Sfogliatelle – die knusprigste Süßspeise Neapels

Drei Sfogliatelle auf einem grauen Untergrund.

Besonders im heißen Süden Italiens isst man gerne fettig und frittiert. Und diese Liebe macht auch vor den Süßspeisen nicht halt. So heißt der größte Stolz der italienischen Dessertküche Sfogliatelle oder wird auch Aragostine genannt. Dabei handelt es sich letztendlich um eine Art Strudelteig, welcher mit verschiedensten Füllungen angeboten wird. Es gibt Sfogliatelle mit Schoko-, Frucht- oder Nussfüllung.

Das Besondere an den Sfogliatelle ist aber weniger die Füllung, sondern mehr die Art und Weise, wie der eigentlich simple Strudelteig geformt wird. Man braucht nämlich eine sehr lange Teigbahn, die dann wiederum eng aufgerollt wird. Anschließend schneidet man kleine Scheibchen davon ab, drückt die Mitte nach außen und erhält so die typische Sfoliatelle-Form. In die entstandene Tasche kann man eine Füllung hineingeben, die breite Seite durch das Aufeinanderdrücken der Teigkanten verschließen und anschließend backen oder frittieren. Ich kann dir versprechen: Du wirst selten etwas so Knuspriges gegessen haben. Dazu die cremige Füllung... hach, ein Träumchen.

So ist sie halt, die italienische Küche. Einfach, aber auch einfach unfassbar lecker. Solltest du den Teig selbst machen, steckt allerdings eine Menge Arbeit dahinter. Du kannst dir aber auch fertigen Strudelteig kaufen, ihn in die richtige Streifenlänge schneiden und noch ein wenig dünner ausrollen. Anschließend verbindest du deine einzelnen Teigstücke durch das Aneinanderdrücken der Teigsegmente und rollst sie auf.

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Zubereitungs-Methode ,
Küche
Gänge ,
Schwierigkeit Fortgeschritten
Zeit
Vorbereitungszeit: 15 min Zubereitungszeit: 90 min Ruhezeit: 30 min Gesamtzeit: 2 hrs 15 Min.
Portionen 6
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Etwas aufwendiger, aber unfassbar knusprig und köstlich kommen diese Sfogliatelle daher.

Zutaten
    Für den Teig
  • 250 Gramm Manitoba-Mehl
  • 100 Milliliter Wasser
  • 20 Gramm Honig
  • 1 Prisen Salz
  • 3 Esslöffel Schweineschmalz (geschmolzen)
  • Für die Füllung
  • 100 Gramm Ricotta
  • 1 Teelöffel Zucker
  • 0.25 Teelöffel Zimt
  • 1 Schuss Orangenblütenaroma
Zubereitung
  1. Alle Zutaten für den Teig zu einem homogenen und glattem Teig verkneten. Das ist ziemlich anstrengend und wirkt am Anfang zu trocken, aber nur Geduld. Nach einiger Zeit entsteht ein homogener Teig. Diesen nun abgedeckt etwa 30 Minuten ruhen lassen.

  2. Den Teig nun zu einer möglichst dünnen und langen Bahn ausrollen. Hierbei empfiehlt sich definitiv eine Pastamaschine. Die dünne Teigbahn dann vorsichtig mit etwas flüssigem Schweineschmalz bepinseln und aufrollen. Dann für 30 Minuten in den Tiefkühler geben, damit sich alles etwas verfestigt. 

  3. In der Zwischenzeit kannst du die Füllung zubereiten. Hierfür einfach alle Zutaten miteinander vermischen. Du kannst hier auch optional noch Zutaten hinzufügen oder weglassen. Auch mit Nutella oder Marmelade schmeckt es vorzüglich, hat dann aber nicht mehr viel mit dem Original aus Neapel zu tun.  

  4. Nun nimmst du die Teigrolle aus dem Froster und schneidest etwa 1 bis 1,5 cm dicke Scheiben herunter. Dann beginnst du vom Rand aus die Scheiben in kreisförmigen Bewegungen auszudehnen. In der Mitte bildet sich dadurch eine Vertiefung. Diese ziehst du durch das Ausstülpen noch etwa in die Länge. 

  5. Die entstandene Öffnung füllst du nun mit unserer Masse und drückst die untere Seite fest zusammen. Abschließend frittierst du die Sfogliatelle in heißem Pflanzenöl oder backst sie für 20 Minuten bei 200 Grad (Ober-/ Unterhitze).