Bagna cauda: Fondue mal anders

Bagna cauda ist ein Heiligtum im Piemont. Wer schon mal in den Genuss des geschmackvollen Dips kommen wollte, kann ihn einfach nachmachen.

Bagna cauda in einem Stövchen. Daneben ein Ei und frisches Gemüse.
Bagna Cauda ist eins der bekanntesten Gerichte aus dem Piemont. © Adobe Stock/uckyo

Im Piemont erwartet dich eine ganz besondere Art des Fondues – das Bagna cauda. Eine würzige und geschmacksintensive Mischung aus Olivenöl, Sardellen und ganz viel Knoblauch. Man kocht die Sardellen und den Knoblauch so lange in dem Öl, bis diese zerfallen und anschließend serviert man diese kochend heiß. Traditionell dippt man in die “warme Sauce” frisches oder gekochtes Gemüse. Besonders beliebt sind hier Gemüsesorten, wie Wirsing, Karotten, Radicchio, Chicorée, Topinambur, Kartoffeln oder auch Champignons.

Das Fantastische an Bagna cauda ist der soziale Aspekt, denn das Gericht lädt zum Teilen ein. An einem kalten Wintertag sitzt man zusammen mit Freunden und Familie zusammen am Tisch. In der Mitte ist das Stövchen, auch “fojòt” genannt, mit dem Sardellen-Knoblauch-Dip platziert und drumherum finden sich all die leckeren Zutaten, die mit ihm verfeinert werden. Im Laufe des Abends dippt man diese fröhlich in das Bagna cauda, reicht die Teller herum und erzählt den neusten Schwank aus seinem Leben.

Aber man kann die piemontesische Sauce nicht nur als klassisches Fondue essen. Denn im Lauf der Zeit haben sich auch andere Verwendungsmöglichkeiten gefunden. Ein No-Brainer ist Bagna cauda als Pastasauce. Aber auch zu einer cremigen Polenta oder sogar auf Pizza macht sie sich erstaunlich gut. Deiner Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt, denn die Möglichkeiten sind endlos.

Und wenn du immer noch nicht genug von geschmacksintensiven Gerichten mit Sardellen hast, probier gerne diese Highlights aus:


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Bagna cauda: Fondue mal anders

Schwierigkeit: Mittelschwer Vorbereitungszeit 45 min Zubereitungszeit 1 Stunde Gesamtzeit 1 hr 45 Min.
Portionen: 4
Beste Saison: Winter

Beschreibung

Bagna cauda ist eine echte Institution in der piemontesischen Küche, die sogar ihren eigenen Feiertag hat - den Bagna Cauda Day, der jedes Jahr in Asti stattfindet.

Zutaten

Zubereitung

  1. Zuerst beginnst du damit, den Knoblauch vorzubereiten. Ziehe die Haut ab, entferne den grünen Keim und schneide die einzelnen Zehen anschließend in feine Scheiben. Anschließend kümmerst dich um die Sardellen und entfernst die Haut und die Gräten.

  2. Gebe eine Hälfte des Olivenöls und den geschnittenen Knoblauch in einen Topf und erhitze es langsam. Wenn das Öl warm ist, kannst du das restliche Olivenöl und die Sardellen hinzufügen.  

  3. Lasse die Mischung für eine Stunde bei schwacher Hitze köcheln und rühre hin und wieder um. Wichtig ist, dass du die Zutaten nicht frittierst, sondern schonend in dem Öl garst. Wenn die Sardellen und der Knoblauch zerfallen sind, kannst du das Bagna cauda in einem Stövchen anrichten und servieren. Für eine cremige Textur kannst du mit einem Löffel diese noch weiter zerdrücken.

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