Vegane Currywurst: Deutscher Streetfood-Klassiker mal anders

Ein Teller vegane Currywurst mit Sauce und Pommes.

Berlin oder Hamburg? Seit jeher streiten sich die zwei größten deutschen Städte über die Herkunft der Currywurst. Während die Hanseat*innen die Erfindung der Imbissbesitzerin Lena Brückner zuschreiben, sind sich die Menschen in Deutschlands Hauptstadt einig, die pikante Wurst hätten wir einer gewissen Herta Heuwer zu verdanken, die kurz nach dem zweiten Weltkrieg auf die kulinarische Idee kam. Aber ganz egal, wer es denn am Ende wirklich gewesen ist, eins war die Currywurst in jedem Fall nicht: vegan. Seit sich die tierfreie Ernährung aber einer immer größeren Fangemeinde erfreut, springen sogar Institutionen wie der Berliner Betrieb "Curry 36" auf den Zug auf und bieten seit einiger Zeit neben der traditionellen auch eine vegane Currywurst an. Und das mit Erfolg.

Du musst dich aber nicht in die Schlange der Wartenden einreihen, die sich regelmäßig am Kult-Kiosk bildet, sondern kannst dir deine eigene vegane Currywurst einfach zu Hause zubereiten. Wir versorgen dich mit dem Rezept für eine Veggie-Bratwurst und für eine pikante Currysauce. Die kannst du ganz nach Belieben abschmecken, denn immerhin sind die Feuerrezeptoren bei uns alles etwas anders. Während einigen von uns schon die Schnute brennt, greifen andere nochmal zur Tabasco-Flasche, um nachzulegen. Verlass dich also einfach auf deinen eigenen Geschmack und bestimme individuell den Schärfegrad deiner Sauce.

Zur veganen Currywurst schmecken übrigens selbst gebackene Brötchen oder knusprige Fritten super gut. Und als nächstes gibt's dann eine der folgenden veganen Köstlichkeiten:

Küche
Gänge
Schwierigkeit Mittelschwer
Zeit
Zubereitungszeit: 60 min Gesamtzeit: 1 hr
Portionen 6
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Einmal Currywurst, bitte! Ähm, aber gibt's die auch vegan? Klar, kommt sofort!

Zutaten
    Für die vegane Wurst
  • 200 Gramm Kichererbsen
  • 1 kleine Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 240 Milliliter Wasser
  • 60 Milliliter Sojasauce
  • 60 Milliliter Raps- oder Sonnenblumenöl (und etwas mehr zum Braten)
  • 4 Esslöffel Tomatenmark
  • 2 Teelöffel Paprikapulver (edelsüß)
  • 360 Gramm Seitan-Fix (Pulver)
  • 1 Prisen Kreuzkümmel (optional)
  • Für die Currysauce
  • 500 Gramm passierte Tomaten
  • 1 Esslöffel Tomatenmark
  • 1 Spritzer Agavendicksaft
  • 2 Esslöffel Apfelessig
  • 2 Teelöffel Gemüsebrühpulver
  • 1 Esslöffel Sojasauce (edelsüß)
  • 1 Esslöffel Currypulver
  • 1 Teelöffel Paprikapulver (edelsüß)
  • 1 Spritzer Tabasco (optional)
Zubereitung
  1. Als erstes die veganen Bratwürste zubereiten. Dafür die Kichererbsen abspülen und abtropfen lassen, Zwiebel und Knoblauch abziehen und beides hacken. Dann alle Zutaten miteinander vermengen und anschließend aus der Masse Würste formen. Diese in Backpapier einwickeln (ähnlich wie bei Serviettenknödeln) und die Enden mit einem Bindfaden festschnüren.

  2. Wasser in einem Topf zum Kochen bringen und für 30 Minuten über dem Dampf garen. Anschließend die Würste auswickeln,  rundherum mit etwas Öl bestreichen und in einer Pfanne braten.

  3. Während die Würste über dem Wasserdampf garen, die Sauce zubereiten. Dafür die Zutaten in einem Topf zum Kochen bringen und 5 Minuten köcheln lassen. Wer es gern pikant mag, schmeckt die Sauce mit etwas Tabasco ab.

  4. Gebratene Würste in Scheiben schneiden, mit Currysauce bedecken und mit Pommes, einem Brötchen oder einfach pur servieren.