Delikatesse für Kenner: Piri-Piri-Hühnerleber

Die portugiesische Küche ist großartig! Sehr zu empfehlen ist eine scharfe Piri-Piri-Hühnerleber, die in 15 Minuten auf dem Tisch steht.

Draufsicht: Dunkler Untergrund aus Holz, eine dunkler offener Topf mit Piri-Piri-Hühnerleber und daneben liegen zwei geröstete Weißbrotscheiben.
Frisch, knusprig und scharf: eine portugiesische Piri-Piri-Hühnerleber. © Shutterstock / Kiian Oksana

Hackfleisch, Hühnerbrust oder Gulasch: Steht ein Deutscher an der Fleischtheke, wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit eines diese Produkte bestellt. Innereien findet man bei Metzgern nur noch selten – außer, man ist in Süddeutschland unterwegs. Dort ist es kein Problem, sämtliche Zutaten für eine Piri-Piri-Hühnerleber einzukaufen.

Langsam spricht sich wieder herum, dass ein Tier nicht nur aus Schulter und Filet besteht. In Berlin etwa können Fans der Innereien-Küche zwischen vielen guten Restaurants wählen. Und der Metzger bei mir ums Eck hat Leber und Herz meistens im Angebot, so dass ich eine Piri-Piri-Hühnerleber mal eben zubereiten kann, wenn ich Bock drauf habe.

Innereien zu essen ist auch nachhaltig. Früher wurde alles vom Tier zubereitet, selbst die Euter der Kuh wurden verwertet. Auf dem Münchner Viktualienmarkt kann man etwa heute noch komplette Euter und ganze Schweinsköpfe kaufen. Auch in Italien, Frankreich, Spanien und Portugal freut man sich über eine frische Leber, ob vom Lamm, Huhn, Rind oder einer Ziege. In Portugal serviert man zum Beispiel Piri-Piri-Hühnerleber. Bei Piri Piri handelt es sich um ein Gewürz aus scharfen Chilischoten, aus dem Marinaden, Dips, Saucen und noch einiges mehr hergestellt werden. EAT CLUBBER und Profi-Koch Felix hat sich mit Piri Piri auseinandergesetzt und sogar das Rezept für eine selbst gemachte Piri Piri Sauce entwickelt. Für weitere ungewohnte Geschmackserlebnisse sorgen diese Gerichte:

Du hast noch nie eine Leber zubereitet? Du fragst dich, wie das geht? Und ob das nicht fies ist? Keine Bange. Eine Leber richtig vorzubereiten ist einfach und ein immer gleicher Prozess – so wie das Kartoffeln schälen. Und dann freue dich schon mal auf die Piri-Piri-Hühnerleber. Lecker!

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Delikatesse für Kenner: Piri-Piri-Hühnerleber

Schwierigkeit: Anfänger Zubereitungszeit 15 min Gesamtzeit 15 Min.
Portionen: 2
Beste Saison: Ganzjährig geeignet

Beschreibung

Für Kenner, die es gern scharf mögen: Piri-Piri-Hühnerleber.

Zutaten

Zubereitung

  1. Leber unter fließendem Wasser waschen. Dann mit einem scharfen Küchenmesser die dünne Außenhaut ablösen und abziehen. Die Leber umdrehen und auf der Unterseite alle Röhren und restlichen Häutchen entfernen. Die Leber in mundgerechte Stücke schneiden. Die Leber nicht salzen und pfeffern. 

  2. In einer schweren Pfanne die Butter erhitzen und die Zwiebelringe dünsten. Dann rausnehmen und die Leber in der Pfanne rundum knusprig braten. Zwiebeln, Knoblauch und Peri-Peri-Sauce dazugeben und 1 Minute einköcheln. Dann den Zitronensaft und die Sahne hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und zum Schluss die Petersilie unterheben.