Selbst gemachtes Ajvar – die Spezialität aus dem Balkan

Ajvar auf einer Scheibe Brot vor Gemüse und einem Glas mit Ajvar. Im Hintergrund Brotlaib. Frontalansicht.

Manche Dinge sind so naheliegend, dass man sich fragt, warum man da nicht vorher drauf gekommen ist. Ich liebe Ajvar! Diese milde bis scharfe Paste aus Paprika und Auberginen und leckeren Gewürzen. Deswegen habe ich (fast) alle Sorten probiert, die man in den Ladenregalen so finden kann und mir sogar eine Lieblingsmarke ausgeguckt. Dann brachte mich jedoch jemand mit einer simplen Frage in die Bredouille: Du machst du eh immer alles und nervst damit, aber das kaufste selber? Ja äh, was soll ich sagen... ich gebe zu, meine ersten Versuche kamen nicht an das Original aus dem Balkan-Restaurant ran, aber übertraf das gekaufte auf Anhieb um Längen. Keine Ausreden mehr... wir machen Ajvar nur noch selbst! (Nee, nur meistens...)

Cook it Yourself immer, wenn's geht

Wenn es irgendwie geht und Sinn macht, entwickeln wir Rezepte, um Klassiker aus den Regalen der Supermärkte zuhause nachzukochen. Selbst gemachtes Ajvar ist da ein weiteres Highlight unserer Cook it Yourself Kategorie. Hier ein kleiner Vorgeschmack

Das selbst gemachte Ajvar passt perfekt zu unseren Grill-Spezialitäten wie den original Köfte-Spießen. Stell das Ajvar einfach zu all den anderen leckeren Dips auf den Tisch und du wirst sehen, dass die Portion das nächste Mal etwas größer ausfallen darf. Denn wenn du einmal angefangen hast, Brot wie unser Fladenbrot zu tunken, geht's schnell...

Peace!

Zubereitungs-Methode ,
Gänge
Schwierigkeit Mittelschwer
Zeit
Vorbereitungszeit: 60 min Zubereitungszeit: 15 min Ruhezeit: 60 min Gesamtzeit: 2 hrs 15 Min.
Portionen 1
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Würzig, scharf und fruchtig. Unser selbst gemachtes Ajva bringt alles mit, was man sich von der legendären Gemüsepaste wünscht.

Für ein großes Glas
  • 1,5 Kilogramm Rote Spitzpaprika
  • 500 Gramm Aubergine
  • 1 Gemüsezwiebel
  • 120 Milliliter Olivenöl
  • 5 Knoblauchzehen
  • 5 Peperoni, rot (oder Vezenka-Chili)
  • 3,5 Esslöffel Apfelessig
  • 2 Teelöffel Rohrohrzucker
  • Paprikapulver (edelsüß oder rosenscharf nach Geschmack)
  • schwarzer Pfeffer
  • Salz
Zubereitung
  1. Paprika und Aubergine im Backofen bei 220 Grad rösten. Die Aubergine am dazu mit einer Gabel mehrfach einstechen und mit Olivenöl in Alufolie wickeln. Die Paprikahaut sollte fast komplett schwarz werden und die Aubergine weich sein.

  2. In der Zwischenzeit Zwiebeln und Knoblauch schneiden und kurz anschwitzen. Die anderen Zutaten inklusive Chilis in einen Mixer oder tiefes Gefäß zum Pürieren füllen.

  3. Die gerösteten Paprika in einem Gefrierbeutel ausdampfen lassen. Die Haut lässt sich so leicht ablösen. Die Auberginen halbieren und das Fruchtfleisch aus der Schale kratzen. Wenn hierbei etwas Haut bleibt, ist das nicht schlimm.

  4. Nun alles gemeinsam pürieren, abschmecken und auskühlen lassen. Am besten Mittags zubereiten, wenn abends gegrillt wird.