Geflügel de luxe: Stubenküken

In einer Pfanne oder einem Bräter liegt ein Stubenküken auf Röstgemüse

Jetzt wirst du dich vielleicht fragen: Was ist ein Stubenküken? Es handelt sich um ein Küken, das nicht älter als 28 Tage ist. Wir sind also beim Huhn. Und die Küken wurden damals im kalten Winter in der warmen Stube aufzogen und gefüttert. Daher kommt der Name Stubenküken. Vor allem in Norddeutschland, wo im Winter ein eisiger Wind über die Ebenen zieht, wurde und wird das zarte Geflügelfleisch geschätzt. Und was hatten Bauern in der kalten Jahreszeit in ihren Kellern und Scheunen vorrätig? Klar, Kartoffeln, Möhren und Zwiebeln. Ein Stubenküken mit herrlichem Rostgemüse zuzubereiten, lag also nah. So, wie auch diese Ofen-Klassiker, die wir im Herbst und Winter nicht missen möchten:

Das Schöne an unserem Stubenküken-Rezept: Es macht sich fast von selbst. Während es im Ofen so schön schmort, können wir uns anderen Dingen widmen. Wenn wir es denn schaffen, da der Duft uns immer wieder zum Ofen zieht. Natürlich unter dem Vorwand, dass Stubenküken begießen zu müssen.

Geflügel ist übrigens ein echter Allrounder: Ob gedünstet, geschmort oder gebraten. Das beweisen die Klassiker der Geflügel-Küche: Gans mit Backpflaumen sowie Putenrouladen in Paprika Sahne-Sauce. Was alle Rezepte eint – auch unser Stubenküken-Rezept: Sie werden am besten mit einer selbst gemachten Gemüsebrühe, oder noch besser, mit einer Hühnerbrühe zubereitet. Diese kannst du dann auch wunderbar portionsweise einfrieren. Wie das geht, erfährt du in Lebensmittel richtig einfrieren. Du hast noch Fragen? In unserer Kochschule machen wir dich mit weiteren Nahrungsmitteln und deren Zubereitung vertraut. So, und jetzt genieße das Stubenküken!

Zubereitungs-Methode ,
Gänge
Schwierigkeit Anfänger
Zeit
Vorbereitungszeit: 10 min Zubereitungszeit: 80 min Gesamtzeit: 1 hr 30 Min.
Portionen 4
Beste Saison Ganzjährig geeignet
Beschreibung

Stubenküken ist in Norddeutschland ein Klassiker. Aber auch französische Genießer wissen das zarte Geflügelfleisch zu schätzen.

Zutaten
  • 20 Kartoffeln (klein, Sorten: Moor-Sieglinde, Bamberger Hörnchen)
  • 2 Möhren
  • 2 Lauchzwiebeln
  • 8 Knoblauchzehen (frisch)
  • 4 Stubenküken
  • 2 Zweige Thymian (frisch)
  • 2 Zweige Rosmarin (frisch)
  • 1 Prisen Salz
  • 1 Prisen Pfeffer (schwarz, aus der Mühle)
  • 50 Gramm Butter (kalt)
  • 200 Milliliter Weißwein (trocken)
  • 200 Milliliter Hühnerbrühe
Zubereitung
  1. Den Backofen nicht vorheizen! Das Stubenküken kommt in den kalten Backofen.

  2. Kartoffeln sorgfältig waschen und vierteln. Möhren putzen und in dünne Scheiben schneiden. Lauchzwiebeln putzen und in feine Streifen schneiden. Die Knoblauchzehen andrücken. Stubenküken waschen, trocken tupfen, salzen und pfeffern (auch innen). Die Butter in Flöckchen auf dem Geflügel verteilen.

  3. Das Gemüse in einem Bräter verteilen. Rosmarin- und Thymian-Zweige hinzugeben. Die Stubenküken darauf verteilen. Mit dem Weißwein und der Hühnerbrühe in den kalten Backofen geben.

  4. Den Backofen auf 140 Grad Umluft einstellen. Den nicht verschlossenen Bräter dann etwa 45 Minuten nicht beachten. Ab dann ab und an Bratensaft über die Stubenküken geben.

  5. Sind die Stubenküken gar und das Gemüse knusprig (nach etwa weiteren 30 Minuten), die Stubenküken im Bräter servieren. Und, schmeckt es nicht herrlich?