber richtig so.

    Tipp: Alternativ zum Handmixer kann selbstverständlich auch eine Küchenmaschine mit Knetfunktion verwendet werden. 

  2. Teig nun eine halbe Stunde in der Schüssel ruhen lassen. Alle vier Minuten einmal durchkneten – bzw. Maschine kurz laufen lassen. So kommt Luft an den Teig und das Ganze wird am Ende fluffiger. Anschließend Schüssel abdecken und für etwa 48 Stunden im Kühlschrank gehen lassen, sodass eine Art Sauerteig entsteht. 

  3. Am Tag der eigentlichen Zubereitung vier Stunden vor dem Essen mit der weiteren Zubereitung beginnen. Dafür den Teig in vier gleichgroße Portionen aufteilen und daraus kleine Laibe formen. Vier Teller mit Öl bepinseln und die Teiglaibe darauf weitere drei bis dreieinhalb Stunden ruhen lassen. Die Teigstücke sollte in dieser Zeit ihr Volumen verdoppeln. 

  4. Nun den Ofen auf 240 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und ein Blech mit Backpapier auskleiden. Teigportionen auf eine bemehlte Arbeitsfläche geben und mit den Händen in die typische, ovale Fladenform drücken. 

  5. Aus den passierten Tomaten, Tomatenmark, Salz, Pfeffer und Kräutern eine Sauce anrühren. Diese auf die vier Teigfladen streichen. Pinsa etwa sieben Minuten vorbacken lassen.

  6. Währenddessen Mozzarella reiben oder anderweitig zerkleinern. Tomaten abwaschen, halbieren und zusammen mit den Tomatenhälften auf dem vorgebackenen Teig verteilen. Das Ganze weitere sieben Minuten auf mittlerer Schiene backen. Vor dem Servieren mit frischem Basilikum garnieren – und schmecken lassen!