Fluffig wie eine Wolke: So machst du japanisches Shokupan zu Hause

Flauschig und fluffig: So kann man Shokupan am besten beschreiben. Das Brot eignet sich perfekt für allerlei Sandwiches.

Angeschnittenes Shokupan auf einem Holzbrett, daneben ein blau-weißes Geschirrtuch.
Shokupan wird durch die Zugabe von "Tangzhong" besonders lange haltbar. © Adobe Stock/Edy

Ein Brot mit einer großen Kruste und einer saftigen Krume ist schon eine feine Sache. Bonuspunkte gibt es von mir, wenn auch noch Sauerteig drin ist. Damit Sandwiches machen ist immer wieder ein Träumchen. Aber auch das genaue Gegenteil liebe ich: Fluffiges, weiches und ein wenig süßliches Brot ist für leckere Sandwiches ebenso perfekt. Gut, dass die Japaner diese Art des Brotes perfektioniert haben. Shokupan heißt der Spaß und jeder Brotliebhaber sollte es einmal ausprobieren.

Es ist nicht so süß wie eine Brioche und auf jeden Fall weicher, als das typische Toastbrot, das man im Supermarkt findet – Shokupan ist etwas ganz Besonderes. Das fängt schon bei der Zubereitung an. Denn für Shokupan oder Hokkaido Milchbrot oder einfach Milchbrot fertigst du einen angereicherten Teig an. Das bedeutet zum Mehl, zur Hefe und zum Salz gesellen sich noch Eier, Butter, Milch und Zucker. Außerdem benötigst du, und das macht es gerade so besonders, einen “Tangzhong”. Eine Wasser-Mehlschwitze, die das Shokupan vor dem Austrocknen schützt und damit länger haltbar macht. Sie sorgt obendrein dafür, dass die Textur so schön zart wird.

Des Weiteren empfehle ich dir eine Küchenmaschine für das Shokupan zu verwenden, denn du musst es vergleichsweise lange kneten, um die Textur zu erhalten. Diese beschreibt in Japan übrigens als “fuwa fuwa“, was so viel bedeutet wie “fluffig wie eine Wolke”.

Mit dem Shokupan kannst du am Ende machen, was dir in den Sinn kommt. Ich empfehle dir aber, daraus leckeres Sandwiches zu machen. In Japan ist das Milchbrot in Kombination mit Früchten und Schlagsahne sehr beliebt. Aber auch mit Eiersalat, als Tamago Sando, ist es einfach himmlisch.

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Fluffig wie eine Wolke: So machst du japanisches Shokupan zu Hause

Schwierigkeit: Fortgeschritten Zubereitungszeit 45 min Ruhezeit 14 Stunde Gesamtzeit 14 hrs 45 Min.
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

Das wohl fluffigste Sandwichbrot seit immer – das Shokupan.

Zutaten für zwei Brote:

Für den Tangzhong:

Für den Teig:

Zum Bestreichen:

Zubereitung:

  1. Mische zunächst den Tangzhong an. Dafür gibst du das Mehl in eine Schüssel und schüttest anschließend kochendes Wasser darauf. Verrühre beides direkt miteinander und lass es dann über Nacht mit Frischhaltefolie abgedeckt im Kühlschrank ruhen.

  2. Für den Teig des Shokupans gibst du zuerst die Milch, die Hefe, die Butter und den Zucker sowie den Tangzhong, das Mehl und das Salz in die Schüssel einer Küchenmaschine. Knete die Zutaten zunächst auf niedriger Stufe, bis sie grob miteinander vermischt sind. Erhöhe dann auf höchste Stufe und knete den Teig für ungefähr 20 Minuten. Der Teig sollte weich und elastisch sein. 

  3. Lasse den Teig anschließend für 45-60 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort gehen, bis er sich verdoppelt hat. Danach gibst du ihn auf eine bemehlte Arbeitsfläche und knetest ihn einmal mit der Hand durch. Teile ihn anschließend in vier gleich große Stücke und rolle sie etwas länglich aus. Decke sie noch einmal ab und lasse sie 20 Minuten ruhen.

  4. Nach der zweiten Ruhe kannst du die einzelnen Teigstücke weiter ausrollen. Sie sollte ungefähr 20 cm lang und 15 breit sein. Falte danach die beiden Enden zur Mitte und rolle ihn dann von der kürzeren Seite zusammen. Gebe die pro Brot zwei Teigrollen in eine gefettete Kastenform und lasse den Teig noch einmal für abgedeckt ruhen, bis er sich verdoppelt hat und den Rand der Backform erreicht

  5. Heize während der Ruhezeit deinen Ofen auf 185 Grad Celsius Ober- und Unterhitze vor. Vor dem Backen verquirlst du ein Ei mit etwas Wasser und bestreichst die Brote damit. Backe die Brote für 25-30 Minuten und lasse sie nach dem Backen auf einem Rost außerhalb der Kastenform auskühlen. 

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