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Kochbuch “Suppenkult”: Unwiderstehliche Suppenrezepte für jede Jahreszeit

Suppen sind Kult: So liefert das Kochbuch “Suppenkult” zahlreiche Rezepte für cremige, klare und sogar süße Suppen. Ein Blick ins Buch.

3 Schüssel Zitronensuppe mit Klößen aus dem Kochbuch "Suppenkult", nach einer Schüssel greifen zwei Hände, drumherum verteilt Zitronen, Gläser und Löffel, Draufsicht.
Im Kochbuch "Suppenkult" haben wir diese Zitronensuppe mit Quarkklößen entdeckt. © ars vivendi/ Katharina Pflug

Lange Zeit galten Suppen weder als cool noch angesagt. Sie waren warme Helferinnen bei Krankheiten, in kalten Wintern und wurden eher als praktische Flüssigmahlzeit denn hippes Trendgericht gesehen. Aber: Suppen sind im Kommen, und das nicht erst dank Social Media. Startet der Herbst, entdeckt man auf Instagram und Co. zahlreiche Kürbissuppen und andere cremige Rezepte, im Frühling und Sommer warten dann leichte Brühen und kalte Suppen auf hungrige Foodies. Des Trends um die Suppe hat sich auch das Kochbuch “Suppenkult” angenommen.

Suppenkult: Cremig, klar oder doch lieber süß?

Ja, Suppen haben mittlerweile Kultstatus erreicht. Kein Wunder, sind sie doch so vielfältig wie kaum eine andere Speise. Mit ihrem Vormarsch werden alte Familienrezepte “von Oma” wieder entstaubt und nachgekocht, traditionelle Zutaten wie Pastinaken, Rüben oder Lauch landen wieder im Fokus – und im Kochtopf.

Längst werden Suppen nicht einfach mehr als Vorspeise gereicht oder nur gekocht, wenn man sich kränklich fühlt. Nein, die Suppe ist zur Hauptspeise aufstiegen, ist Solokünstlerin und braucht sich absolut nicht verstecken. Man isst bewusst, immer häufiger wird nicht nur auf Deftiges verzichtet, sondern auch auf Tierisches. Nichts lässt sich so leicht vegetarisieren und auch veganisieren wie eine Suppe.

“Suppenkult” setzt das flüssige Glück in Szene, widmet ihm ein ganzes Buch, in dem auch Einlagen und Toppings nicht zu kurz kommen. Neben Klassikern finden Interessierte darin kreative Kombinationen und Rezepte, die man so bestimmt noch nicht gegessen hat. Den Anfang machen Grundrezepte für Brühen, die die Basis für viele Suppen, aber auch andere Gerichte bilden. Und dann wird auch schon losgelöffelt!

Rezept für Zitronensuppe mit Quarkklößchen

Ob die Autor*innen wohl von einem berühmten deutschen Dichter zu dieser Suppe inspiriert wurden? Immerhin schwärmte Johann Wolfgang von Goethe einst: “Kennst du das Land, wo die Zitronen blühn?”. Gemeint ist natürlich Italien, wo Zitronen im Frühjahr Hochsaison haben. Wer also noch ein wenig auf den nächsten Urlaub im Süden warten muss, findet in diesem Rezept eine Portion Feriengefühle zum Löffeln.

Zutaten für 4 Personen:

Für die Suppe:

  • 150 g weiße Zwiebeln
  • 100 g rote Zwiebeln
  • 150 g Petersilienwurzeln
  • 150 g Fenchel
  • 60 g Butter
  • 3 unbehandelte Bio-Zitronen
  • 30 g Zucker, plus mehr zum Abschmecken
  • Salz

Für die Quarkklößchen:

  • ½ Vanillestange
  • 125 g Quark (20 %)
  • 1 Bio-Eigelb
  • ca. 55 g Weizenmehl (Type 405)
  • Salz
  • Zucker

Zubereitung:

  1. Das Gemüse putzen, Zwiebeln und Petersilienwurzel schälen. Die weiße Zwiebel, Petersilienwurzel und den Fenchel in grobe Würfel schneiden.
  2. Butter in einem Topf aufschäumen, das geschnittene Gemüse zugeben und anschwitzen. Von zwei Zitronen die Schale abreiben, dann mit einem Messer schälen, das Fruchtfleisch würfeln und die Kerne entfernen. Schale sowie Fruchtfleisch zum Gemüse geben und mit 1 ½ l Wasser auffüllen. Zum Kochen bringen und 1 Stunde köcheln lassen.
  3. Für die Quarkklößchen die Vanillestange der Länge nach aufschneiden und das Mark herauskratzen. Quark, Eigelb, Mehl und Vanillemark mit je 1 Prise Salz und Zucker vermengen.
  4. Einen Topf mit Salzwasser zum Sieden bringen. Inzwischen ein Probe -Quarkklößchen formen und im siedenden Wasser gar ziehen lassen. Wenn das Klößchen auseinanderfällt, noch etwas Mehl unter die Teigmasse rühren. Dann tisch tennisballgroße Klößchen rollen und ca. 7 Minuten im siedenden Wasser ziehen lassen. Nach Ende der Garzeit mit einem Schaumlöffel aus dem Topf holen und bis zum Anrichten beiseitestellen.
  5. Die rote Zwiebel vierteln und den Strunk entfernen. Die übrige Zitrone in dünne Scheiben schneiden. 30 g Zucker und 5 EL Wasser in einem Topf aufkochen und Zwiebeln sowie Zitronen bei kleiner Hitze kochen, bis der Zucker beginnt sich zu verfärben. Die Suppe mit einem Stabmixer fein pürieren, mit Salz und wenn nötig etwas Zucker abschmecken.
  6. Die Suppe auf tiefe Teller aufteilen, einige Quarkklößchen in die Teller setzen, mit einer Scheibe der karamellisierten Zitrone und einigen roten Zwiebeln garnieren.

Katharina Pflug und Manuel Kohler: “Suppenkult: Unwiderstehliche Rezepte für jede Jahreszeit”, ars vivendi, 28 Euro.

Buchcover "Suppenkult"
Buchcover “Suppenkult” © ars vivendi

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