Sauerteig ansetzen: So geht’s

In den vergangenen zwei Jahren hat Sauerteig ein echtes Revival erlebt. Wie, du hast noch keinen selbst angesetzt? Dann wird’s aber ehrlich höchste Zeit!

Eine Schüssel mit Sauerteig in der Draufsicht, darum herum Zutaten wie Mehl und Wasser, ein Sieb und Getreide.
Sauerteig gehört zu den kulinarischen Klassikern, die in den letzten zwei Jahren ein Revival erlebt haben. © Getty Images/ Avtor

Wer bisher noch keinen Sauerteig angesetzt hat, hat die letzten zwei Jahre zumindest kulinarisch wohl verpennt. Immerhin erlebte der selbst gemachte Teig ein echtes Comeback. Und wer hat Schuld daran? Vermutlich eine gewisse Pandemie, die den Leuten in unregelmäßigen Abständen gaaaanz viel Zeit zu Hause beschert, die sinnvoll genutzt werden will. Tadaaa, da kommt so ein DIY-Projekt doch wie gerufen. Falls du jetzt denkst, das alles sei viel zu kompliziert, lass dir eins gesagt sein: Einen dankbareren Teig als diesen gibt’s vermutlich nicht.

Sauerteig möchte am liebsten seine Ruhe haben, braucht also nur alle paar Stunde kurz mal deine Aufmerksamkeit. Außerdem stellt er an seine “Nahrung” keine großen Ansprüche. Alles, was du an ihn verfüttern musst, sind Mehl und Wasser. Nach fünf Tagen ist er bereit, sein Nest (Glas) zu verlassen und in Form von Brot, Pizza oder anderen Leckereien seinen kulinarischen Abschluss zu feiern.

So zauberst du aus deinem Sauerteig einen Pizzateig:

  • Einfach 75 g vom eigenen Sauerteig mit 140 ml Wasser, 125 g Weizenvollkornmehl und 125 g Weizenmehl und 1 Prise Salz verkneten.
  • Dann 1 EL Olivenöl zufügen und weitere 10 Minuten kneten.
  • 1 Stunde zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, erneut kneten und eine Kugel formen. Diese weitere 4 Stunden ruhen lassen, dann ausrollen und nach Lust und Laune belegen.
Eine Frau hält eine Schieferplatte mit einer Pizza aus Sauerteig.
© EAT CLUB

Übrigens: Weißt du immer genau, welche Mehltype du für welches Rezept nehmen solltest? In dieser Anleitung verraten wir es dir, aber falls die Angabe im Rezept mal fehlen sollte, schau in unserer Kochschule vorbei. Da findest du diese und weitere wertvolle Infos.

Sauerteig ansetzen: So geht’s

Schwierigkeit: Anfänger Zubereitungszeit 96 Stunde Gesamtzeit 96 hrs
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

In den vergangenen zwei Jahren hat Sauerteig ein echtes Revival erlebt. Wie, du hast noch keinen selbst angesetzt? Dann wird's aber ehrlich höchste Zeit!

Zutaten für 1 Sauerteig

Zubereitung

  1. Tag 1

    Ein Glas mit Deckel gründlich heiß ausspülen. Darin 25 ml lauwarmes Wasser und 25 g Roggenmehl vermengen. Den Deckel lose aufs Glas setzen und das Ganze bei etwa 25 Grad 12 Stunden ruhen lassen. Dann umrühren und nochmals 12 Stunden ruhen lassen.

    Eine Frau gießt Wasser in ein Glas mit etwas Mehl.
  2. Tag 2

    Erneut 25 ml Wasser und 25 g Roggenmehl mit ins Glas geben und vermengen. Jetzt geht's so weiter wie am ersten Tag: Deckel nur auflegen, 12 Stunden bei etwa 25 Grad ruhen lassen, umrühren und weitere 12 Stunden ruhen lassen.

    Eine Frau gibt einen Löffel Mehl in ein Glas.
  3. Tag 3

    Jetzt sollte der Sauerteig bereits gären, Luftbläschen entwickelt haben und etwas geworden sein. Außerdem rieht er etwas säuerlich. Es ist Zeit, ihn wieder "zu füttern": abermals 25 ml Wasser und 25 g Roggenmehl zufügen, verrühren und den Deckel nur auflegen. 12 Stunden bei circa 25 Grad ruhen lassen, rühren, weitere 12 Stunden ruhen lassen.

    Ein Glas mit einem Ansatz für Sauerteig.
  4. Tag 4

    Nun ein letztes Mal die gleiche Menge Wasser und Mehl einrühren, bei losem Deckel und 25 Grad 12 Stunden ruhen lassen, umrühren und wieder 12 Stunden ruhen lassen. Fertig!

    Ein Glas mit Sauerteig-Ansatz, in das Wasser gegossen wird.
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