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Ist Waldmeister eigentlich giftig?

Wir verraten dir, ob Waldmeister wirklich giftig ist und wie du die Pflanze gut verarbeiten kannst. Schließlich hat er bald Saison.

Ein Bund Waldmeister mit weißen Blüten auf einem weißen Tisch.
Hast du auch schon mal gehört, dass Waldmeister giftig sein soll? Erfahre hier mehr darüber! © Shutterstock / Bjoern Wylezich

Im Mai beginnt die Waldmeister-Saison. Dann lässt sich das Kraut frisch pflücken und am besten in Kombination mit süßen Zutaten verarbeiten. Sein typisches Aroma kriegt es erst nach dem Abwelken beziehungsweise nach dem Trocknen der Blätter. Der ausgeprägte Geschmack ist eher würzig-bitter, weswegen er in der Küche vor allem in Verbindung mit Zucker Verwendung findet. Aus diesem Grunde lieben vor allem Kinder die grünen Stängel. Doch warum kann man immer wieder lesen, dass Waldmeister giftig sein soll? Wir klären auf.

So giftig ist Waldmeister wirklich

Die Frage, ob Waldmeister giftig ist, lässt sich am besten mit Jein beantworten. Denn in der Waldpflanze ist der sekundäre Pflanzenstoff Cumaringlycosid enthalten. Dieser wandelt sich bei der Trocknung in Cumarin um. Und Cumarin wiederum ist leicht giftig. Allerdings ist Cumarin erst in höheren oder regelmäßigen Dosen für Erwachsene giftig und löst in der Regel keine ungewünschten Effekte aus. Bei Kindern und Haustieren ist der Schwellenwert deutlich niedriger, um Vergiftungserscheinungen auszulösen. Hier ist also Vorsicht beim Umgang mit frischem Waldmeister geboten. Das heißt aber nicht, dass Kinder zukünftig auf grüne Götterspeise und Co. verzichten müssen. Denn in den meisten Produkten mit Waldmeistergeschmack werden in der Regel ausschließlich künstliche Aromen verwendet.

Waldmeister in der Küche verwenden

Waldmeister eignet sich nicht nur für Süßspeisen, sondern beispielsweise auch in Salatdressings. Und was wäre der Monat Mai ohne die bezeichnende Maibowle? Am besten nutzt du für den aromatischen Waldmeistersud den unteren Teil der angewelkten Stängel. Denn zur Blüte hin steigt die Konzentration an Cumarin an. Aber für Erwachsene ist diese Konzentration bei unregelmäßigem Konsum wie gesagt kaum bedenklich.

Und weil wir schon mal beim Thema Bowle waren, möchten wir dich gerne mit weiteren alkoholischen Ideen versorgen, um hoffentlich gebührend auf den sonnigen Frühling anstoßen zu können. Schau dir mal diese drei leckeren Ideen an:


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