Bergische Heimatküche: Rosinenstuten

Eines darf bei einer Bergischen Kaffeetafel nicht fehlen: ein süßer Rosinenstuten aus Hefeteig. Wie haben das einfache Original-Rezept!

Draufsicht schräg: Ein angeschnittener Rosinenstuten aus Hefe, der auf einem blau-weiß gestreiften Küchentuch liegt.
Heimatküche: Mit einem Rosinenstuten aus Hefeteig ist man überall zu Hause. © Shutterstock / Svetlana Monyakova

Ich komme aus dem wunderschönen Bergischen Land. Die Region ist unglaublich schön, grün und mit pittoresken Fachwerk-Häusern übersät. Die Landschaft erinnert an Devon oder Cornwall – nur ohne Meer. Jedes Mal, wenn ich dort bin, freue ich mich auf die Bergische Heimatküche, denn mediterran, orientalisch oder asiatisch essen kann ich auch in Berlin. Vor allem einen Rosinenstuten aus Hefe gibt es dann täglich! Ob zum Frühstück fingerdick mit guter Butter und Marmelade bestrichen, mittags zum Tee mit frischen Beeren und einem Klecks Sahne, oder mal eben pur auf die Hand.

Und ich schwöre, es gibt dort viele Bäcker, die wirklich einen herausragenden Rosinenstuten backen. Er müsste also von der Familie gar nicht gebacken werden. Aber ich schwöre nochmals: Ist das Hefegebäck im Ofen wabert ein so toller Duft durch die Zimmer, dass man es gar nicht erwarten kann, bis sich die Ofentür öffnet. Ab und an gebe ich auch noch Mandelstifte in den Teig. So einfach kommt Glück selten daher.

Rosinenstuten: Der Teig ist das A und O

Hefeteig gilt als schwierig, dabei sind die wichtigsten Maßnahmen für einen gelungenen Teig: kräftig kneten, gehen lassen und dann nochmal kneten. Backhefe gibt es frisch zu Würfeln gepresst oder als Trockenhefe-Pulver. Frische Hefe sollte im Kühlschrank gelagert und innerhalb von sieben Tagen verbraucht werden. Getrocknete hält locker ein Jahr und sollte trocken gelagert werden, zum Beispiel im Küchenschrank (nicht über dem Herd) oder in der Vorratskammer. Für unseren fluffigen Rosinenstuten empfehlen wir, frische Hefe zu verwenden. Und wenn wir jetzt schon mal backen und Hefe eingekauft haben, dann gibt es in den nächsten Tagen diese Kreationen:

Mein Tipp: Wenn du den warmen Rosinenstuten mit zitternden Fingern und leuchtenden Augen in den Händen hältst, streiche dick Butter sowie schwarze Johannisbeeren-Marmelade oder eine Apfel-Marmelade auf das fluffige Gebäck.

Übrigens: Unsere Rezepte gibt’s auch in der App – einfach downloaden!

Bergische Heimatküche: Rosinenstuten

Schwierigkeit: Anfänger Vorbereitungszeit 15 min Zubereitungszeit 45 min Ruhezeit 20 min Gesamtzeit 1 hr 20 Min.
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

Tolles Anfänger-Rezept: Rosinenstuten

Zutaten für 1 Stuten

Zubereitung

  1. Backofen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze ( 170 Grad Umluft) vorheizen. Eine Kastenform mit Backpapier auslegen.

  2. Mehl in eine Schüssel sieben, Mulde in die Mitte drücken. Hefe klein bröseln und mit 0.5 Teelöffel Zucker in der lauwarmen Milch auflösen. Ei, Butter, restlichen Zucker und eine Prise Salz zum Mehl geben. Zu einem Teig verkneten. Teig abdecken und an einem warmen Ort, an dem es nicht zieht, gehen lassen bis er doppelt so groß ist.

  3. In der Zwischenzeit Rosinen waschen, abtropfen lassen und mit Küchenpapier trocken tupfen. In den fertigen Teig kneten bis die Rosinen gut verteilt sind. Teig in die Kastenform füllen und etwa 45 Minuten im Ofen backen. Und wenn es noch so gut duftet, die Ofentür bleibt zu!

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