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“Toskana”: In diesem Kochbuch steckt ein ganzer Sommerurlaub

Wie schmeckt die Toskana? Nach feinem Olivenöl, sonnengereiften Tomaten und gemütlichen Sommermomenten. Ein Kochbuch für Fernweh.

Nudeln mit Tomaten und grünem Pesto auf zwei bunt gemusterten Tellern, die auf pinkem Untergrund stehen, Draufsicht. Bild aus dem Kochbuch "Toskana".
Wie auch im Rest Italiens sind Pastagerichte in der Toskana alltäglich. © ars vivendi/ Robyn Lea

Wir wollen Urlaub! Jetzt, sofort, und am liebsten irgendwo im Süden, wo das Meer rauscht, wo die Akazien sich im Sommerwind wiegen und der Wein mit den Oliven um die schönsten Sonnenstrahlen konkurriert, während die Landschaft von sanften Hügeln durchzogen wird. Klingt wie Ferien in der Toskana – klingt wunderbar!

Aber wie das mit Ferien leider so ist: Immer kann man sie leider nicht machen. Damit die kleine Flucht aus dem Alltag trotzdem gelingt, empfehlen wir: ab in die Küche, Schürze umgebunden und ein Kochbuch aufgeschlagen, das das Fernweh bis zur nächsten Reise stillt.

“Toskana” ist ein Fest für alle Sinne

Das klappt etwa mit dem Buch “Toskana”, das einen schon beim ersten Blättern durch die Seiten auf Reisen schickt. Die Fotos spiegeln die gesellige Atmosphäre eines Zusammentreffens an einer langen Tafel, die im Schatten von Olivenbäumen steht. Darauf zahlreiche Speisen, von denen man am liebsten alle probieren möchte.

Kann man diese sommerliche, leicht träge, aber immer gemütliche Stimmung auch zu Hause verbreiten? Man kann, folgt man den Tipps von Autorin Amber Guinness. Sie ist in der Toskana aufgewachsen, ihr Kochbuch liest sich ein wenig wie das Tagebuch eines Sommers ihrer Kindheit, der sich rund um das historische Bauernhaus Arniano abgespielt hat. Heute beheimatet das gemütliche Haus die Kunstschule der Autorin.

Dort bietet sie nicht nur einwöchige Malkurse an, sondern bewirtet die Teilnehmenden auch im Garten oder im Haus. Gleich zu Beginn ihres Buches verrät sie Tricks für entspannte Gastgeber*innen und teilt dann viele der Gerichte, mit denen man sich ein Stück Toskana in die eigenen vier Wände holen kann. Ein Urlaub, der – anders als in der Realität – mit jeder Seite verlängert wird.

Rezept für Trofie mit Pesto und Kirschtomaten

Zutaten für 5-6 Personen:

  • 150 g Basilikumblätter
  • 50 g Pinienkerne
  • 2 Knoblauchzehen, geschält
  • Salz
  • 150 ml natives Olivenöl extra
  • 100 g Parmesan, fein gerieben, plus mehr zum Servieren
  • 500 g Trofie (oder eine andere kurze trockene Pasta)
  • 250 g Kirschtomaten, halbiert

Zubereitung:

  1. Basilikum, Pinienkerne, Knoblauch, 1 Prise Salz und Olivenöl im Mixer per Pulse-Funktion zu einer dünnflüssigen Paste verarbeiten und dann in eine Schüssel umfüllen. (In diesem Stadium, also bevor ihr den Parmesan zugebt, könnt ihr das Pesto auch einfrieren.) Den Parmesan zufügen und alles gründlich vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Falls das Pesto zu trocken wirkt, 1 Schuss Öl zugießen und erneut vermengen. Das Pesto ist im Kühlschrank bis zu 3 Tage haltbar. Leuchtend grün ist es allerdings nur, wenn ihr es ganz frisch verwendet.
  2. Salzwasser in einem großen Topf zum Kochen bringen. Die Trofie oder Pasta nach Wahl zugeben und al dente kochen.
  3. Das Pesto in eine große Servierschüssel füllen, sobald die Pasta fast gar ist. Die Trofie mit einem Schaumlöffel in die Servierschüssel geben und gut vermengen. Einen halben Schöpflöffel Pastakochwasser zufügen, falls das Pesto zu dickflüssig ist, um die Pasta komplett zu bedecken. Die Kirschtomatenhälften unterheben und die Pasta sofort servieren. Den geriebenen Parmesan im Schälchen dazureichen.

Tipp: Schmeckt köstlich mit Büffelmozzarella und gegrillter Aubergine und pfeffrigem grünem Salat. Eine Schüssel Pasta al pesto lässt sich auch toll mit einer großen Platte Finocchiona (Fenchelsalami) von guter Qualität ergänzen.


“Toskana – ein Fest für alle Sinne. Rezepte, Geschichten und Kunst”, ars vivendi, 38 Euro.

Buchcover Toskana
Buchcover “Toskana” © ars vivendi

Jede Woche blättern wir in einem anderen Kochbuch der Woche. Eine kleine Auswahl findest du hier: